PlayStation Experience 2017 in München

PlayStation 4

Crash Bandicoot N-Sane Trilogy

Mit dabei war auch das Remaster der klassischen Crash Bandicoot Spiele, die jetzt auf der PlayStation 4 ihre Rückkehr feiern dürfen. Nachdem der spaßige Hüpfer auf der ersten PlayStation einige Fans hatte, wurden die Spiele noch einmal optisch aufgemöbelt und werden als Spielesammlung für die PlayStation 4 erscheinen. Auf dem Event konnte man drei Levels bereits anspielen, die man aus Teil 1 und 3 kannte. Diese spielten sich noch genau wie früher, allerdings unterstützen nun die Spiele sowohl die klassische Steuerung mit dem Digikreuz als auch mit dem Analogstick. Teil 1 konnte man damals ja nur mit dem Digikreuz spielen.

Man legte auf jeden Fall viel Wert darauf, den Charme des Originals einzufangen und möglichst detailgetreu wiederzugeben. So hat man viel Energie darauf verwendet die Optik aufzuhübschen, aber dennoch den eigenwilligen und charmanten Grafikstil des Originals beizubehalten, was dem Spielspaß auf jeden Fall gut tut. Allerdings ist die Steuerung eben genauso wie damals, so dass man sich zu Beginn auf einige Bildschirmtode einstellen kann. Aber mit etwas Übung ging auch das gut von der Hand. Man darf gespannt sein!

 

 

DiRt 4

Sehr gespannt war ich auch auf DiRt 4 von Codemasters, das ebenso angespielt werden konnte. Nachdem man in DiRt Rally sehr viel Wert auf Realismus und Simulation gelegt hatte, wird das in DiRt 4 etwas aufgeweicht. Wer allerdings wie im Vorgänger auf eine vollständige Simulation legt, darf dies natürlich weiterhin tun. Jedoch gibt es auch eine Fahreinstellung, die es Einsteigern und Arcade Racern ermöglicht, das Spiel ohne Probleme spielen zu können. Neben klassischen Zeitrennen findet sich ebenfalls ein Karrieremodus im Spiel vor und verschiedene Multiplayermodi. Ein Highlight ist aber der Streckeneditor, mit dem sich eigene Strecken entwerfen und online mit Freunden teilen lassen. Dieser ist aber sehr benutzerfreundlich gehalten, so dass ihr einfach nur die Länge der Strecke sowie die Komplexität und die Witterung festlegt und schon erstellt das Spiel eine passende Strecke dazu. Natürlich lassen sich diese auch speichern und im Nachgang noch weiterleiten, sofern ihr wollt. So ist aber nahezu unendlich Content garantiert und Rennspielfans dürfen sich auf ein spaßiges Rallyespiel freuen, dass sowohl Arcade- als auch Simulationsfans begeistern dürfte.

 

WipEout Omega Collection

Ebenso vertreten war die Omega Collection von WipEout die sowohl WipEout HD, WipEout HD Fury und WipEout 2048 auf einer Disc vereint. So bietet die Collection insgesamt 26 in beide Richtungen nutzbare Rennstrecken, sowie 46 verschiedene Schiffe aus denen man wählen kann und das in feinstem Full-HD. Auch wenn das Spiel bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat, macht es immer noch Laune in Höchstgeschwindigkeit in der Phantom Klasse über die Strecke zu heizen in den Neonlichtern der Städte. Zwar bietet die Collection in dem Sinne keine Überraschungen, allerdings ist es ähnlich wie die Crash Bandicoot N.Sane Trilogy eine liebevoll aufbereitete Sammlung der vergangenen Spiele. Auch heute noch hat, wie ich finde, die Reihe noch keinen Deut von seinem Charme verloren, so dass man sich die Collection wohl auch heute noch gönnen kann, sofern man Fan der Reihe ist. Neue Modi oder Inhalte sind derzeit leider nicht bekannt.

 

Prey

Prey war mein persönliches Highlight auf dem Event. Ihr schlüpft in die Rolle eines Arbeiters, der eines Tages plötzlich aus seinem Arbeitsalltag gerissen wird und das ziemlich unsanft. Ich möchte möglichst wenig über die Geschichte des Spiels erzählen, da vor allem der Anfang für einige Wow-Momente sorgt. Vom Gameplay her haben die Arkane Studios aber eine Liebeserklärung an Klassiker wie System Shock und Half-Life geschaffen, die mehr als nur Spaß macht. Im Spielverlauf befindet ihr euch auf einer Raumstation namens Talos I auf der ihr euch frei bewegen dürft und auch sonst lässt euch das Spiel den nötigen Freiraum, Probleme auf eure Art zu lösen. Wollt ihr die Tür öffnen, indem ihr euch die Schlüsselkarte besorgt oder versucht ihr lieber den Strom abzuschalten? Das alles obliegt dir selbst.

Allerdings müsst ihr stets auf der Hut sein, denn eure Feinde sind die Mimics. Kleine Wesen, die sich in alle möglichen Gegenstände verwandeln und somit tarnen können. Allerdings könnt ihr später im Spiel diese Taktik übernehmen und so die unliebsamen Viecher mit ihren eigenen Waffen schlagen. Apropos Waffen: Auch hier zeigen die Arkane Studios einiges an Erfindergeist. Zwar beginnt ihr das Spiel mit einer einfachen Rohrzange, doch schon bald findet ihr eine Kanone, mit der ihr die Mimics einfrieren und so mit einem Hieb erschlagen könnt. Zwar ist Prey in erster Linie ein First-Person-Shooter, allerdings legt er sehr viel Wert auf Atmosphäre, wie es beispielsweise schon Bioshock tat. So hat auch Prey gute Chancen zu einem Klassiker zu werden, wenn der Entwickler den Weg bis zum Ende geht.

 

Farpoint

Ein langersehnter Titel ist sicherlich auch Farpoint für die PlayStation VR, da viele große Hoffnungen darin setzen, dass es ein Pflichttitel für das Virtual Reality Headset sein könnte. Und ich muss zugeben, dass es sehr beeindruckend war, in diese Welt einzutauchen. Dies mag auch an dem PS VR Aim Controller liegen, der für die Immersion sehr zuträglich ist. Durch diesen lässt sich das Spiel steuern wie ein klassischer First-Person-Shooter. Soll heißen, ihr habt vorne einen Analogstick, mit dem ihr euch wie mit einem Dualshock Controller fortbewegen könnt. Ansonsten betätigt ihr den Abzug zum Schießen und nutzt die Bewegungssensoren des Aim Controllers, um beispielsweise die Waffe zu wechseln. Hier genügt es mit der Waffe schnell nach oben zu zeigen, als wenn ihr euer Gewehr auf dem Rücken ablegen wollt.


Die Demo zeigte nur wenige Szenen aus dem Spiel, die meisten bestanden aus Actionszenen mit Ballereien mit den Aliens. Allerdings war es auch möglich eine Datenbanktafel zu scannen um etwas von der Story zu erfahren. Was ich mir persönlich noch gewünscht hätte, wäre eine Taste gewesen, um den Feinden mit einer Seitwärtsrolle auszuweichen. Vielleicht hatte ich diese aber auch einfach nicht gefunden. Ansonsten war Farpoint ein sehr intensives Spielerlebnis, für das das PS VR Headset erschaffen wurde. Wer also seins noch zu Hause hat, sollte sich dieses Spiel definitiv auf seine Einkaufsliste setzen!

 

Gran Turismo Sport

Ich selbst liebe ja Rennspiele und auch Rennsimulationen, aber bei der Gran Turismo Reihe war ich immer etwas zurückhaltend. Irgendwie wollte der Funke nie so recht überspringen, doch bei Gran Turismo Sport war alles anders. Wie der Name bereits impliziert, spielt sich das Spiel deutlich sportlicher und dynamischer. Es fühlte sich meiner Meinung nach ein wenig nach einem Forza Motorsport an, aber es ist kein Arcaderacer wie etwa DriveClub. Man konnte sowohl ein klassisches Rennen im Oval anspielen, als auch eine Off Road Rallye Strecke. Man merkte einen deutlichen Unterschied im Fahrverhalten, was sich nicht nur aufs Gas geben, sondern natürlich auch auf das Bremsen auswirkte. Auch Tuningoptionen werden in der Vollversion angeboten, allerdings waren diese in der Demoversion nicht anwählbar. Gespielt habe ich das Spiel auf der PlayStation 4 Pro, denn von Rucklern war weit und breit keine Spur. Rennspielfans werden also ihre helle Freude haben. Inwiefern der Unterschied zur klassischen PlayStation 4 sein wird, lässt sich allerdings nicht sagen. Auf jeden Fall unterstützt Gran Turismo Sport auch das PlayStation VR Headset, dass sich ähnlich wie schon Driveclub VR spielt. Hier bleibt es dem persönlichen Geschmack überlassen, was man bevorzugt.

 

Fazit

Die PlayStation Experience war gut gefüllt mit Spielern und auch mit Games, doch hat man auch ein wenig die Highlights der letztjährigen E3 vermisst. Man hatte ein wenig gehofft kommende Kracher wie Days Gone oder God of War anspielen zu können oder womöglich etwas Gameplay vom kommenden Uncharted 4 DLC zu sehen, doch von den Titeln gab es keine Spur. Allerdings gab es auch einige Highlights zu bewundern. Für mich waren dies vor allem Prey und Farpoint, die mich beide sehr überrascht und in ihren Bann gezogen hatten. Aber auch Gran Turismo Sport und DiRt 4 haben mein Interesse als Rennspielfan geweckt, so dass ich auf jeden Fall weiß, für was ich in den nächsten Wochen meine hart verdienten Euros ausgeben werde. Schade allerdings ist, dass von der PlayStation Vita überhaupt nichts mehr zu sehen war. Auf jeden Fall freue ich mich auf die Ausgabe der PlayStation Experience im nächsten Jahr.

 

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