Samurai Warriors 4 Empires im Test

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Über die Jahre hinaus wuchs mein Interesse an der Dynasty Warriors-Serie, war sie doch wiederholt ein guter Lückenfüller bei der Wartezeit auf neue spannende Titel. So war meine Neugier groß, als ich die Chance hatte, Samurai Warriors 4 Empires zu testen. Hier meine Eindrücke.

Samurai_Warriors_4_Empires_4Die Erfolgsformel von Dynasty Warriors liegt klar auf der Hand. Es gibt nicht viel zu wissen, um erfolgreich zu sein. Das Szenario ist recht interessant und die Vorgehensweise mehr als befriedigend. So gebe ich offen zu, dass ich mir bei keinem Ableger jemals die Videosequenzen angeschaut habe. Vielmehr empfand ich diese als störend und war schon zufrieden damit, mit meinem Spielcharakter auf den großen Karten hunderte von Fußsoldaten zu zerhäckseln. Diese Herangehensweise konnte ich bei Samurai Warriors 4 Empires nicht an den Tag legen, weil hier nicht nur die Waffen sprechen, sondern auch strategisches Geschick. Das war zu Anfang ungewöhnlich für mich, da sich der Titel, bis auf seinen Strategieanteil, wie ein normales Dynasty Warriors-Spiel anfühlt.

Im Conquest-Modus schnappt ihr euch einen Clan die zur Zeit der Sengoku-Ära lebten und führt diese zum Sieg. Doch bevor ihr in den Krieg wandert, gilt es erst eine Burg aufzubauen. Hierzu wählt ihr einen Stab von Offizieren und verteilt sie je nach ihren Statistiken auf verschiedene Bereiche eures Reiches, wie zum Beispiel Militär oder Infrastruktur. Im Rhythmus der Jahreszeiten könnt ihr so mit Hilfe von Magistraten eure Reisernte erhöhen, neue Soldaten rekrutieren bzw. die Burg weiter ausbauen. Auch leisten Untergebenen wiederholt politische Schützenhilfe, indem sie euch mit ihren Meinungen zu Rate stehen. Dieses System wirkt auf dem ersten Blick kompliziert, aber nach kurzer Spielzeit und dank der leicht ersichtlichen Menüs kommt man doch dahinter, an welcher Schraube noch gedreht werden muss. Sind die Geschicke des Reiches unter Dach und Fach, geht es auf Eroberungszug. Angrenzende Provinzen, mit denen ihr kein Bündnis anstrebt, können angegriffen werden, wenn die passenden Ressourcen vorhanden sind.

Samurai_Warriors_4_Empires_1Wichtig sind hierbei die Truppenstärke und das sorgfältige Verteilen der Offiziere. Zehn könnt ihr vor dem Gefecht auswählen, von denen acht sofort zu Felde ziehn. Tobt der Krieg auf feindlichen Boden, gilt es jetzt innerhalb des Zeitlimits gegnerische Basen zu erobern. Hierzu müsst ihr jedes Mal mit Waffengewalt dort ansässige Truppen besiegen, bis die Moral-Leiste im Keller ist. Dann gehört diese euch und ihr könnt weiter nach vorne stürmen. Doch habt immer ein Auge auf die taktische Karte, weil der Feind oft nicht dumm ist und euch quasi in den Rücken fällt, wenn ihr nicht aufpasst. Hierbei ist der lokale Mehrspielermodus eine feine Sache, da man seinem Couch-Kollegen dazu abstellen kann, die Verteidigung zu übernehmen, während man den Angriff startet. Leider ist die künstliche Intelligenz der einzelnen Offiziere nicht die beste. Daher vertraut nicht immer darauf, dass sie trotz Befehle das tun wird, was sie sollen. Ist das Zeitlimit verstrichen und ihr habt euer Ziel nicht erreicht, gilt die Schlacht als verloren und ihr landet wieder in eurer Burg.

In den Massenschlachten kommt das Kampfsystem von Dynasty Warriors zum Tragen. Mit dem Quadrat führt ihr leichte Hiebe aus, während mit Dreieck eine schwere Attacke und mit der Kreistaste der Musou-Angriff ausgeführt wird, der Hunderte Soldaten durch die Luft fegt. Und genau wie beim großen Bruder sind auch die Kinderkrankheiten mit vorhanden. Angefangen von den Kameraproblemen bis über die nervöse Pferdesteuerung ist alles da, was mich manchmal zur Weisglut brachte. Wobei mir diese ‚‚Problemchen‘‘ schon fast nicht mehr auffallen, da sie vermutlich zum Markenzeichen der Reihe gehören. Lobend muss ich die grafische Ausarbeitung erwähnen. Obwohl das Videospiel sehr oft wie ein PlayStation 3-Spiel aussieht, ist die Framerate bei hoher Feindanzahl immer im flüssigen Bereich und Slowdowns wie aus PlayStation 2-Zeiten sucht man vergebens.




Dominic meint:

Dominic

Auf langer Sicht bietet Samurai Warriors 4 Empires viel Inhalt fürs Geld. Obwohl kein Online- bzw. Free-Modus zur Verfügung steht, sind es die hohen Anzahlen Provinzen, die es zu erobern gilt, die viele Möglichkeiten bieten. Und sobald man im Strategieteil die ganze Palette des Machbaren erspäht, um an seinem Reich zu schrauben, packt einem die Sucht. Info für Playstation 3 bzw. Vita-Besitzer: Dank Cross Save-Funktion könnt ihr die Speicherstände zwischen allen drei Konsolen tauschen.

Positiv

  • Viel Inhalt
  • Guter Stategieanteil mit viel Tiefgang
  • Lokaler Koop-Modus

Negativ

  • Bekannte Kinderkrankheiten von Dynasty Warriors mit an Bord
  • Kein Onlinemodus
Userwertung
8.4 4 Stimmen
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Forum
  • von Civilisation:

    Dominic hat sich als Samurai versucht. Samurai Warriors 4 Empires Über die Jahre hinaus wuchs mein Interesse an der Dynasty Warriors-Serie, war sie doch wiederholt ein guter Lückenfüller bei der Wartezeit auf neue spannende Titel. So war meine Neugier groß, als ich die Chance...

  • von Mistercinema:

    Es gibt zwei neue Videos zu Samurai Warriors 4. Thema der Videos ist die Einbringung eigener Charaktere in die Spielwelt und die Gestaltungsmöglichkeiten des eigenen Schlosses. M.C....

  • von Mistercinema:

    Am kommenden Freitag ist es so weit und Samurai Warriors 4 wird auf die Käufer los gelassen. Zeit den Launch Trailer ins Rennen zu schicken: M.C....

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Samurai Warriors 4 Empires Daten
Genre Genre-Mix
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode regionfree
Auflösung / Hertz 1080p
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2016-03-11
Vermarkter Koch Media
Wertung 7.8
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