Worms im Test

GameBoy
Ein gutes Jahrzehnt sind die kriegerischen Würmer vom britischen Team 17 nun schon ständiger Gast auf diversen Plattformen. Angefangen von 8-Bit Systemen bis hin zu Next-Gen Gerätschaften wurde dabei kaum eine Hardware ausgelassen. Auch der Game Boy war dabei schon Zielbereich ihrer militärischen Operationen und wir haben uns das Schlachtengetümmel einmal näher angesehen...
Das Spielziel hat sich bei den verschiedenen Versionen ja bekanntlich nicht verändert und war schon in der Ur-Version für den Amiga auf strikte Action ausgelegt. Zwei mehr oder weniger gut besetzte Teams, bestehend aus Würmern, bekriegt sich gegenseitig mit übelsten und makabersten Waffen. Ganz gemäß der "natürlichen Selektion" gewinnt dabei das Team mit den letzten Überlebenden und streicht den Sieg ein. Auf Wunsch dürfen Game Boy Besitzer ihre Teams namentlich nach belieben editieren und so den Freundkreis in Wurmform ins Gefecht schicken. Schade nur, daß diese Einstellung aufgrund einer fehlenden Batterie nicht gespeichert werden.




Spielerisch hält man sich ganz an die Vorlage. Abwechselnd zieht ihr eure Würmer über die bei jedem Mal zufallsgenerierten 2D Levels und beharkt euch dann mit dem üpiigen Waffenarsenal. Angefangen von von einer handelsüblichen MG oder Schrotflinte über Handgranaten, Bazookas und Clusterbomben bis hin zu verheerenden Luftschläge ist eine riesige Bandbreite verschiedenster Waffentypen vorhanden. Doch mit der Auswahl der Wumme alleine ist es nicht getan - danach ist nämlich auch noch etwas Handwerkskunst gefragt. Es gilt den Winkel als auch die Stärke mit der eure Waffe abgefeuert wird festzulegen. Das ist mitunter keine einfache Angelegenheit und zudem auch fürs eigene Team gefährlich, da ihr per Friendly Fire im schlimmsten Fall sogar eure Teamkameraden himmeln könnt.

Während das Spiel also ähnlich packend wie auf den großen Kisten sein könnte, krankt die Game Boy Version am kleinen Display des 8-Bitters. Die unterschiedlichen Wurmteams sind kaum zu unterscheiden und wirken unglaublich funzelig. Erst beim spielen auf einem SNES in Verbindung mit dem Super Game Boy tritt in dieser Hinsicht wirklich Entspannung auf, was aber sicherlich nicht Sinn und Zweck der Sache sein kann.




Seinen wahren Charme zeigte das Spiel mit dem schwarzen britischen Humor auf anderen Plattformen bisher stets erst in geselliger Mehrspielerrunde. Da dies beim Game Boy naturgemäß etwas schwerer ist, hat man sich für die Hot Seat Option entschieden und ermöglicht es bis zu vier Spieler abwechselnd (der Game Boy wird einfach weitergereicht) gegeneinander anzutreten. Leider ist man heutzutage recht verwöhnt und so wirds in der Realität auf Dauer schnell lästig.

Sebastian meint:

Sebastian

Worms hat mich nicht umgehauen. Zwar hat man das Spielprinzip in seinen grundlegenden Strukturen gut auf den Game Boy übertragen, daß Display und die bescheidenen technischen Möglichkeiten der Hardware verringern den Spielspaß aber enorm. Wenn schon Worms, dann holt euch lieber gebraucht eine Version für den Fernseher... 

Positiv

  • Spielprinzip wie im Original
  • Editor für Namen
  • Viele Waffensysteme

Negativ

  • Recht unübersichtlich
  • Fehlender Batteriespeicher
  • Unterdurchschnittlicher Sound
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Worms Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1996
Vermarkter Konami
Wertung 5.2
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