Pole Position im Test

Da mir die Ehre zuteil wurde, alle Versionen von Pole Position für Atarikonsolen zu testen, hat man natürlich einige Vergleiche parat. Prinzipiell ist das Spiel aber eine 1:1 Umsetzung der Automatenversion von Namco aus dem Jahr 1982 und dabei fühlt es sich an als spiele man in der übernächsten Generation. Wenn man bedenkt das zwischen der Variante für das Atari 2600 und dem Atari 5200 nur etwa 12 Monate liegen, ist man schon verblüfft, wie die Technik sich entwickelte.

Der Titel selbst ist im Grunde derselbe geblieben wie einst: Man steigt als Pilot in seinen Formel 1-Flitzer und muss im letzten entscheidenden Rennen sich bis an die Spitze vorankämpfen. Dabei stehen einem nicht nur die feindlichen Fahrer, sondern auch ein eng bemessenes Zeitlimit im Nacken. Begonnen wird mit der Qualifikationsrunde, in der man natürlich möglichst schnell die Runde abschließen muss, um eine möglichst gute Startposition für das richtige Rennen zu kriegen. Eben nach jener Position richten sich ebenfalls die Bonuspunkte, die man dafür erhält. Und schließlich kämpfen wir hier ja ebenso um den Highscore.

Der eigentliche Malibu Grand Prix erstreckt sich dabei über vier Runden und nach jeder Runde bekommt man einen kleinen Zeitbonus. Das Zeitlimit ist hierbei aber so eng bemessen, dass man mit mehr als einem Crash schon fast sicher sein kann, dass man nicht bis zum Ende durchkommen wird. Da ist dann grundsätzlich der Bleifuß recht förderlich. Ein Druck auf den Feuerknopf beschleunigt das Fahrzeug, wobei man darauf achten muss, dass man zwei Gänge hat. Um in den höheren zu schalten, zieht man einfach den Joystick leicht nach hinten, um erneut zurückzuschalten nach oben.

Pole Position ist auf dem Atari 5200 auch wieder mehr ein Rennspiel, als nur ein Geschicklichkeitstest. Zwar muss man den Widersachern gekonnt ausweichen um einen Crash zu vermeiden, jedoch bewegen sich diese nicht auf vorgeschriebenen Bahnen und variieren in ihrer Geschwindigkeit. Das Spiel endet entweder, wenn man die vier Runden erfolgreich beendete oder die Zeit abgelaufen ist. Danach bekommt man für überholte Wagen und eventuell übriger Zeit noch Bonuspunkte.

Wie bereits erwähnt verblüfft die Technik durch eine detailgetreue Umsetzung des Originalspiels. Obwohl die Schilder an der Straße nur einfarbig sind, gefallen die Grafik und auch der Sound mit fröhlichen Melodien und passendem Getöse. Nur das Geräusch beim Überholen eines Gegners könnte man womöglich als Hupton werten. Schade ist hier aber, dass nur eine einzige Strecke vorhanden ist. So bleibt einem nur die Punktejagd. Etwas mehr wäre dabei schon nett gewesen.