Mahjongg Mysteries Ancient Athena im Test

Vor allem auch eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten sollte. Man weiß ja bereits seit dem Start des Nintendo Handhelds das nicht jeder die 3D Darstellung verträgt. Viele Ungeübte klagen nach kurzer Zeit über Kopfschmerzen und selbst die Anleitung zum Handheld empfiehlt, dass Kinder unter sechs Jahren die dreidimensionale Darstellung lieber deaktivieren sollten.

Die große Frage ist bei unserem aktuellen Titel: "Brauche ich wirklich eine dreidimensionale Darstellung eines Spielfelds voller Mahjonggsteine?" Meine Meinung dazu: Sicherlich nicht.

Der Spielumfang selbst wurde komplett vom DS-Teil übernommen. Heißt also, dass man in insgesamt 300 verschiedenen Spielfeldern versucht alle Spielsteine zu beseitigen, um den nächsten Level zu erreichen. Dazu können immer nur zwei gleiche Spielsteine vom Feld entfernt werden, die allerdings frei von einer Seite entfernt werden können.

Das Spiel bietet zwar auch eine Story, die bei dem Titel aber eher zu vernachlässigen ist. Nach Abschluss eines Levelpakets von 20 Leveln werden über einzelne Schnipsel die Geschichte um Dr. Deanfield und seiner Expedition nach Griechenland weitergesponnen.

Im Abenteuermodus freigespielte Spielbretter dürfen dann im Relaxmodus nach eigenen Regeln noch einmal gespielt werden. Im Relaxbereich können bis zu acht verschiedene Spielmodi ausgewählt werden, nach denen man die Rätsel erneut abschließen kann. Der Umfang ist also ordentlich, aber das kennt man ja bereits von der DS Fassung. Was aber die 3DS Version meiner Meinung nach disqualifiziert ist die vermurkste Steuerung.

Um den 3D Effekt des Handhelds nutzen zu können, musste das Spielfeld auf den oberen Bildschirm verlagert werden. Daraus resultiert, dass man die Steine nicht direkt anhand des Stylus auf dem Touchscreen anklicken kann. Deshalb hat man sich überlegt, den unteren Screen als digitales Mousepad zu nutzen und man schiebt darüber einen Mauszeiger am oberen Bildschirm umher um die einzelnen Steine anzuwählen.

Nicht unbedingt die cleverste Lösung, da sich das Ganze keineswegs intuitiv anfühlt und nach einiger Zeit gewaltig nervt. Warum hat man das Spielfeld einfach nicht gedoppelt? Unten wähle ich direkt die Spielsteine an und oben kann ich das ganze über den 3D Effekt betrachten? Nein, lieber nutzt man den unteren Bildschirm für weniger interessante Informationen. Leider verspielt man sich so einige Sympathiepunkte.