Planet Smashers im Test

Atari 7800

Die 80er Jahre waren vermutlich das Jahrzehnt für unzählige Shoot‘em Ups. Wer eine PC-Engine sein Eigen nennt, der weis wovon ich spreche. Auch auf dem Atari 7800 gibt es neben Xevious noch Planet Smashers, eine Eigenentwicklung von Atari selbst. Sagt euch nichts? Das hat vermutlich seinen Grund..

Planet_Smashers_neXGam_3Neben einem heftigen Meteoritenschauer droht ebenfalls eine Heerschar einer feindlichen Alienrasse die Erde zu überrennen. Nur ein tapferer Spieler kann mit seinem Raumschiff den Planeten retten, bevor es zu spät ist. Ein Lesen der Spielanleitung ist also nicht zwingend erforderlich, darum gehe ich nicht mehr weiter auf die Story ein. ;)

Ähnlich wie beim vorher erwähnten Xevious ist Planet Smashers ein Vertikal Shooter, doch leider einer der langweiligen Sorte. Verschiedene Raumschiffe und sonstige abstrakte Flugobjekte fliegen von oben herab, um den Spieler anzugreifen. Allerdings muss man sich nicht nur vor diesen in Acht nehmen, sondern auch vor herumfliegenden Asteroiden, die in Richtung Erde fliegen. Diese müssen ebenfalls zerstört werden, denn sobald diese am unteren Bildschirmrand verschwinden, schwindet der Schutzschild der Erde.

Ganz so 08/15 ist aber das Spiel auch nicht, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Um sich per Warp in den nächsten Level beamen zu können, muss ein dreistelliger Farbcode entschlüsselt werden. Manche Gegner lassen nach ihrer Zerstörung neben besseren Waffen oder anderen Boni Farbkapseln zurück. Wenn man darauf feuert, wechselt dieses die Farbe. Nun müssen in der richtigen Reihenfolge drei der sechs möglichen Farben aufgesammelt werden. Hat man die richtige erwischt, so wird diese links unten eingefügt. Falls diese vorkommt, jedoch nicht an der richtigen Stelle ist, leuchtet diese kurz auf. Anschließend muss man auf den nächsten Gegner warten, der eine solche Kapsel fallen lässt.

Planet_Smashers_neXGam_8So können sich die Level im schlimmsten Fall endlos lange hinziehen. Entschlüsselte man den Warpcode erfolgreich, tritt man gegen einen Levelendboss an, der bei Zerstörung etliche Zähler dem Punktekonto hinzufügt. Wird man von diesem getroffen, landet man nach einem Lebensverlust gleich im nächsten Level, was aber auch mit einem deutlichen Verlust an Energie des Schildes der Erde bestraft wird. Dadurch wird das Spiel relativ herausfordernd, da diese Endgegner nur schwer zu vernichten sind. Ohne nennenswerte Änderungen spielt man sich so von Level zu Level der gähnenden Langeweile hingegen.

Technisch gesehen ist Planet Smashers durchwachsen: Grafisch bewegt sich der Titel ja noch im Mittelfeld, doch die Soundeffekte können vermutlich den Titel »nervtötendstes Gepiepe ever« abräumen. Im Jahre 1979 wäre das noch in Ordnung gewesen, hatte man da aber auch schon besser gehört.




Michael meint:

Michael

Mit Planet Smashers bekommt man erneut einen ordentlichen Langweiler präsentiert, den man getrost links liegen lassen kann. Das Suchen des richtigen Farbcodes für das Verlassen eines Levels ist zwar eine nette Idee, nervt aber in den höheren Levels nur noch, weil der Spielverlauf dadurch nur unnötig in die Länge gezogen wird. Solltet ihr euch wirklich zum Kauf durchringen: Schaltet den Ton ab und genießt lieber eine CD aus den 80ern im Hintergrund. Da hat man wesentlich mehr davon.

Positiv

  • Suche nach dem passenden Farbcode

Negativ

  • Ziemlicher Langeweiler
  • Spielverlauf wird unnötig in die Länge gezogen
  • Nerviger Sound
Userwertung
8.73333 6 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Forum
  • von Civilisation:

    Die Michael-Atari-Festspiele gehen weiter. Dieses Mal hat er Planet Smashers für den Atari 7800 getestet. Planet Smashers Die 80er Jahre waren vermutlich das Jahrzehnt für unzählige Shoot‘em Ups. Wer eine PC-Engine sein Eigen nennt, der weis wovon ich spreche. Auch auf dem...

Insgesamt 0 Beiträge, diskutiere mit
Follow us
Planet Smashers Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1989
Vermarkter Atari
Wertung 4.4
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen