Lucky Luke im Test

GameBoy
Er ist mittlerweile über 60 Jahre alt, schießt schneller als sein Schatten und betreibt Konversation vorzugsweise mit seinem Pferd - Lucky Luke! Auch im Seniorenalter ist der umtriebige Comic-Cowboy mit dem guten Herz bei seinen Fans äußerst beliebt - das zeigt nicht zuletzt die Ankündigung Ataris, dem rastlosen Vertreter des American Way of Life ein eigenes Nintendo Wii Abenteuer zu widmen. Doch nicht erst seit wenigen Wochen ist Lucky Luke als virtueller Held ein Thema, beispielsweise bereits im Jahr 1997 nahm sich Infogrames (heute: Atari) der Versoftung des Revolverheldens für den damals bereits gealterten Game Boy an.

Wer den gesetzestreuen Cowboy zudem kennt, der weiß das er keiner Konfrontation aus dem Weg geht - schon gar nicht, wenn die Daltons wieder irgendeine Gaunerei aushecken. Auch in diesem Fall hat die berühmteste Verbrechergang des Comic Bandes wieder Dreck am stecken (Entführung, Raub, ...) und es liegt am Spieler in der Haut des Cowboys, die bösen Jungs ihrer gerechten Bestrafung zuzuführen.

Dies geschieht auf der gealterten Keksdose dabei natürlich wieder in klassischen 2D-Abschnitten, die ihr zumeist von links nach rechts durchwandert und von allzu stürmisch agierenden Gegnern befreit. Leider trübt hier ein leichtes Ruckeln bei übermäßigem Aufkommen an Feinden und Geschossen den positiven Ersteindruck etwas, die Spielbarkeit ist aber stets gegeben. Damit es außerdem nicht zu langweilig wird, haben sich die Mannen bei Infogrames wirklich Gedanken gemacht und die actionhaltigen Abschnitte mit Sprungpassagen und kleineren Geschicklichkeitseinlagen versetzt. So spielt sich Lucky Luke auf dem Game Boy auch heute noch erfreulich abwechslungsreich.


Neben der puren Wanderlust und einem guten Finger am Revolver sowie akrobatischen Fähigkeiten braucht es übrigens auch ein fähiges Auge, um die ganzen in den acht Stages verstreuten Items nicht zu übersehen. Wer beispielsweise fleißig Sheriffsterne sammelt, darf sich nach Levelende in einem Minispiel um Extraleben bemühen. Auch die streng rationierte Munition findet sich an den verschiedensten Ecken wieder und letztlich freut sich hin und wieder auch die Lebensleiste über ein regeneratives Item.

Auch technisch muß sich der Wilde Westen auf dem Game Boy nicht vor der versammelten Konkurrenz verstecken. Zwar trübt das erwähnte Game Boy typische flackern/ruckeln ein wenig die Freude beim spielen, dafür entschädigen aber schöne Melodien und eine sehr detaillierte Optik. Schade für Besitzer des Super Game Boys, daß Lucky Luke trotz seines Releases in der Blütezeit des Super Game Boy keinerlei Anstalten machte, von dessen Fähigkeiten gebrauch zu machen. Retro-Fans wissen das aber locker zu verschmerzen.

Sebastian meint:

Sebastian

Lucky Luke erfindet das Genre nicht neu, ist aber ein empfehlenswerter Vertreter seiner Zunft. Besagtes leichtes Ruckeln und ein paar knackige Stellen (die man ruhig hätte etwas entschärfen können!) überzeugt das Modul aber auch heute noch mit seinem durchdachten und unverwüstlichen Spielprinzip. Fans der Keksdose und/oder des Comic-Cowboys dürfen hier bedenkenlos zugreifen. 

Positiv

  • Abwechslungsreiches Leveldesign
  • Gute Steuerung
  • Detaillierte Optik

Negativ

  • teils etwas schwierig
  • leichtes ruckeln bei vielen Gegnern
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8.7 1 Stimmen
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Lucky Luke Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1997
Vermarkter Infogrames
Wertung 6.9
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