The Adventures of Batman & Robin im Test

Game Gear

Der Kerl ist einfach nicht tot zu kriegen. Bei jedem Review eines Batman Games von (zumeist) eher fragwürdiger Qualität stellt man sich als Tester die Frage, ob dies denn endlich der letzte Titel mit der Fledermaus auf dem Cover sei. Doch wie die Entwicklung auf Cube, PS2 & co. zeigt, lassen sich die Publisher nicht aufhalten und schicken den Helden der Nacht ein ums andere Mal auf die diversen Systeme hinaus. In vorliegendem Fall war der Game Gear Ziel einer solchen Unternehmung..

The_Adventures_of_Batman_and_Robin_neXGam_11Wobei zunächst eine eingehende Feststellung zu treffen ist. Denn auch wenn das 4 Mbit-Modul doch in der Tat den Namen »Batman & Robin« trägt, so ist der treue Gehilfe Batmans nirgendwo im Spiel zu finden. Ein Blick in die Anleitung vor Spielbeginn hilft weiter und erklärt, dass der böse Joker den treuherzigen Begleiter entführte und ihr ihn da jetzt raushauen dürft. Na dann, frisch ans Werk...

Die Rettungsmission führt den gutgebauten Helden durch insgesamt sieben recht groß ausfallende Level, die aus der altbekannten 2D-Seitenansicht erkundet werdet. Natürlich dauert es auch nicht lange und ihr habt bereits den Ersten von Jokers Männern an eurem Cape hängen. Also schnell ein Spielzeug aus der Waffenkammer ausgepackt und dem Kerl eins übergezogen. Da es Batarangs offenbar inflationär in Gotham City gibt, habt ihr eine unbegrenzte Anzahl davon im Handgepäck. Mit weiteren Waffensystemen, wie Wurfsternen, Bomben & co., muss man schon bedachter zur Sache gehen, da die Menge hier rationiert ist. Wer möchte, darf Gegner aber natürlich auch konservativ mit einem gezielten Faustschlag ins Jenseits befördern.

The_Adventures_of_Batman_and_Robin_neXGam_4Was sich bislang zumindest vernünftig anhörte, bereitet spätestens nach fünf Minuten einfach keine Freude mehr. Mögen die Hintergründe der Stages noch ansehnlich sein, das ruckelige Heldensprite ist es nicht. Offenbar war man nicht in der Lage das Problem mit dem Scrolling zu beseitigen, weshalb ihr kontinuierlich mit kleineren Slowdowns zu kämpfen habt. Als wäre unsere Freude da nicht schon groß genug, verweigert auch die Steuerung ihre Kooperation. Zickig, bockig und ungenau sind keine schönen Worte, dafür aber leider recht treffend.

Habt ihr als Kind immer fleißig Kleingeld in Dosen gespart? Ja? Nun, das haben die Programmierer ganz offensichtlich auch mit den Animationen der Protagonisten getan. Denn die scheinen sich allesamt noch im Entwicklersparschwein zu befinden - auf dem Modul hingegen gibt es wenig davon zu sehen und die Fledermaus bewegt sich äußerst steif durch die monotonen Level. Gekrönt wird das reichlich öde und abwechslungsarme Gameplay übrigens noch von einem sich stetig wiederholenden Soundtrack, der bald auf die Nerven geht. Das löbliche Passwortsystem fällt da schon nicht mehr weiter auf.




Sebastian meint:

Sebastian

Aua, damit setzte man dem Game Gear kein Denkmal. Abgesehen von den technischen Quälereien ist es vor allem auch das wenig originelle und abwechslungsarme Gameplay das euch binnen Minuten gelangweilt zum Power Schalter greifen lässt. Da es auf dem 8-Bit Handheld zahlreiche bessere Alternativen gibt, lasst besser die Finger hiervon.

Positiv

  • Hübsche Hintergründe
  • Paßwortsystem

Negativ

  • Ruckeliges Scrolling
  • Müdes Gameplay
  • Null Innovation
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  • von Civilisation:

    Auch SEGAs Handheld durfte ein Abenteuer von Batman haben. Sebastian verrät euch, wie das ausgefallen ist. The Adventures of Batman & Robin Der Kerl ist einfach nicht tot zu kriegen. Bei jedem Review eines Batman Games von (zumeist) eher fragwürdiger Qualität stellt man...

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The Adventures of Batman & Robin Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1995
Vermarkter SEGA
Wertung 4.6
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