McDroid: Erdbeeren gesucht im Test

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Erdbeeren sind nicht nur eine Delikatesse. Sind können auch eine wichtige Ressource sein. Zumindest in McDroid.

McDroid_neXGam_11Von vielen Spielen, die ich in der letzten Zeit für neXGam getestet habe, hat mich keins so ratlos zurückgelassen, wie McDroid. Woran lag dieser Umstand? Was hat mich so verwirrt?

Ein Grund ist sicherlich das Gameplay.  Es handelt sich bei diesem Titel um ein Tower Defense Spiel. Man steuert einen kleinen Droiden, der entfernt an Wall-E erinnert, und muss wichtige Erdbeeren und Diamanten einsammeln, derweil Monster die Basis angreifen. Um den Untergang zu verhindern, kann man Verteidigungsanlagen aufbauen und ebenso Verbesserungen kaufen.
 
Ein Problem, dass ich bei diesem Spiel hatte, war, dass ich den Eindruck hatte, dass es zu gewollt lustig sein wollte. Das Schiff ist ständig gut drauf, während der Droide Nonsens von sich gibt, da er nicht richtig reden kann. Die Story dreht sich wohl darum, dass das Raumschiff nach langer Zeit und einer kleinen Havarie wieder zurück in seine Heimat kommt. Die wird schlicht Planet genannt und gibt keinen Ton von sich. Stattdessen sind überall Monster, die auftauchen und dem Gefährt an die Schrauben will.
 
Wie gesagt: Der Tonfall des Spiels soll lustig sein. Nur will der Funke nicht überspringen. Die meisten Gags fallen dabei flach aus und zünden nicht. Oftmals rufen sie allerhöchstens ein müdes Lächeln hervor.
 
McDroid_neXGam_16Wie oben geschrieben, sind Erdbeeren eine wichtige Ressource. In jedem Stage findet man bereits vorgefertigte Blumenkästen, in denen man sie anpflanzen kann. Neue Samen erhält man, falls man Feinde besiegt. Und man muss sich nicht großartig um sie kümmern, da sie von alleine wachsen. Bzw. in einigen Stages muss man an einem Bauplatz einen Turm bauen, der das Wachstum beschleunigt. In der letzten Phase, wenn wirklich alle Widersacher angreifen, verkapseln sich die Pflanzen und man kann sie nicht mehr einsammeln.
 
Die weitere Ressource sind die ebenfalls erwähnten Diamanten. Auch sie werden von den Gegnern fallen gelassen und dienen dazu, Upgrades zu kaufen. Klingt im Prinzip alles übersichtlich und einfach, oder?
 
Allerdings schafft es das Spiel schnell, dass man den Überblick verliert. Der Schwierigkeitsgrad erreicht nämlich schon früh Dimensionen, in denen man besser aufpasst, nichts Werfbares in der Hand zu haben. Wenn man gleichzeitig Türme reparieren, Feinden ausweichen, Upgrades kaufen und Ressourcen sammeln muss, ist es kein Problem, die Übersicht zu verlieren. Vor allem, wenn der Untergrund einem Schaden zufügt. Man müsste sich quasi klonen, um alle wichtigen Elemente abdecken zu können. Was schlicht und ergreifend unmöglich ist. Hinzu kommt ebenfalls, dass einige Aufgaben nur schlecht erklärt werden. Auf manchen Karten, wie zum Beispiel der Upgrade-Karte weiß man manchmal nicht, was man als Nächstes tun soll. Beileibe nicht die einzige Situation, in der dies der Fall ist.
 
McDroid_neXGam_8Mit zwölf Missionen ist McDroid jetzt nicht so umfangreich. Man wird das Spiel, wenn man einiges auf dem Kasten hat, in einem Nachmittag durchhaben. Es gibt allerdings auch noch Karten, die eine besondere Herausforderung darstellen, und die man auf der Übersichtskarte separat auswählen kann. Dadurch lohnt es sich, nochmal einen Blick auf das Game zu werfen.
 
Die Grafik haut einen jetzt nicht unbedingt vom Hocker. Sie ist gut gemacht worden, hat jedoch ebenfalls Phasen, in denen man über nicht erklärbare Unschärfe irritiert sein wird.
 
McDroid wirkt wie ein Spiel, das gewollt mittelmäßig ist. Und am Ende war es vor allem diese Entdeckung, die mich ratlos gemacht hat.
 
 
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  • von Civilisation:

    McDroid Erdbeeren sind nicht nur eine Delikatesse. Sind können auch eine wichtige Ressource sein. Zumindest in McDroid. Zu unserem Test ...

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