ORBIT – Ich will spielen (kann aber nicht) im Test

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Himmelsmechanik at its best! Wer in ORBIT nicht fähig ist, die Gravitation mit in seine Überlegungen miteinzubeziehen, der ist tot und macht sich vor den anderen lächerlich.

ORBIT_neXGam_3Es ist merkwürdig. Da leben wir in Zeiten, wo das Internet immer mehr und mehr Bestandteil des Alltags wird. Wo wir einfach gewohnt sind, beim Zocken mit anderen Leuten zu spielen, die auf anderen Kontinenten wohnen. Und dann kommt da ein Titel wie ORBIT daher und wirkt wie ein wandelnder Anachronismus.

Denn es verzichtet komplett auf einen Onlinepart. Ja, selbst als Singleplayer kann man das Game nicht daddeln! Stattdessen wird der Fokus ausschließlich auf das offline Zusammenspielen gesetzt. Das heißt, es müssen sich mindestens zwei interessierte Menschen vor Ort zusammenfinden, um diesen Titel genießen zu können. Was nicht bei jedem der Fall sein dürfte. Und was auch dafür sorgt, dass das Spiel nicht bei jedem den gleichen Hype auslösen dürfte, den die Programmierer vermutlich erwarteten.

Schließlich ist die PS4 verbreiteter und nicht jeder One-Besitzer hat in seinem Freundes- und Bekanntenkreis Leute, die die Microsoft-Konsole ebenfalls ihr Eigen nennen. Geschweige denn genügend Zusatzcontroller, um den Mangel an menschlichen Mitspielern auszugleichen. Ein meiner Meinung nach ziemlicher Designschnitzer der Entwickler.
 
ORBIT_neXGam_4Dabei ist es nicht so, dass das Spiel kein Potential habe. Im Gegenteil: ORBIT präsentiert sich als ein im Prinzip gelungener Independent-Arcade-Titel, der die breitgetretenen Pfade der AAA-Spiele verlässt, um sein eigenes Ding zu machen. Nämlich die grauen Zellen der Gamer herauszufordern.

ORBIT ist ein Shoot ‘em up, bei dem bis zu vier Spieler sich ein Raumschiff aussuchen können, um anschließend sich gegenseitig das Leben zur Hölle zu machen. Der besondere Clou? Man muss die Gravitation berücksichtigen. Denn in der Mitte der jeweiligen Arena ist meistens ein stellares Objekt mit einer entsprechenden Anziehungskraft. Wenn man dieses berührt, ist man tot.

Jetzt ist es so, dass man die Schiffe natürlich manövrieren kann. Allerdings nicht unendlich, da man nur begrenzt Energie hat, um sich maximal ein-, zweimal zu bewegen. Danach ist Sense, bis sie sich wieder aufgeladen hat.
 
ORBIT_neXGam_7Die Gravitation beeinflusst dabei nicht nur eure Bewegungsenergie, sondern auch eure Schüsse. Und da man die braucht, um die Gegner zu beseitigen, muss man aufpassen, wie man schießt. Am besten ist natürlich, wenn man per Swing-by-Manöver, wie man es aus der Raumfahrt kennt, Schwung holt und so seinem Feind einheizt. Falls man nicht von einem Asteroiden beseitigt wird, die das Spielfeld ebenfalls heimsuchen können und die man tunlichst nicht berühren darf.

Das Spiel bietet diverse Spielmodi, die zwar sehr minimalistisch sind, sich aber trotzdem deutlich voneinander unterschieden. Capture oder Survive sagen dabei schon vom Namen her, worum es in ihnen geht. Ich wünschte wirklich, ich könnte dieses Game rundherum empfehlen. Doch die Tatsache, dass es wirklich nur ein Offline-Multiplayer-Game ist, macht mir das nicht möglich. Daher ist es besser, man macht einen Bogen um das Spiel, wenn man vor derselben Problematik steht wie ich.



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  • von Civilisation:

    ORBIT – Ich will spielen (kann aber nicht) Himmelsmechanik at its best! Wer in ORBIT nicht fähig ist, die Gravitation mit in seine Überlegungen miteinzubeziehen, der ist tot und macht sich vor den anderen lächerlich. Zu unserem Test ...

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