Berzerk im Test

Vectrex

Einer der Klassiker, die man selbst heutzutage noch kennt, ist sicherlich Berzerk. Das zeigt allein das Albumcover vom aktuellen Eminem Album, der das Logo des Spiels zum Vorbild für seinen Schriftzug nahm. Spielerisch kannte ich es persönlich nur vom Atari 2600, die zwar durchaus gut ist, jedoch gegenüber dem Original einige Veränderungen erhielt. Neben der Version für das 5200 Pro System existiert auch die mir jetzt vorliegende Vectrex Fassung, die für mich, als großer Fan, natürlich Pflichtprogramm war.

Berzerk-06Die Story des Spiels ist ein wenig unklar. Man ist in einem Labyrinth mit elektrischen Zäunen eingesperrt und muss sich angreifenden Robotern erwehren. Warum das so ist, erfährt man aus der Anleitung leider nicht. Ist halt so. Punkt. Wichtiger ist allerdings, wie man diesen entkommen kann und hier liegt die große Schwierigkeit. Sind die Androiden im ersten Level noch zahm und schlendern gemächlich durch die Gänge, gehen sie im weiteren Spielverlauf deutlich aggressiver vor und feuern mit äußerster Effizienz mit ihren Laserwaffen auf den Spieler. Außerdem will euch ein hüpfender Smiley namens Evil Otto ans Leder, der nach kurzem Aufenthalt in einem Kampfbildschirm erscheint.

 

Diese Steigerung des Schwierigkeitsgrades geht überaus schnell vonstatten, so ist mit jedem neuen Gang eine deutliche Erhöhung der Schwierigkeit spürbar. Genau das macht Berzerk auf dem Vectrex aber so spannend, im Gegensatz zur VCS-Version, bei der man mit kleinen Tricks die Berzerk-03KI zu gut in Schach hält. Trotz der Vektorgrafik sind die Figuren auf dem Spielfeld äußerst detailliert gehalten, selbst die gegnerischen Roboter. Durch die enorm vielen Details kann es bei einem erhöhten Gegneraufkommen passieren, dass die Spielgeschwindigkeit in die Knie geht. Dies geschieht bei mindestens sieben Feinden auf dem Schirm, regeneriert sich aber schnell, sobald man einzelne davon erledigt hat.

 

Die Erstellung des Labyrinths erfolgt zufällig, allerdings hält man sich stets an ein bestimmtes Raster. Hin und wieder muss man sich eine gewisse Taktik zurechtlegen. Da ab und an einzelne Gegner komplett in einer Wand eingesperrt sind oder die Projektile der Feinde so schnell über den Bildschirm huschen, dass man kaum Zeit zum Ausweichen hat. Hier kann man sich Evil Otto auch zu Nutze machen, da er selbst Rivalen erledigt, die sich ihm in den Weg stellen. Man ist zwar nicht gezwungen, sämtliche Roboter zu zerstören, allerdings entgehen einem sonst wichtige Punkteboni, die für Zusatzleben essentiell sind. Diese erhält man für alle 5.000 Punkte, denen man sich nur langsam nähert.

 



Michael meint:

Michael

Berzerk ist nicht umsonst eines meiner Lieblingsspiele, doch auf dem Vectrex ist es eindeutig die beste Version. Das Einzige, was dem Spiel noch zum absoluten Nonplusultra fehlt, ist eine Unterstützung für ein Sprachmodul, da ein solches zur damaligen Zeit nicht zur Verfügung stand. Trotz des fordernden Schwierigkeitsgrades und nur einem Spielmodus ist das Gameplay sehr spannend und verlangt von einem viel ab. Bei hoher Gegnerzahl ist man zwar von Slowdowns geplagt, die man aber getrost verschmerzen kann. Schlimmer wäre, dieses Spiel nicht genießen zu können.

Positiv

  • herausforderndes Gameplay
  • spannend wie die Arcadefassung

Negativ

  • leider keine Sprachausgabe
Userwertung
7 1 Stimmen
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Forum
  • von hcmffm:

    Der Luchs schrieb: Ja klar, kein offizieller Release, aber ich meine den gibt es Ja, richtig gemeint, Sascha. Der Voice Hack für Berzerk heißt "Verzerk" und ist leicht auf Google zu finden. Ein schönes Review, Nognir! Drei...

  • von Der Luchs:

    Ja klar, kein offizieller Release, aber ich meine den gibt es

  • von Nognir:

    Na wenn dann ists ein Hack vom Spiel. Glaube aber wirklich, dass es den gibt.

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Berzerk Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1-2
Regionalcode regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1982
Vermarkter Milton Bradley
Wertung 8.3
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