Rebel Galaxy im Test

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Die Xbox One scheint sich in letzter Zeit zu einem Mekka für Space-Simulationen zu mausern. Nachdem sich Elite Dangerous und Starpoint Gemini 2 auf der Konsole breitmachten, eilt mit Rebel Galaxy bereits der nächste Vertreter der Zunft heran. Doch kann sich das Spiel mit den beiden bisher veröffentlichen Games messen?

Rebel-Galaxy-03In den großen Weiten des Weltalls kann man schon gut und gerne etwas verlieren. Der Protagonist beispielsweise ist auf der Suche nach seiner Tante, die spurlos verschwunden ist. Jedoch hat sie ihm ein Raumschiff und eine kryptische Nachricht hinterlassen, die als erster Hinweis für die Suche dient. Diese führt uns auf eine entlegene Raumstation auf der wir einen alten Freund der Tante treffen, die mit ihm in der Vergangenheit »Geschäfte« gemacht hat. Weitere Informationen gibt es allerdings nur, wenn man ihm einen Gefallen tut und das zieht sich wie ein roter Faden durch die Story. So führt unsere Reise durch eine Vielzahl von Systemen der gesamten Galaxie, die durchaus stylisch und voller Leben ist. Da unser Raumschiff aber eines der kleinen Klasse und nur notdürftig ausgerüstet ist, können wir dieses durch verdiente Credits aufrüsten und erweitern.
 

Das nötige Kleingeld könnt ihr dabei in vielerlei Hinsicht bekommen. Entweder ihr wählt den friedlichen Weg und handelt mit Waren, die ihr in einer Station einkauft und in der nächsten verkauft oder verdingt euch als Weltraumpirat und überfallt andere Raumschiffe. Als Händler könnt ihr allerdings ebenso zwielichtig unterwegs sein, wenn ihr beispielsweise einen geheimen Lagerraum im Raumschiff installiert und dort Schmuggelware transportiert. Förderlich sind vor allem zu Beginn verschiedene Missionen, die an Aushängen und später auch bei den Gilden angeboten werden, um den Geldbeutel zu füllen. Diese Nebenmissionen motivieren ungemein, da man anhand dieser ein merklicher Fortschritt stattfindet. Ihr kauft euch bessere Waffen und Ausrüstung, größere Schiffe und so weiter. So lässt sich auch die etwas schwachbrüstige Geschichte verschmerzen, die in Dialogen erzählt wird. In diesen Gesprächen kann man zwar verschiedene Antworten wählen, jedoch hat man keine wirkliche Entscheidungsgewalt, weil das Spiel in der Hinsicht zweifellos linear ist. Dafür entschädigt, die durchweg stimmige Optik, die mit einer rockigen Westernmusik hinterlegt wird, die mich persönlich etwas an Borderlands erinnert hatte.
 

Rebel-Galaxy-01Spielerisch ähnelt Rebel Galaxy durchaus Elite Dangerous, doch nur auf den ersten Blick, denn man hat nicht ganz die Freiheiten des großen Vorbilds. Der größte Unterschied ist allerdings, dass man sich nicht in der vertikalen Ebene bewegt, sondern nur in der horizontalen. Was auf den vordergründig wie ein Nachteil erscheint, bietet aber ohne Frage viele Vorteile. Das Spiel ist stets einfach zu steuern und das Gamepad wirkt nicht überfrachtet. So kann man sich voll und ganz den Aufträgen und seinen eigenen Zielen widmen. Das ganze Spiel wird anhand von wenigen Buttons gesteuert, was auch Einsteigern gefallen dürfte. So erinnern die kämpferischen Auseinandersetzungen mit Piraten ein wenig an die Schiffskämpfe in Assassins Creed IV - Black Flag. Mit dem linken Stick steuern wir das Schiff und mit dem rechten justieren wir die Kamera, die dann automatisch den Feind anvisiert. Diese Feuergefechte sind mit mehreren Gegnern durchaus fordernd, da die Widersacher unerbittlich jede Schwachstelle ausnutzen und im Falle einer Übermacht auch die Flucht antreten. Glücklicherweise lassen sich in Bars von Raumstationen Söldner anwerben, die mit einem durch die Galaxie reisen und uns in den Kämpfen unterstützen.
 

Das Weltall ist auch durchaus stimmig gestaltet worden. Neben den Planeten und deren Trabanten treiben wir durch Asteroidenfelder, die mit aktiviertem Warpantrieb in der Tat zu einer Gefahr werden können. Optisch beeindruckend sind auch wabernde Energiefelder, die am Horizont zu erkennen sind und die gelungenen Charaktere und Außerirdische, die man in Bars und sogar in Weltraumgefängnissen antreffen kann.

 

Michael meint:

Michael

Mein Fazit fällt diesmal kurz und bündig aus. Wem Elite Dangerous zu komplex ist, aber mit Space Simulationen mit offener Welt wie damals in „Wing Commander Privateer“ etwas anfangen kann, der ist bei Rebel Galaxy genau richtig. Es legt den Fokus zwar mehr auf die Action, dennoch motivieren die Verbesserung der eigenen Ausrüstung durch Handel treiben und erledigen von Missionen im Weltall. Zwar können wir uns nur in der horizontalen bewegen, jedoch ist es so einsteigerfreundlicher und die Steuerung geht leicht von der Hand. Eine hübsche Grafik und launiger Southern Rock vervollständigen das positive Gesamtbild und so sollte jeder zuschlagen, der gerne mal wieder entspannt im All Kohle scheffeln möchte.

Positiv

  • einsteigerfreundlich
  • Nebenmissionen motivieren ungemein
  • stimmige Welt

Negativ

  • relativ schwache lineare Story
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  • von Darkshine:

    Grad im Angebot, da werde ich mal zuschlagen.

  • von Civilisation:

    Michael hat sich ins sein Raumschiff geschmissen und Rebel Galaxy rezensiert. Rebel Galaxy Die Xbox One scheint sich in letzter Zeit zu einem Mekka für Space-Simulationen zu mausern. Nachdem sich Elite Dangerous und Starpoint Gemini 2 auf der Konsole breitmachten, eilt mit Rebel...

  • von aldi404:

    Für eine Sekunde hatte ich an einen Rogue Galaxy Nachfolger gedacht... ...

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Rebel Galaxy Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 1080p
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2016-01-13
Vermarkter -
Wertung 7.8
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