Man schlüpft in die Rolle des Zauberlehrlings Wizzy, der im umliegenden Wald wandert, um Feuerholz zu holen. Nachdem er in sein trautes Heim zurückkommt und mit einem Zauberspruch ein wärmendes Feuer entfachen möchte, geht dieser gründlich schief. Plötzlich fangen die Stöcke an, wie wild durch die Luft zu fliegen. Warum unser armer Tropf jetzt zufällig auftauchende Münzen in seiner Herberge aufsammeln muss, bleibt einem leider versagt.
Das Videopac ist aufgrund seiner technischen Daten nicht für seine grafischen Meisterleistungen bekannt. Doch Mayhem ist ein feines Spiel geworden, trotz seines schlichten Spielprinzips. Gesteuert wird der Jungmagier mit dem Joystick und läuft in die jeweilige Richtung. Der Feuerknopf bleibt ungenutzt. Hier hätte man womöglich noch ein Feature einbauen können, dass er kurzzeitig schneller laufen könnte, jedoch ist das nur eine Überlegung. Die herumfliegenden Äste schwirren in einer direkten Linie durch die Luft, bis sie am Bildschirmrand abprallen, ähnlich wie bei Breakout. Sie sind zwar einfach, aber passend animiert. Ebenso sind auch die Laufanimationen von Wizzy gut erkennbar.
Sobald der Spieler fünf Münzen gesammelt hat, erscheint ein zusätzlicher Stock, der durch das Gemäuer saust. Danach taucht ein weiterer pro zehn Punkte auf, die man mit dem Aufsammeln der Goldstücke bekommt. Diese variieren auch in ihrer Geschwindigkeit, was Mayhem bereits nach kurzer Zeit recht fordernd werden lässt. Wird man von einem getroffen, so ist das Spiel zu Ende und man erhält einen zehnstelligen Code, den man im Internet eingibt für eine globale Rangliste. Selbst an Belohnungen wurde gedacht, wie die Trophäen und Auszeichnungen bei modernen Spielen, die anhand der eingetragenen Kennung freigeschalten und auf der Webseite präsentiert werden.
Wer eine G7400 Konsole sein Eigen nennt, darf sich zudem über eine Hintergrundgrafik freuen, die die Wände von Wizzy‘s Heim zeigt. Durch den beachtlichen Erfolg des Spiels war es nicht der letzte Auftritt des Zauberlehrlings, denn sein größtes Abenteuer sollte erst folgen. Das ist aber wieder eine andere Geschichte. ;)