Buster Ball im Test

Game Gear
Verdiente Amiga Veteranen werden sich mit Sicherheit noch mit einem Lächeln an den Spielehit Speedball II zurückerinnern, der es seinerzeit auch mit einer nicht ganz so gelungenen Umsetzung auf Mega Drive & Master System schaffte. Vornehmlich ging es darum in futuristischen Stadion darum brutale Ballspiele zur Belustigung des Publikums zu absolvieren. Und darum dreht sich auch beim GG Modul Buster Ball alles..
Einzelspiel, Trainung und sogar eine komplette Liga erwarten den geneigten Game Gear Gambler nach dem Einschalten. Nach Wahl der eigenen Mannschaft geht es auch schon recht schnell Richtung Spielfeld, einer metallwüsten im düsteren Endzeitlook. Wie es sich für so ein Szenario gehört, mutierte das einstmals noch recht friedfertige Fußball zu einer rabiaten Roboterprügelei, bei welcher der Ball in ein Energietor befördert werden will. Dank eines mehrere Bildschirme umfassenden Spielareals will das gar nicht so einfach sein...

Noch dazu sind die in japanischen Großstädten zu findenen Stadien allesamt mit zahlreichen Hindernissen ausgestattet. Das können in alter Pinball Tradition einfache Bumper sein, die Ball und Robospieler bei Kontakt zurückschleudern. Oder aber Energiesperren, die ein unaufhaltsames Durchlaufen bis zum gegnerischen Tor verhindern. Die Idee dahinter ist eigentlich ganz intelligent - durch die Aufteilung des Spielfelds mittels dieser Schranken wird der Spieler zum Pass praktisch gezwungen und hat auch ausreichend Gelegenheit, einen Angriff des Gegners abzuwehren und zu kontern. Das Gameplay gewinnt dadurch nicht ganz unerheblich an Reiz...

...allerdings wird dies von anderen Dingen unrühmlich wieder relativiert. Ein Spiel wie Buster Ball lebt auch von seiner Spielgeschwindigkeit und schneller Grafik. Und genau da liegt der Knackpunkt, die durchaus ganz hübsche Optik bringt mit ihren Forderungen an Geschwindigkeit die Game Gear Hardware merklich ins Schwitzen. Diese wiederrum schaltet einen Gang runter und "verwöhnt" den Spieler mit zahlreichen Rucklern und Slowdowns. Zu allem Überfluß spielt auch der Game Gear Screen einen bösen Streich, denn der für gewöhnlich leicht unscharfe Screen erschwert die Orientierung auf den Spielfeldern der Zukunft.

Auch der Zweispielermodus leidet unter diesen bösen technischen Auflagen und kann daher nicht sein ganzes Potenzial ausspielen, daß hier dann beide Gamer mit den selben Einschränkungen zu leben haben ist da nur ein schwacher Trost.

Sebastian meint:

Sebastian

Der Teufel liegt in der Technik: Während das Gameplay und Optionsvielfalt (u. a. Ligamodus mit Paßwortsystem!) durchaus überzeugen können, veranlasst die technische Umsetzung des Titels nicht gerade zu Freudensprüngen. Kein Wunder, dass der Titel nur als Import aus Japan und den USA erhältlich ist. Nur für geduldige Spieler!

Positiv

  • Speedball II lebt! :-)
  • Ligamodus m. Paßwortsystem

Negativ

  • Viel Geruckel
  • Zu langsam
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Buster Ball Daten
Genre Funsport
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1992
Vermarkter -
Wertung 5.9
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