Magical Quest: Starring Mickey & Minnie im Test

Wie schon so oft haben wir es allerdings mit keiner exklusiven Neuentwicklung, sondern vielmehr mit einer Portierung eines alten SNES-Hits zu tun. Seinerzeit überzeugten die 2D Jumper sowohl auf Nintendos als auch auf Segas Konsolen und waren ein Garant für viele Stunden Spielspaß. Leider war es mit dem Sprung in die dritte Dimension um das ausgefeilte und motivierende Gameplay geschehen und es folgten nur einige, meist lieblose, 3D JumpnRuns mit Disney Charakteren in der Hauptrolle.

Wer die 2D-Hüpfer Anfang der Neunziger schon gerne spielte, wird sich erinnern, das der Schwierigkeitsgrad teilweise nicht von schlechten Eltern war - und da steht auch Magical Quest in der Tradition seiner Ahnen...

Doch zurück zum Spielstart. Nachdem ihr euch für Mickey oder Minnie Maus und den richtigen Schwierigkeitsgrad wähltet (beim ersten Anspielen ist Anfänger zu empfehlen!) geht es schon los. Fans von alten 2D JumpnRun Perlen werden sich sofort heimisch fühlen - mit einem der beiden Knöpfe könnt ihr springen, mit dem anderen schiessen bzw. die Mickey Maus typischen Blöcke aufheben und werfen. Die Gegner in den Levels werden durch eben solche Treffer erledigt (einige harte Zeitgenossen brauchen mehrere Hits) oder aber wie gehabt durch gekonnte Kopfsprünge. Später im Spiel gelangt ihr an den Besitz verschiedener Kostüme, die ihr beliebig per R Button wechseln könnt und die über spezielle Fähigkeiten verfügen.

Ferner findet ihr in den einzelnen Levels wiederholt Goldmünzen, die ihr gut verwahren solltet, denn damit könnt ihr später im Shop zulangen. Neben Herzen (zum Lebenskraft auffüllen) könnt ihr hier auch den einen oder anderen interessanten Gegenstand erwerben und diesen anschließend per Kabel auf euer GameCube Spiel Magical Mirror hochladen.

Nach üblicherweise zwei Stages kommt ihr zu kleinen bzw. großen Endgegnern, die euch schon einiges abverlangen, wenn ihr sie überwinden wollt. Da möchte man vor Wut am liebsten in die GBA beißen. Aber irgendwie geht es doch weiter und man kommt einfach nicht davon los.

Was mich persönlich etwas störte, war die Tatsache das Mickey, auf einer Plattform stehend, nicht nach unten sehen kann, wodurch man manchmal einfach ins Ungewisse springen muss. Wenn man dadurch eines der wertvollen Leben verliert, verflucht man das Modul schon mal, zumal es leider keine (!) Rücksetzpunkte in den einzelnen Leveln gibt. Bei dem doch recht anspruchsvollen Gameplay wäre das im Prinzip eine Pflicht gewesen.

Positiv sei übrigens anzumerken das ihr euren Spielstand zu jeder (!) Zeit im Spiel speichern könnt, wodurch die teilweise etwas nervigen Passwörter und die damit verbundene Zettelwirtschaft entfallen.

Doch nicht nur für unzählige Stunden knallharten Einzelspielerspaßes ist gesorgt, nein auch Multiplayer dürfen im Duell Modus gegeneinander antreten. Und das sogar schon mit nur einem Modul, wobei dort natürlich einige Abstriche in Sachen Umfang zu machen sind.

Summa Sumarum erhält der geneigte Hüpffreund mit Magical Quest ein gutes JumpnRun für seinen GameBoy Advance, das aber einen knackigen Schwierigkeitsgrad aufweist. Wer also eine Herausforderung sucht, der wird hier fündig.