Killzone Mercenary vs Resistance Burning Skies im Test

PSVita

Sonys kleine Vita ist nicht gerade ein Eldorado für First Person Shooter. Während diese Sparte von Resistance Burning Skies beherrscht wird, kommt ein Neuankömmling in Form von Killzone Mercenary daher und fordert den Genreprimus heraus. Vorhang auf für den Boxkampf zwischen Resistance Burning Skies und Killzone Mercenary.

killzone_Mercenary_1Story / Atmosphäre:
Ego Shooter sind meist dafür bekannt, eine leichte Geschichte zu erzählen. Vielen Spielern reicht es, als Rächer oder Retter der Welt in Erscheinung zu treten. In Resistance Burning Skies versetzt euch das Spiel in die Haut des Feuerwehrmannes Tom Riley, der während eines Brandeinsatzes selbst Zeuge wird, wie die Chimera die Ostküste angreifen. Schnell bringt er seine Familie zu einem Flüchtlingstransporter, von dem er glaubt, das diese dort sicher sind. Weit gefehlt, denn schnell finden sie sich in einem Chimera-Turm wieder und Tom eilt ihnen zur Hilfe.

Bei Killzone Mercenary geht es ein bisschen subtiler zur Sache. Der kampferprobte Söldner Arran Danner ist dieser Typ Mensch, den man nur ruft, wenn die Kacke richtig dampft. Sein Motiv ist eher ein dickes Bankkonto. Er wird Zeuge der Kriege zwischen Helghast und Vektaner, die während Killzone 2 und dessen Nachfolger angesiedelt sind.

Hierbei unterscheiden sich die Spiele extrem, weil Mr. Danners Abenteuer mehr eine lose Ansammlung von Missionen darstellen. Toms Geschichte geht da den traditionellen Weg eines Ego-Shooters, mit einer zusammenhängenden Story. Doch trotzdem kann hier Killzone Mercenary stärker punkten, was der dichten Atmosphäre, den besseren deutschen Sprechern und dem cleveren Missionsdesign geschuldet ist. Die Kriegsatmosphäre wirkt bei Killzone Mercenary zudem viel realistischer bzw. bedrohlicher als bei der Konkurrenz.

resistance_burning_skies_3Waffen:
Dicke Wummen gehören  zu dem Genre der Ego-Shooter wie das Benzin zur Kettensäge. Und hier ist auf dem Papier Killzone Mercenary der klare Gewinner. Satte 24 Schießprügel stehen zur Auswahl, während Resistance Burning Skies auf 9 kommt. Diese sind zwar origineller. Doch sollte erwähnt werden, dass der liebe Arran zusätzlich noch verschiedene Rüstungen tragen kann, sowie eine Hand voll Van Guard-Systeme, die von ferngesteuerten Drohnen bis zum persönlichen Tarnsystem reichen. Punktesieg für das Söldnerabenteurer.

Steuerung:
Resistance Burning Skies bewies als erster Ego-Shooter auf dem System, das diese ohne Probleme umsetzbar sind und Killzone Mercenary folgt diesem. Leider verfügen beide Titel über gewisse Touchscreenspielereien, die nicht abschaltbar sind. Vom Granatenwerfen bis zum heimlichen Ausschalten der Gegner mit dem Messer sowie Schalterbetätigungen müssen einige Aktionen mit den Fingern in Gang gebracht werden. Bei beiden Games muss man sagen, das diese Touchscreeneinsätze immer recht erzwungen wirken und oft dafür sorgen, dass man zu einem Fingerakrobaten mutiert.

Grafik:
Playstation Kenner werden es bestimmt bei kurzen Spielszenen von Killzone Mercenary schon bemerkt haben, dass der Motor, der diesen Ego-Shooter antreibt, die Killzone 3-Engine ist, die eigens modifiziert wurde. Hier kann Resistance Burning Skies einfach nicht mithalten. Die schier große Anzahl an grafischen Details und die stimmungsvolle Beleuchtung zeigen eindrucksvoll, wozu der Handheld in der Lage ist. Dabei muss man aber auch erwähnen, dass diese mit kleinen Rucklern erkauft wurden, die allerdings kaum auffallen.

killzone_Mercenary_2Mehrspielermodus:
Erst ein Mehrspielermodus hält einen Titel am Leben. Das wissen beide Entwickler und schufen eine routinierte Plattform, um Multiplayer-Anhänger bei der Stange zu halten. Doch ist es bei beiden Games erschreckend, wie wenig Spielmodi zur Verfügung stehen. Während Resistance Burning Skies nur Deathmatch- bzw. Team Deathmatch besitzt, kommt bei Killzone Mercenary noch ein weiterer Modi hinzu, der auf den Namen ‚‚Kriegszone‘‘ hört.

Hier müssen zwar unterschiedlichen Missionen im Team angegangen werden. Aber am Ende entpupt sich diese Verschnörkelung als Team Deathmatch mit dürftigen Sidemissions. Sowohl bei Resistance Burning Skies wie auch bei Killzone Mercenary bestehen die Gefechte immer aus 4 vs. 4 und einem Levelsystem. Doch am Ende siegt ebenfalls Killzone, weil das Mapdesign, die Spezialfähigkeiten und die kleineren Spielereien, wie das Verhören der Feinde usw., für mehr Spielspaß sorgen.

Fazit:
Man braucht kein großer Mathematiker zu sein um festzustellen das Resistance Burning Skies sich gegenüber Killzone Mercenary geschlagen geben muss. In fast allen Punkten ist der von Guerrilla Cambridge programmierte Ego-Shooter der Konkurrenz überlegen und bietet einfach mehr Wert als die anderen Kontrahenten. Allein die verschiedenen Lösungswege für eine Mission, die konkurrenzlose Atmosphäre ebenso wie die tolle Allgemeinpräsentation machen aus diesem Spiel ein ‚‚Must Have‘‘ für die Playstation Vita.




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Forum
  • von 108 Sterne:

    Ja, hatte irgendwelche Patches bekommen. Aber keine Bange, Patches usw funktionieren ja weiter. Nur der Store für neue Käufe wird dichtgemacht.

  • von Darkshine:

    Hatte das Spiel einen Patch erhalten?

  • von aldi404:

    Die Contracts gehen mir grade voll auf den Sack, manche sind echt fast unschaffbar... Kein Wunder, dass die Platin gerade mal 0,7% aller Spieler haben, da muss man sich echt reinhängen und Zähne zusammenbeissen. Ich glaube vorher schaffe ich noch das mit den 10.000 Kills. /rant...

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