Big Mutha Truckers im Test

Natürlich hat Big Mutha Truckers auch eine Story: Als eines von vier Kindern seid ihr erbberechtigt - und zwar an Mom‘s Spedition, die sie dem erfolgreichsten Truckernachwuchs vermacht. Um den geeigneten Erben zu finden, habt ihr ganze 6 Monate Zeit um Waren einzukaufen - durch die Staaten zu fahren - und eure Ladung schlussendlich abzuliefern und zu verkaufen.

Bevor es überhaupt so weit kommt, müsst ihr erst einmal euren Charakter wählen. Als da wären die hübsche Billy-Sue, der etwas irre Cletus, der Casanova Rawkus und »Mr. 150 Kg« Earl. Allesamt skurrile Figuren, die zwar prima zum Spiel passen, dass sich absolut nicht ernst nimmt und alles und jeden gnadenlos überzeichnet.

Nach der Fahrerwahl entscheidet sich das Fahrziel und schon geht es raus auf die Straße! Die Steuerung des tonnenschweren Vehikels beschäftigte mich erstmal die ersten paar Minuten, denn die Teile bewegen sich wirklich behäbig, was ja durchaus realistisch ist. Nach wenigen Minuten hatte ich den Bogen aber raus, allerdings auch schon den halben Highway von der Straße gerammt und horrende Reparaturkosten angehäuft, die zu Beginn nicht zu bezahlen sind. Neustart.

Wer echtes Truckerfeeling sucht, der kann auf Wunsch in die Fahrerkabine schalten und aus der Ego-Perspektive fahren. Was jedoch die Schwierigkeit des berühmt berüchtigten toten Winkels mit sich bringt. Neben einer Bodenkamera und einer etwas über der Kabine gesetzten Perspektive erwies sich die 3rd-Person Kamera mal wieder als beste Wahl. Hier habt ihr alles im Blick.

Und das ist wichtig, nicht nur um Geld für die Reparaturen zu sparen. Denn wehe ihr legt euch mit der lokalen Rockerbande an, die euch sonst auflauert und aus dem Weg ziehen will. Oder der Polizei, die allergisch auf Vandalismus und kopfloses Fahren reagiert.

Mein persönliches Highlight bei Big Mutha Trucker ist aber das Radio. Seit dem Dreamcast MSR hatte ich nicht mehr soviel Spaß mit einem virtuellen Radiosender. Von Rock bis Country (Yeehaw!) wechselt man mittels Tastendruck durch. Mal abgesehen vom klasse Sound sind besonders die Themensendungen mit Anrufern der absolute Hit und für einige Lacher gut ... ;-)

Wem der Story-Modus mit seiner Jagd nach grünen Banknoten nicht zusagt, kann übrigens auch einen Missionsmodus anwählen. In diesem wird dann im Arcade-Stil unter Zeitdruck Fracht von einem Ort zum anderen Ort befördert. Kurzweilig!