Level 22: Wer zu spät kommt, den bestraft der Boss! im Test

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Gary hat ein Problem. Er kommt zu spät zur Arbeit. Jetzt kann das ja durchaus mal passieren. Doch in seinem Fall verhält es sich so, dass er quasi ein Wiederholungstäter ist. Und falls er sich erwischen lässt, ist er seinen Job los!

Level_22_neXGam_11Lohnsklaven werden sie genannt. Die Leute, die nach einer strikten Uhr arbeiten müssen. Und die, wenn sie auch nur um eine Sekunde von der Zeit abweichen, Ärger kriegen. Gary ist jetzt jemand, der dieses Problem oft genug hatte. Und der aufpassen muss, dass er nicht erneut beim Zuspätkommen erwischt wird. Denn dann ist er seinen Job los.
 
Und damit gewinnt Level 22 den Preis für das Game mit der ungewöhnlichsten Story. Man spielt keinen muskelstrotzenden Helden! Man spielt einen normalen Büroangestellten, der ein profanes Problem hat: Er kommt zu spät! Schon allein dadurch dürfte dieser Titel für Aufmerksamkeit sorgen.
 
Und was ebenfalls dafür sorgen dürfte, dass man als Gamer das Spiel nicht einfach so links liegen lässt, ist die Grafik. Klar, sie präsentiert sich als typisches Pixelgame, wie es heutzutage Standard bei vielen Independent-Spielen ist. Aber Level 22 interpretiert den Grafikstandard etwas anders. Denn hier haben die Figuren eckige Köpfe und werden in einem gelungenen Comicstil dargestellt! Und das, kombiniert mit der Großraumatmosphäre ist genial!
 
Level_22_neXGam_16Im Herzen ist Level 22 ein Stealth Game. Du musst 16 Level schaffen, um vom Eingang des Bürogebäudes ungesehen bis zu deinem Schreibtisch zu kommen. Und dazu musst du dich an deinen Kollegen vorbeischleichen oder durch Lüftungsschächte klettern. Ebenso kannst du dich auch hinter Zeitungen verstecken oder Pappkartons benutzen.
 
Wichtig ist dabei, dass dich deine Kollegen und die diversen Wachleute nicht entdecken. Und das ist schon schwierig genug, denn nicht jedes Hilfsmittel ist bei jedem „Gegner“ nützlich. Ein Wachmann zum Beispiel lässt sich von einer Zeitung nicht ablenken. Hier braucht es Donuts, um sie auf Abwege zu bringen, damit man sich an ihnen vorbeischleichen kann. Blut? Gewalt? Fehlanzeige!
 
Allerdings kann man diese Hilfsmittel nicht in den nächsten Level mitnehmen, sondern muss sie zu Beginn einer jeder neuen Etage neu suchen und einsammeln. Was nicht eben einfach ist, da diese Items teilweise gut versteckt sind. Und die Flure sehr verwinkelt aufgebaut sind. 
 
Level_22_neXGam_6Das Schöne an Level 22 ist, dass es mit Liebe und einem gewissen Augenzwinkern gemacht ist. Man merkt die Begeisterung der Entwickler und den Willen, etwas Neues zu probieren. Was funktioniert, vor allem dank des grandiosen Humors! 
 
So habt ihr zum Beispiel Unterstützung von außerhalb. Ein Freund, der bereits schon gefeuert worden ist. Und darauf sichtlich stolz ist. Gleichzeitig macht er keinen allzuhellen Eindruck, was immer wieder für nette Momente sorgt. 
 
Gleichzeitig ist er aber auch Teil einer Nebenaufgabe. Denn bei seiner Feuerung hat er seine Spielfiguren verloren. Und die dürft ihr im Laufe des Durchspielens einsammeln. Was für eine nette Abwechslung sorgt, da diese Figürchen weit verstreut sind.
 
Allerdings hat das Game ein Manko! Man hat die 16 Level zu schnell durch.  Einen halben Tag wird man maximal damit verbringen, sich durch die Flure zu schleichen. Und der Wiederspielbarkeitswert ist eher gering.
 
Trotzdem kann ich Level 22 jedem empfehlen, der auf die etwas andere „Stealth“-Action steht.



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  • von Civilisation:

    Level 22 Gary hat ein Problem. Er kommt zu spät zur Arbeit. Jetzt kann das ja durchaus mal passieren. Doch in seinem Fall verhält es sich so, dass er quasi ein Wiederholungstäter ist. Und falls er sich erwischen lässt, ist er seinen Job los! Zu unserem Test ...

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