M*A*S*H im Test

Atari 2600

Man mag es kaum glauben, doch es gab weitaus mehr Lizenzspiele auf dem Atari 2600 als man denkt. Da ja auch 20th Century Fox im Spielemarkt mitmischte und sie ja direkt auf solche Lizenzen zurückgreifen konnte ist es gar nicht verwunderlich, dass die Erfolgsserie M*A*S*H ebenfalls mit einem Spiel bedacht wurde. Wir betrachteten das Importspiel genauer.

M_A_S_H_neXGam_3Im Spiel selbst geht es wie in der Serie nicht unbedingt um den Krieg direkt, sondern um dessen Opfer. Es ist die Aufgabe des Gamers Verletzte auf dem Kriegsgebiet mit einem Helikopter zu bergen. Doch auch im Feindeslager wurde ein solcher ausgeschickt um Menschen zu retten und so beginnt ein kleiner Wettkampf. Man sammelt die Verwundeten auf, indem man einfach über sie drüber fliegt. Falls man fünf Personen einsackte, ist der Hubschrauber voll und er muss im Lager entladen werden. Man hat aber ebenso die Möglichkeit, ihn mit weniger als fünf Personen zu entladen.

Nachdem die Figuren aufgesammelt worden sind, tauchen wie aus dem Nichts schon die Nächsten auf. Die Bergung wird allerdings durch die Bäume erschwert, die auf dem Spielfeld verteilt sind und von einem feindlichen Panzer, der auf dem unteren Spielfeldrand wahllos drauf losfeuert und bei dem nach einem Treffer abstürzt und somit wichtige Zeit verliert. Nachdem man fünf Wellen an Personen barg, geht es zur Rettung dieser. Beim Operationsscreen sehen wir den geöffneten Körper eines Opfers in dem eine Kugel steckt. Als Spieler muss man jetzt in Gestalt einer Zange diese aus dem Labyrinth entfernt werden, dafür bekommt man zusätzlich Punkte. Sollte man aber mit der Kugel den Körper selbst berühren, so versagte man und es geht mit dem normalen Spiel weiter.

Ziel ist es insgesamt 1000 Punkte zu erreichen und der erste Gamer, der das schaffte, gewinnt das Spiel. Das kann wahlweise gegen den Computer oder gegen einen menschlichen Spieler gespielt werden. Es gibt auch noch einen völlig anderen Spielmodus, in dem die Opfer von einem Flugzeug abgeworfen werden. Hier kommen die Lager nicht zum Einsatz, sondern es geht einzig und allein um das Aufsammeln der Personen und um die Operation.




Michael meint:

Michael

Mit M*A*S*H hält man ein kleines Juwel in seinen Händen, dass man im Grunde genommen nicht so schnell loslassen sollte. Technisch ist es zwar nicht so beeindruckend, aber egal ob alleine oder zu zweit: Es macht einen Heidenspaß und das ist ja das wichtigste bei solchen Games. Freunde von nostalgischer Kost sollten hier zuschlagen. Da man aber auch hier dank der NTSC Version erneut mit verfälschten Farben zu kämpfen hat, sollte man eventuell zu dem Spiel Katastropheneinsatz greifen, das von Quelle erschienen ist. Hier handelt es sich praktisch um dasselbe Game, obwohl es grafisch etwas verändert wurde. Mehr als nur einen Blick wert!

Positiv

  • Sowohl für einen allein als auch zu zweit spaßig

Negativ

  • Verfälschte Farben
Userwertung
9.5 4 Stimmen
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Forum
  • von Retro:

    Keine Ahnung was ich für eines hatte- aber selbst Lila Gras wäre mir sicher nicht negativ aufgefallen. Damals waren ja viele Games ein wenig "schräg" eingefärbt, auch die PAL-Versionen. Auch Games wie Jumping Jack (Dt: Bobby geht nach Hause) hatten diverse bunte...

  • von Nognir:

    Nuja ich kenn die genauen Farbcodes nicht, aber wenn du mal die Paletten bei folgendem Link vergleichst, dann ist das Gras Lila DAS fällt durchaus auf außer du hast zufällig ein brasilianisches Modul bekommen, die sind ja auch PAL.. randomterrain.com/atari-2600-memories-tia-color-charts.html...

  • von Retro:

    Die Farbunterschiede der NTSC-Version fallen aber auch nur auf, wenn man einen direkten Vergleich hat- ich habe jedenfalls damals nie bemerkt, dass irgendwas nicht stimmen könnte... ...

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M*A*S*H Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode NTSC
Auflösung / Hertz 60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1983
Vermarkter Atari
Wertung 8.3
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