Tomb Raider IV: The Last Revelation im Test

Dreamcast
Nach jahrelanger Abstinenz kehrt die TombRaider-Serie wieder auf eine SEGA-Konsole zurück. 1996 erschien Tomb Raider zuerst exklusiv für den SEGA Saturn. Nun kehrt die Heldin der Serie, Archäologin Lara Croft, die Frau mit den wunderschönen, großen...... Augen, auf eine SEGA-Konsole zurück. Frau Croft dürfte mittlerweile wohl jedem Zocker bekannt sein, gab es doch auch hierzulande eine riesige Werbe- und Merchandising-Kampagne.
Zurück zum Game, wählt man 'Neues Spiel' aus dem Hauptmenü, darf man sich die erste Zwischensequenz anschauen, von denen auch später im Spiel immer wieder welche eingespielt werden und so das Spielgeschehen etwas auflockern. Ein Nachteil ist, dass diese sich nicht abbrechen lassen und man so immer wieder gezwungen ist, sie sich anzusehen.



Nach wenigen Spielminuten werden die ersten Flüche über die miserable Steuerung laut, oftmals ist es sehr schwer, Lara ganz genau zu positionieren wenn es schnell gehen soll. Das kann aber auch daran liegen, dass der Dreamcast-Controller über weniger Buttons verfügt als das PSX- oder Saturn-Pad. Hier mussten Kompromisse geschlossen werden. Und so muss man sich erstmal an die Steuerung gewöhnen. Was man auch gleich merkt, ist die unglaubliche Dunkelheit, die überall vorherrscht. Das es in einer Grabkammer dunkel ist, soll ja nachvollziehbar sein, aber gleich sooo dunkel, dass man manchmal rein gar nichts mehr erkennen kann, dürfte kaum im Sinne des Erfinders sein. Jedoch kann man dem Problem entgegenwirken, indem man einfach den Helligkeitsregler des Fernsehers bzw. Monitors auf die höchste Stufe einstellt. Sollte man allerdings im Besitz einer VGA-Box sein, so treten diese Probleme nicht auf.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Lara oftmals mit der Wand 'verschmilzt'. Leider kommt das ziemlich oft vor, z. B. steht sie plötzlich mit einem Bein in der Wand oder die Wand verdeckt gar dem Spieler die Sicht, so dass er nichts mehr sehen kann. Generell muss gesagt werden, dass die Kameraführung leider nicht sehr gut gelungen ist.

Sehr schön hingegen ist die erste Mission, die mehr ein Tutorial darstellt und den Spieler mit der (gewöhnungsbedürftigen) Steuerung vertraut macht. Dort spielt man die junge Lara Croft, die mit ihrem Lehrmeister Werner von Croy ein altes Gemäuer in Kambodscha im Jahre 1984 untersucht. Dabei lässt Werner von Croy sein Leben und zu allem Unglück befreien die beiden auch noch einen bösen Dämonen namens 'Seth', den Lara dann Jahre später erledigen muss, da er die Menschheit auslöschen will. *gähn*



Der Schwierigkeitsgrad ist gelungen, die Rätsel sind manchmal schwer, aber mit etwas Rumprobieren sind sie alle zu schaffen. Was die Grafik angeht, so hat sie sich nicht groß seit dem ersten Tomb Raider von 1996 verändert. Sie sieht dieser noch ziemlich ähnlich und es gibt leider nur leichte kosmetische Verbesserungen.

Der Sound ist ordentlich und passend, hier gibt es nichts auszusetzen. Auch die Sprachausgabe ist gut gelungen, wenn man da z. B. an Shadow Man denkt.
Nach einmaligem Durchspielen verliert der Titel freilich viel von seinem Reiz, aber bis dahin ist es ein langer Weg. Tomb Raider Fans werden Spaß an dem Spiel haben, welches übrigens 1:1 mit der PC-Version ist. Es bleibt abzuwarten, ob 'Tomb Raider IV: The Last Revelation', wie angekündigt, wirklich der letzte Teil der erfolgreichen Tomb Raider Serie bleibt.

Sebastian meint:

Sebastian

Ein wichtiger Titel, aber nicht aus spielerischer, sondern aus Marketing-Sicht für SEGA. Wer unter akutem Lara-Entzug leidet, kann zugreifen, alle anderen sollten vorher erst mal probespielen.

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7.2 4 Stimmen
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Tomb Raider IV: The Last Revelation Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 2000
Vermarkter Eidos
Wertung 7.3
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