Im Gegensatz zu TxK hat aber Hyper Void sogar eine Story, die für das Spiel selbst indes kaum relevant ist. Nur etwas von einer fernen Explosion, die genauer untersucht werden soll. Also schwingen wir uns in den Fluggleiter und pflügen uns damit durch die Weiten der Galaxis. Dabei bewegen wir uns in der Third Person Ansicht, allerdings nur in der gedachten Ebene ähnlich wie bei TxK. Jedoch sind die Umgebungen nicht linear, so kann das Spielfeld in der vorderen Ebene schon einmal flach sein und sich am Horizont zu einer Röhre zusammenfalten. Die Feinde bewegen sich auf nicht festgelegten Bahnen, deren Raster sich kaum erkennen lässt.
Im Grunde ist man gut bedient, auf alles zu ballern, was einem vor die Flinte kommt. Dazu hat man ganze drei verschiedene Waffensysteme zur Auswahl, die sich jeweils mit einem Knopf abfeuern lassen. Dabei muss man auf die Energie achten, denn Dauerfeuer lässt diese schnell auf Null herabsinken und die Feuerrate sinkt hierbei gleichermaßen. Jede der Waffen ist gegen bestimmte Gegnerarten effektiver oder auch nicht, was ihr nur durch Ausprobieren herausfinden könnt. Die unterschiedlichen Feindtypen halten sich jedoch in Grenzen, so dass man sich gut darauf einstellen kann.
Cool gemacht sind allerdings die Bosskämpfe, die hin und wieder am Ende eines Levels auftreten. Bei diesen spannenden Kämpfen müssen etwas Taktik und Finesse angewendet werden, um dem Feind Kleinbei zu geben. Falls ihr doch einmal sterben solltet, werdet ihr zu Checkpoints während einer Spielstufe zurückversetzt und könnt es noch einmal versuchen. Eine Anzahl von Leben im eigentlichen Sinne habt ihr dabei nicht. Genauso sterbt ihr nicht schon beim ersten Treffer, den ihr abbekommt, sondern habt eine Rüstung die insgesamt drei Volltreffer aushält. Diese könnt ihr aber per Power-Ups wieder nachrüsten, wenn ihr diese abschießt.
So kämpft ihr euch durch summa summarum 19 Levels, die allesamt durchweg abwechslungsreich und mit treibender Trancemusik hinterlegt sind. Witzig und hilfreich sind ebenfalls die Texteinblendungen, die in Form von C++ Quellcodes dargestellt werden, allerdings auch für Laien leicht verständlich. Wer eine Stufe mit genug Punkten abschließt, schaltet den so genannten Hyper-Modus frei. In diesem verringert sich die Schussenergie für die Waffen nicht so schnell und man kann auf Punktejagd für die Onlinerangliste gehen. Jäger und Sammler dürfen sich ebenso auf die Reise nach versteckten Orbs begeben, die in den Levels verborgen sind.
Hyper Void ist sicherlich keine Revolution im Shoot ‚em Up Genre, aber dennoch ist es ein Spiel, dass mit Liebe entworfen worden ist und den kleinen Hunger für zwischendurch stillt. Sammelbare Extras laden zum wiederholten Spielen ein und auch eine Onlinerangliste lässt euch einige weitere Übungsrunden einholen. Wer also etwas Abwechslung in seinen TxK Alltag bringen möchte, für den ist Hyper Void eine gute Alternative!