Tropico 5: Penultimate Edition - Dasselbe nochmal im Test

Xbox One

Ich hatte damals Tropico 5 für die 360 rezensiert. Und war gelinde gesagt, enttäuscht von diesem Spiel. Jetzt ist die Penultimate Edition für die One herausgekommen. Und ist diese besser?

Tropico_5_neXGam_11Das Gameplay hat sich im Vergleich zur alten Version nicht geändert. Noch immer steuert ihr die Geschicke einer Bananenrepublik als Diktator, der mehr oder weniger Ratschläge von seinen Weggefährten erhält. Euer Ziel ist es, aus einer einfachen Insel einen florierenden Staat zu erschaffen.
 
Und dafür müsst ihr bauen. Plantagen zum Beispiel, denn mit den entsprechenden Anbauprodukten lässt sich gut Geld scheffeln. Doch ebenso kann man sich auch als Spielball der Großmächte probieren und verschiedene Aufträge erfüllen. Wenn man das geschickt anstellt, schwimmt man bald im Geld, dass man für solche Kleinigkeiten ausgeben kann, wie den eigenen Palast zu verschönern.
 
Natürlich gibt es da ebenfalls noch das Volk. Und als Diktator von Welt weiß man, wie man mit diesem umgehen muss. Falls einer aufmuckt, kann man ihn zum Beispiel auf offener Straße kidnappen und ins Geheimgefängnis verschleppen lassen oder gleich umbringen.
 

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Auch der typische Tropico-Humor ist immer noch vorhanden. Wortwitze und karikaturenhafte Porträts gehören zum festen Bestandteil des Spiels, ebenso wie die gelungenen, spitz formulierten Aufträge. Hier wird man sich den einen oder anderen Schmunzler nicht verkneifen können.
 
Neu hinzugekommen sind die DLCs. Fünf Stück an der Zahl wurden dem eigentlichen Gameplay hinzugefügt. Und die hören auf den klangvollen Namen „The Big Cheese“ oder „Hostile Takeover“. Für sich alleine genommen verändern sie am Umfang nur wenig. Insgesamt macht es sich bemerkbar, dass sie mit dabei sind. Es handelt sich dann um kleinere Gimmicks, wie zum Beispiel schwimmende Gebäude oder neue Klamotten für euren Diktator. Allerdings sind das keine massiven Erweiterungen.
 
Und das ist auch das Hauptmanko, was man der Penultimate Edition vorwerfen muss. Sie tut zu wenig, um sich von der letzten Konsolengeneration abzusetzen. Denn wer die Vorgängervariante schon besitzt und alle DLCs, der braucht nicht nochmal zuzugreifen.
 
Tropico_5_neXGam_18Vor allem deshalb, weil die eigentlichen Kritikpunkte der Vorgängerversion immer noch nicht behoben wurden. Noch immer merkt man der Grafik an, dass sie in die Jahre gekommen ist. Das macht sich auf der Xbox One besonders bemerkbar. Und die Musik irritiert und nervt genauso wie damals.
 
Auch ist es schade, dass die Steuerung nicht optimiert worden ist. Sie fühlt sich in diesem Fall extrem schwammig und störrisch an. Schon bald hat man keine Lust mehr darauf, sich auf dieses Spiel und seine Macken einzulassen. Es ist quasi der letzte Sargnagel.
 
Insgesamt kann ich daher für dieses Game keine Empfehlung aussprechen. Es wird Zeit, dass die Tropico-Reihe einer Zellerneuerung unterzogen wird. Und nicht, dass erneut nur eine x-beliebige Neuauflage herauskommt, wo nur ein Minimum getan wurde.
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Forum
  • von Zadar101:

    Ich habe es jetzt die letzten zwei Tage gespielt und finde es super. Die Musik und die Stimmung sind Toll. Am liebsten ne Zigarre anzünden und ein Glas Rum dazu. Das Spiel wirkt jetzt runder. Die Radiokommentare sind aber weniger geworden was ich schade finde. Der Schwarze Humor von Tropico ist...

  • von Psmoke:

    Super danke, hatte den Thread nicht gefunden

  • von Vit:

    Auch wenn der Test auf der 360 erfolgte, bleibt's ein Multiplattformtitel. Ich schieb's mal nach nebenan.

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