Taz in Escape from Mars im Test

Game Gear
Den gefräßigen, tazmanischen Teufel dürfte der größte Teil von euch noch aus der eigenen Jugend mit Bugs Bunny & Co. kennen. Diesmal wurde das hungrige Fellknäuel vom fiesen Außerirdischen Marvin entführt, um Taz in seinem intergalaktischen Zoo auszustellen. Klingt nicht sehr erstrebenswert? Genau - also nichts wie weg!
Auf seiner Flucht durch insgesamt sechs Marslevel wirbelt ihr mit Taz alle Gegner geschickt um und haut euch zudem mit allem, was halbwegs genießbar ist, den Magen voll. Leider bleibt schon nach den ersten Sekunden im Spiel ein negativer Eindruck zurück - die Grafik ruckelt schrecklich vor sich her und auch der alte Freund Spritegeflacker ist wieder mit dabei. Dazu gesellt sich dann noch eine ungenaue Kollisionsabfrage, die sich für manche Frustmomente verantwortlich zeichnet.


'Alter Bekannter - Duffy auf dem Weg zu seinem Schöpfer'


Während ihr euch also fröhlich durch die Level ruckelt und Gegner mittels Wirbelattacke erledigt (damit seid ihr praktisch unbesiegbar) gibt´s teilweise auch ein Wiedersehen mit anderen Looney Toons Kumpanen á la Duffy Duck oder Speedy Gonzales, was dann ehrlich gesagt meist auch das Highlight des Spiels darstellt. Nach deren glücklosen Versuchen, euch ein Bein zu stellen, danken sie nämlich noch zumeist mit einer halbwegs ansehnlichen Animation Richtung Bildrand ab und bilden damit das grafische Highlight des Moduls. Ansonsten lauft ihr wie beschrieben unter der miesen Technik leidend durch die sechs Welten, stets auf der Suche nach dem Ausgang oder zumindest einem der raren Restartpunkte.

Da die witzlose Gegnerschar prinzipiell dank Wirbelattacke keine Gefahr für euch darstellt und man so schnell ins Gähnen kommt, haben sich die Programmierer noch was ganz Feines für euch ausgedacht - unglaublich fiese Stellen nämlich! Davon gibts nämlich einige im Spielverlauf und sie erfüllen ihren Zweck in der Tat ganz vortrefflich - zum Leidwesen des geplagten Game Gear Besitzers. Spätestens nach dem dritten Versuch wirft man dann irgendwann frustiert das Modul aus SEGA´s 8-Bit Handheld und wendet sich wieder schöneren Games zu...


'Spielerisch ein echter Griff ins Klo..'


Technisch ist das Modul wie beschrieben eine echte Frechheit. Ruckeln, spürbarer Geschwindigkeitsverlust, Flackern, miese Kollisionsabfrage - an diesem Modul kann man einfach kein gutes Haar lassen. Auch der dumpfe Sound trägt leider nicht zur Besserung bei und das Gesamtergebnis wirkt kurz gesagt so, als habe es der Azubi mal eben in der Mittagspause hingerotzt. Selbst auf dem mittlerweile ergrauten Game Gear ist man weit besseres gewöhnt!

Sebastian meint:

Sebastian

Wäre ich der tazmanische Teufel, würde ich dieses Modul einfach ganz schnell herunterwürgen. Dann ist man als Gamer wenigstens davor gefeit, sich noch länger damit herumplagen zu müssen..

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Taz in Escape from Mars Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1994
Vermarkter SEGA
Wertung 4.8
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