Man sieht also, es gibt noch einiges an Material, wenn das Spiel hierzulande erfolgreich ist. Eventuell kommen dann auch die ganzen Animes und Mangas heraus, die in Japan bereits existieren. Ob man sich darauf freuen soll? Kommt auf die Erwartungshaltung an.
Die Geschichte handelt von dem bei Kindern sehr beliebten LBX-Spiel. Im Jahr 2046 sind das kleine Roboter, die in speziellen Kisten, die Kampfgebiete beinhalten, gegeneinander antreten. Der Hauptprotagonist ist der 13 Jahre alte Yan Yamono, der eines Tages per Zufall in den Besitz des Kampfroboters Achilles gerät. Es stellt sich bald heraus, dass er gemeinsam mit seinen Freunden die Welt retten muss, denn eine mysteriöse Geheimorganisation will mithilfe der LBX diese beherrschen. Ach ja, und Yans Vater ist ein Gefangener von diesen.
Die Story lockt ehrlich gesagt keinen Hund hinterm Ofen hervor. Sie ist 08/15 und irgendwie Standard bei solchen Games. Es fehlt das gewisse Etwas, zumindest zu Beginn. Denn später wird sie etwas unterhaltsamer, wenn auch nicht zu sehr.
Und das Gameplay an sich? Macht erstaunlicherweise viel Spaß. Erstaunlicherweise deshalb, weil die Erwartungshaltung nach dem nicht so überzeugenden 08/15-Intro eher niedrig war.
Doch dann entpuppt sich das Gameplay von LBX als durchaus abwechslungsreich und actionlastig. Denn man steuert den eigenen Roboter auf einem Schlachtfeld und muss dabei überleben. Und das klingt leichter gesagt als getan.
Jeder Roboter verfügt über eine Spannungsleistung, die sich durch Bewegung und Angriffe leert. Das Gute ist, man kann diese dadurch wieder auffüllen, indem man mit der L-Taste blockt. Doch es kommt hierbei auf das richtige Timing an. Am besten tut man dies, wenn der Gegner am Boden liegt. So läuft man weniger Gefahr, Schaden zu nehmen. Wobei das bei mehreren Gegner natürlich nicht möglich ist.
Außerdem kann man seinen LBX durch sogenannte Exo-Frames ausstaffieren. Dabei handelt es sich um Rüstungsbestandteile für Teile des Körpers wie den Kopf oder die Beine. Allerdings kann dieses Gameplayelement am Ende nicht wirklich überzeugen. Es ist zwar ganz nett, nur irgendwie hat man nie das Gefühl, dass hier wirkliche Dringlichkeit besteht, das auch zu machen. Der Standard reicht im Prinzip aus.
Die Story des Spiels mag keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken. Doch das Gameplay selbst ist dagegen sehr gut geworden. Daher sollte man ruhig einen Blick riskieren.