A Story About My Uncle im Test

PC Windows
Mir sind früher als Kind noch Gutenachtgeschichten vorgelesen worden. Viele haben heutzutage wahrscheinlich eine App dafür, aber egal. Wir wollen uns der klassischen Erzählung zuwenden. Meist wählt man dazu ein bekanntes Märchen aus oder eben eine Story, die man selbst erlebt hat. Solch eine wird in A Story About My Uncle erzählt, in der man sogar die Hauptrolle spielt.
a-story-about-my-uncle-01Im Grunde handelt sie vom Titel her um den eigenen Onkel, doch es ist die Suche nach ihm, die thematisiert wird. Er ist nämlich Wissenschaftler und man selbst ein ziemlich neugieriges Kind. Deshalb kommt es so weit, dass man sich des Nachts in das Laboratorium schleicht, um nach ihm zu sehen. Doch vom Verwandten fehlt jede Spur und seltsamerweise ist die Tür zu seinem Spint geöffnet, den er sonst peinlich genau verschlossen hält. Darin befindet sich ein seltsamer Anzug, der sogar die Größe von einem selbst hat. Von der Neugier gepackt schlüpft man in die außergewöhnliche Klamotte und betritt das Labor.
 
Als man sich dort umsieht, entdeckt man einen Hebel und einen Computer, auf dem zu lesen ist, dass man selbigen ziehen soll. Gesagt, getan, und schon werden wir in die Weiten der düsteren Nacht katapultiert. Nach einiger Zeit landen wir in einer seltsamen Höhle, in der alles zu schweben scheint. Es ist im Grunde ein Hindernisparcours, durch den wir uns manövrieren müssen und der für den Spieler als Tutorial dient, um die Steuerung näher kennenzulernen. Es stellt sich bereits nach kurzer Zeit heraus, dass der Anzug dem Träger besondere Kräfte verleiht. Nicht nur, dass ein tiefer Fall einem nichts ausmacht, man kann mittels einer speziellen Aufladung weite Sprünge vollführen, um große Schluchten zu überwinden.
 
a-story-about-my-uncle-02Im weiteren Spielverlauf können wir unsere Fähigkeiten ausbauen. Zum Beispiel durch einen Enterhaken, den wir an jegliche Stellen an der Wand heften und uns heranziehen können. Im Zusammenspiel mit den anderen Fertigkeiten ist A Story About My Uncle quasi ein Puzzle-Jump ‘n‘ Run aus der First-Person-Perspektive. Feinde oder gar andere Charaktere werdet ihr zunächst nicht antreffen. Einzig die Stimme des Erzählers und der Tochter sind zu hören, falls man auf spezielle Ereignisse trifft. Dies tut dem Spielspaß keinen Abbruch, im Gegenteil: Es fördert das Ambiente der erzählten Geschichte.

Die technische Präsentation ist dabei sehr gut gelungen. Nicht nur, dass die weiten Areale stets ruckelfrei bleiben, auch die stimmige Musik trägt einiges zur Atmosphäre bei. Komisch war allerdings, dass ich beim Test bei manchem fehlgeleiteten Sprüngen einfach so in der Wand hängen blieb, ohne wieder wegzukommen. Das kam aber eher selten vor, doch trübte es ein wenig den Gesamteindruck. Insgesamt bietet das Spiel inklusive Pro- und Epilog sechs Level, was leider etwas kurz ist, sobald man den Dreh einmal raus hat. Dafür hat man für Highscorefans ein Zeitrennen integriert, bei dem man die Levels noch einmal unter Zeitdruck abschließen kann. Neben den sammelbaren Extras in den Spielabschnitten sicherlich für einige eine zusätzliche Motivation.



Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Forum
  • von Jekhar:

    Das war bei mir in irgendeinem Bundle dabei und ich habe es selber kürzlich durchgespielt. Sonderlich lang ist es ja nicht. Reiht sich für mich jedenfalls gedanklich in die Riege der mehr oder minder inspirierten Portal-Klone ein. Klar, die Mechanik ist eine andere, aber gefühlt hat man von...

  • von Psmoke:

    A Story About My Uncle Mir sind früher als Kind noch Gutenachtgeschichten vorgelesen worden. Viele haben heutzutage wahrscheinlich eine App dafür, aber egal. Wir wollen uns der klassischen Erzählung zuwenden. Meist wählt man dazu ein bekanntes Märchen aus oder eben eine Story,...

  • von Psmoke:

    Der Artikel von Michael folgt ...

Insgesamt 2 Beiträge, diskutiere mit
Follow us
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen