Motocross im Test

Ich vertrete ja die Auffassung, dass man auf klassischen Konsolen nie genug Rennspiele haben kann. Denn diese verkörpern die ureigensten Instinkte eines Spielers. Den Drang zu gewinnen und die Einfachheit des Spielprinzips. Schnell erlernt, aber schwer zu meistern. Weil Spieler auf dem Atari 2600 bereits einige Racinggames kennengelernt hatten, wurde es Zeit für Abwechslung. Genau deshalb hatte Starsoft ein Spiel für ein motorisiertes Zweirad im Sinn. Auf dem Rücken einer PS-starken Motocrossmaschine heizt man über die Pisten. Es gilt, in kürzester Zeit die vorgegebene Anzahl an Konkurrenten zu überholen.

Doch was wäre eine echte Motocrosspiste ohne Hindernisse? So dürft ihr während der Fahrt nicht nur einem dichten Fahrerfeld ausweichen, sondern eben erwähnte Objekte, die auf der Strecke verteilt sind. Hin und jedoch sind kleine Fähnchen platziert worden, die man tunlichst einsammeln sollte, denn man erhöht sowohl seinen Punktestand als auch die Tankanzeige. Anstelle eines Zeitlimits düst ihr so weit es der Tank hergibt. Schafft ihr es alle geforderten Konkurrenten zu überholen, könnt ihr das Rennen noch beenden, ohne jegliches Benzin zu verlieren und erhaltet zusätzliche Punkte pro überholten Fahrer.

Kenner der Atari 2600 Konsole werden natürlich sofort erkennen, dass dieses Spielprinzip von Activision‘s Enduro übernommen wurde. Doch im Gegensatz zum Vorbild wechselt mit dem nächsthöheren Level nicht die Szenerie oder die Strecke, sondern einzig nur die Anzahl der Konkurrenten, die überholt werden müssen. Klingt etwas langweilig, ist aber verzeihlich, da das Gameplay auch so durchaus fordernd ist. Schade ist allerdings, dass es nur einen Spielmodus gibt. Die Schwierigkeit ist nur über die beiden Difficultyschalter regelbar.