Unveröffentlichtes Wii-Zubehör im Test

Nintendo Wii

Sattel-Simulator, Lichtmaschine & Co. - neXGam stellt die originellsten Wii-Patente vor, die es nie zur Marktreife geschafft haben.

Viel gab es an Nintendos Wii rumzunörgeln; die Technik war bereits zum Launch veraltet, das Spiele-Line-Up rekrutiert sich aus zu vielen stupiden Party-Games. Doch eines muss man dem unscheinbaren weißen Kasten lassen - mit knapp 89 Millionen verkauften Einheiten in fünf Jahren ist die Wii eine Erfolgsgeschichte. Zudem hat sich Big N sichtlich bemüht mittels innovativer Bedienkonzepte eine neuartige Spielerfahrung zu bieten - statt wie die Konkurrenz bloß die Grafikmuskeln anzuspannen. Dies wird auch aus verschiedenen Patenten deutlich, die wir nachfolgend kurz vorstellen möchten.

Wii-Festplatte
wii-harddriveLies sich Nintendo von der florierenden Homebrew- (und Raubkopier-)Szene inspirieren? Der Wii-Hersteller selbst lies ein Patent einreichen, in dem ein Vorgang beschrieben wird, mittels dem sich Wii-Spiele auslesen und auf einer externen Festplatte speichern lassen.

Hierbei wird für jede DVD eine eigene Partition auf der Festplatte eingerichtet. Die Wii wertet schließlich alle Partitionen aus und stellt sämtliche Videospiele in einer Art Coverflow-Übersicht dar. Neben der Boxart wird auch die Altersfreigabe des jeweiligen Games gezeigt, verbunden mit der Möglichkeit bestimmte Spiele für den minderjährigen Sohnemann zu sperren.


 

Riding-Controller
horsebackWer bereits das Balance Board für abgefahren hielt, kennt Nintendos Patent für einen simulierten Pferderücken noch nicht. Die Peripherie ähnelt einem halben Sitzball und ist ebenso wie dieser aufblasbar (das freut den Logistiker). Weiterhin findet sich eine Befestigung für die Wiimote auf dem Gummisattel. Rhythmische Auf-und-ab-Bewegungen des Reiters werden durch den Beschleunigungsmesser des Controllers registriert und an die Konsole weitergeleitet.

Der Nunchuck fungiert währenddessen als Zügel, Lasso oder Schwert. Die innovative Sitzgelegenheit muss nicht zwangsläufig einen Paarhufer simulieren - das Patent selbst nennt noch weitere Ausritt-Optionen: Bullen, Elefanten, Drachen, Einhörner, Jetski oder auch mal ein fliegender Teppich.


Football-Controller
footballIns Jahr 2009 lässt sich diese Zubehör-Studie datieren, die eher auf den US-amerikanischen Konsumenten abzielt. Der Plastik-Football bietet Aussparungen für Wiimote und Nunchuck und lässt sich laut Nintendo auf zweierlei Art verwenden. Möchte der Wohnzimmer-Quarterback das Leder-Ei über den Platz werfen, deutet er mit dem Football eine Wurfbewegung an - die Wiimote registriert Wurfwinkel und Fluggeschwindigkeit.

 

Ist Fußarbeit angesagt, so klemmt man den Ball beherzt unter den Arm und joggt auf der Stelle. Der Zubehörhersteller CTA Digital fand diese Idee so überragend, dass er ein Jahr später ein ähnliches Gadget auf den Markt brachte.


Wii Light
wii_lightIm selben Jahr heckten die Nintendo-Ingenieure mit Wii Light einen kleinen Licht-Emitter aus, der sich an die Wii stöpseln und auf dem Fernseher platzieren lässt. Das Accessoire besteht aus grünen, blauen und roten LED-Dioden, mit denen sich bis 256 Farben erzeugen lassen. Weiterhin kann die Farbintensität variiert und die Blink-Frequenz angepasst werden.


Die Erweiterung erinnert an die Ambilight-Fachbildschirmen von Philips und ließe sich wohl auch ähnlich einsetzen. Wii Light kann die vorherrschenden Farben der jeweiligen Spielszene an die Wand werfen um die Atmosphäre des Games zu verstärken. Gewehrtreffer ließen sich durch kurze Lichtblitze quittieren, Musikspiele hätten ihre eigene Lichtanlage.

 

 

Wii-Touchpad
wiitouchEin Touchpad? Für Wii?! Richtig gelesen. Der Touchpad-Controller, das Markenzeichen der neuen Wii U, war ursprünglich für die Vorgänger-Konsole angedacht. Allerdings war die Erweiterung, die sich an der Wii-Remote befestigt lässt, noch deutlich archaischer konstruiert als der halbe Tablet-PC, den zukünftige Wii U-Besitzer zwischen den Händen halten werden.

Die Touchfläche nutzt ausgeklügelte Spiegeltechnik. Berührt man mit dem Finger oder Stylus das Touchpad, so wird ein entsprechender Infrarot-Impuls einer LED-Leuchte via Spiegel zur Wiimote geleitet, die die Position des Fingers berechnet. Auf diese Weise ließe sich der Controller als Zeicheninstrument, präziser Mausersatz oder für Spielereien ala DS nutzen.

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  • von Civilisation:

    Kai präsentiert euch Zubehör für die Wii, dass nie veröffentlicht wurde. Aus gutem Grund? Unveröffentlichtes Wii-Zubehör Sattel-Simulator, Lichtmaschine & Co. - neXGam stellt die originellsten Wii-Patente vor, die es nie zur Marktreife geschafft haben. Zu unserem...

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