Spielerisch hält man sich ganz an die Vorlage. Abwechselnd zieht ihr eure Würmer über die bei jedem Mal zufallsgenerierten 2D Levels und beharkt euch dann mit dem üpiigen Waffenarsenal. Angefangen von von einer handelsüblichen MG oder Schrotflinte über Handgranaten, Bazookas und Clusterbomben bis hin zu verheerenden Luftschläge ist eine riesige Bandbreite verschiedenster Waffentypen vorhanden. Doch mit der Auswahl der Wumme alleine ist es nicht getan - danach ist nämlich auch noch etwas Handwerkskunst gefragt. Es gilt den Winkel als auch die Stärke mit der eure Waffe abgefeuert wird festzulegen. Das ist mitunter keine einfache Angelegenheit und zudem auch fürs eigene Team gefährlich, da ihr per Friendly Fire im schlimmsten Fall sogar eure Teamkameraden himmeln könnt.
Während das Spiel also ähnlich packend wie auf den großen Kisten sein könnte, krankt die Game Boy Version am kleinen Display des 8-Bitters. Die unterschiedlichen Wurmteams sind kaum zu unterscheiden und wirken unglaublich funzelig. Erst beim spielen auf einem SNES in Verbindung mit dem Super Game Boy tritt in dieser Hinsicht wirklich Entspannung auf, was aber sicherlich nicht Sinn und Zweck der Sache sein kann.
Seinen wahren Charme zeigte das Spiel mit dem schwarzen britischen Humor auf anderen Plattformen bisher stets erst in geselliger Mehrspielerrunde. Da dies beim Game Boy naturgemäß etwas schwerer ist, hat man sich für die Hot Seat Option entschieden und ermöglicht es bis zu vier Spieler abwechselnd (der Game Boy wird einfach weitergereicht) gegeneinander anzutreten. Leider ist man heutzutage recht verwöhnt und so wirds in der Realität auf Dauer schnell lästig.
Worms hat mich nicht umgehauen. Zwar hat man das Spielprinzip in seinen grundlegenden Strukturen gut auf den Game Boy übertragen, daß Display und die bescheidenen technischen Möglichkeiten der Hardware verringern den Spielspaß aber enorm. Wenn schon Worms, dann holt euch lieber gebraucht eine Version für den Fernseher...