Virtua Tennis im Test

Zuletzt editiert am Friday, November 6, 2020

Neues aus dem Hause SEGA Sports. Die erfolgreiche SEGA Sports Schmiede hat wieder ein Spiel für unsere 128Bit GD-Schleuder programmiert. Und wieder hat man hier ein Spiel abgeliefert, das alle Erwartungen erfüllt. Zugleich sei aber gesagt, dass es sich bei diesem Spiel um eine Arcadekonvertierung handelt und nicht um eine Simulation.

Anfang der 90er gab es in Deutschland dank Boris Becker und Steffi Graf den großen Tennis-Boom - und anscheinend will SEGA Sports alles daran setzten, alle Dreamcast-Besitzer mit dem gleichen Virus zu infizieren. Selbst Leute, die nicht im geringsten etwas mit dem Sport des kleinen, gelben Balles zu tun haben, werden hier zu den eifrigsten Tennis-Spielern. Man möchte gleich vorab sagen, dass Virtua Tennis ein Süchtigmacher ist, der Profizocker genauso wie Spieler, die noch nie etwas mit einem Videospiel zu tun gehabt haben, fasziniert. Schon im Intro kann man die phantastische Spielgrafik bewundern und viele stellen sich schon hier die Frage, ob man nicht versehentlich einen Fernseh-Kanal eingeschaltet hat.

Wenn man im Menü angekommen ist, stehen die Punkte 'Arcade', 'Exhibition', 'World Circuit' und die Optionen zur Auswahl, wovon sich der erste Menüpunkt von selbst erklärt. Anfangs stehen in jedem Spielmodus nur acht Tennis-Spieler, wie Yevgeny Kafelnikov oder Thommy Haas, sowie nur 6 Tennis-Arenen, wie das SEGA Grand Match in den USA, zur Auswahl. In schon erwähntem Arcade-Modus müssen in fünf Etappen Matches zu Gunsten des Spielers entschieden werden und je nach Technik, etc. kassiert man zum Schluss Preisgelder, die sich immer wieder addieren. Man sollte noch erwähnen, dass man diese entweder alleine oder mit einem Matchpartner, dem sogenannten Double, bestreiten kann. Am Ende der Wettbewerbe wird dann die Gesamtsumme mit den schon bestehenden Hi-Scores verglichen und vielleicht winkt eine Eintragung in die Top10. Wenn man den Modus 'Exhibition' jedoch anwählt, geht es nicht um Preisgelder, sondern um das reine Vergnügen, das man alleine oder im schon erwähnten Double hat. Auch die Anzahl der Sätze kann man beliebig einstellen.

Und nun kommen wir zur eigentlichen Droge, dem Multiplayer-Modus. Man kann bis zur vier menschliche Spieler in diesem Modus unterbringen, wobei man ab drei Spielern das Double wählen sollte ,,,-). Ab diesem Zeitpunkt fängt man an, Tennis zu lieben. Die Stunden verwehen und man hat wirklich nie genug von diesem Sport, auch wenn er hauptsächlich nur aus Ballwechseln besteht. Wenn man jedoch keine Freunde um sich herum hat, empfiehlt es sich, den 'WorldCircuit'-Modus anzuwählen, der mit einem Karriere-Modus verglichen werden kann. Man beginnt auf einer Weltkugel und hat einige Locations zur Auswahl, unter anderem auch den Shop, in dem man neben neuen Outfits auch komplett neue Arenen aus aller Welt oder bekannte Spieler kaufen kann, die dann in allen anderen Spiel-Modis verfügbar sind und wieder neuen Spielspaß bieten. Auch neue Schläger oder Energydrinks können gekauft werden, die die verschiedenen Eigenschaften des Spielers verbessern.

Doch um sich diese Wünsche alle erfüllen zu können, sollte man an den Trail Matches alleine oder mit Partner teilnehmen, um sich dort hohe Preisgelder zu verdienen. Eine Alternative sind die Trainings-Arenen, in denen man seine Techniken verbessern kann, indem man kleinere Mini-Spiele bestreitet und dafür sogar noch bezahlt wird. Mit der Zeit erscheinen immer neue Locations und der Schwierigkeitsgrad steigt an. Das große Ziel dieses Spiel-Modus ist es, in der Weltrangliste den ersten Platz zu erreichen.