Crazy Taxi im Test

GameCube
It's time to make some craaaaaaaaazyyyyyy Money!!!!!!!!
Nun kommen endlich auch die Gamecubefreunde in den Genuss das verrückte Taxi zu daddeln. Nachdem die Dreamcast und Playstation2 Versionen schon länger erhältlich sind ist nun auf dem Cube das Taxifieber ausgebrochen. Eigentlich ein Job wie jeder andere. Die Aufgaben eines Taxifahrers sind klar: Fahrgast auflesen, zu seinem Fahrtziel chauffieren und dafür Geld kassieren. Was daran so interessant ist? Eigentlich nicht so viel. Wenn aber Sega's Arcade-Abteilung sich eines solchen Gewerbes annimmt, kann man sich auf Einiges gefasst machen. Und dabei hoffen, das kein normaler Taxifahrer dieses Spiel in die Finger kriegt. Dann wären unsere Straßen nicht mehr sicher.

Denn hier wird nach folgendem Schema gefahren: Fahrgast einladen, losrasen und den Gast in kürzester Zeit abliefern und dabei möglichst viel Kohle einkassieren. Je schneller, riskanter und erfolgreicher desto höher das Trinkgeld! Verkehrsregeln? Polizeifahrzeuge? Kann man das essen? Nein, Fehlanzeige! Gibt es hier nicht. Also los geht´s durch Straßen, Parks, über oder unter Wasser, über Häuser, durch U-Bahnen, am besten immer auf dem direkten Weg den ein grüner Pfeil anzeigt (der aber nicht immer den kürzesten Weg anzeigt)


'Axel ist ein relativ ausgeglichener Fahrer und daher für Einsteiger geeignet...'


Legt man die DVD ein erscheint zunächst mal die Option 50 oder 60Hz. Dann geht´s ab ins Menü. Komplett in Englisch, getreu dem Arcadeautomaten. Die Aufgabe des Racers: Nimm einen der 4 Fahrer und ab geht´s. Und schnappe dir die am Straßenrand stehenden Fahrgäste und versuche möglichst viel Geld zu verdienen. Die Passagiere in Spe erkennt man durch farbige Dollarzeichen über deren Köpfen. Rotes Dollarsymbol bedeutet Kurzstrecke, wobei das Grüne für eine Fahrt an das andere Ende der Stadt stehen kann. Optionsmenü's gibt es: den Arcademodus und den Originalmodus. Im Arcademodus hat man ein kleines Zeitkapital zur Verfügung und mit jedem Fahrgast gewinnt man Sekunden, kann sie aber beim Falschfahren auch in den Sand setzen.

Im Originalmodus stehen etwas erweiterte Stadtbereiche zur Auswahl und man kann nach vorgegebenen Zeiten fahren. Man muss also in 3, 5 oder 10 Minuten möglichst viel Zaster einfahren. Dann gibt es noch die Crazy Box, in der man verschiedene Manöver in bestimmten Zeiten ausführen muss. Dafür gibt es nachher auch diverse Boni. Hier ist dann auch Geschick gefragt. Wo liegt aber nun der Reiz des Spieles? Nun, es gibt einfach keinerlei Verkehrsregeln die man beachten muss. Ob man nun entgegen der Fahrtrichtung oder quer durch Parks, über Rampen oder Häuser springt ist jedem selbst überlassen. Je gewagter die Aktionen, desto mehr Trinkgelder lassen die Fahrgäste springen. Sollte man jedoch diese Manöver mit Karambolagen beenden, kann es auch passieren, dass die Gäste während der Fahrt aus Angst um das eigene Leben aus dem Auto springen.


'Links könnt ihr schon die Zielarea des Fahrgasts sehen...'


Untermalt von Musik aus dem Hause Bad Religion oder Offspring haben wir hier mal einen Racer vor uns, in dem es nicht um Bestzeiten im herkömmlichen Sinne geht. Klasse ist auch die Stadt animiert. Fahrzeuge, Straßenbahnen, Busse und auch Passanten die aus dem Weg springen wenn man sich ihnen zu stark nähert, liefern das Flair einer wirklich lebendigen Stadt. Etwaige Pop-Ups lassen sich bei dem Spiel leicht verschmerzen. Der Fun Faktor ist einfach zu hoch. Was hier abgeliefert wird ist der ideale Partytitel. Leider gibt es hier keinen Multiplayermodus.

Spielbarkeit: Ob mit Joypad oder Racecontroller, das Fahren geht einem leicht von der Hand. Trotzdem ist es keine leichte Übung mit Höchstgeschwindigkeit durch einen Stau zu rasen. Gute Arbeit Sega!!!

Grafik: Hier wird eine sehr lebendige Stadt abgeliefert. Es gibt keinerlei Popups, wie es zum Beispiel noch bei der Dreamcast-Version der Fall war. Saubere Framerate, sauber portiert.


'Unfälle kosten Zeit, ergo - vermeidet sie!'


Sound: Der Sound weiß vollends zu überzeugen. Der fetzige Sound von Offspring und Bad Religion gibt dem Spiel den absoluten Spin. Die Soundkulisse in Form der Motorengeräusche, das Geschrei von aus dem weg springenden Passanten und die emotionalen Dialoge zwischen Fahrer und Passagier wissen wirklich zu überzeugen. Alleine der Sound ist schon das Geld wert!

Gameplay: Dauermotivation ist bei Funracern dieser Art eher selten. Hier hat man ein Game, das für zwischendurch genauso gut geeignet ist wie für eine längere Fahrt. Leider gibt es aber keinen Modus der mal bis zu 30 oder mehr Minuten geht, die hat man im Arcademodus vielleicht, aber das zu schaffen ist seeeeeehr schwer. Besitzer dieses Spieles werden diesen Titel schon aufgrund der Kurzweil immer wieder in den Cube werfen, um Fahrgäste mit abstrusen Stunts zu quälen. Arcade pur!

Unser Let's Play-Video zu Crazy Taxi



Team neXGam meint:

Team neXGam

Auch wenn das Spiel bereits 2 Jahre auf dem Buckel hat und Dreamcast-Fans schon Teil 2 daddeln dürfen: Crazy Taxi hat nichts von seinem Reiz verloren. Sega / Acclaim liefert hier wieder die perfekte Arcadeadaption ab. Wenn alle Firmen so sauber arbeiten würden, bräuchte man bald keine Importe mehr. Wenn ich jedesmal, um Crazy Taxi zu daddeln, ein Markstück in meinen Cube werfen müsste, der wäre bestimmt richtig wohlhabend inzwischen. Mich hat die Sucht gepackt. Also Leute, holt Euch den Fun Racer des Jahres. Möchte nur niemals ein Taxi erwischen, in dem Gus, Gena & Co die Driver sind! Let's go crazy!!! Wer allerdings schon die Dreamcast-Version besitzt kann getrost verzichten, schließlich handelt es sich fast um eine 1:1 Version. Alle anderen: Zugreifen!!!

written by Christian Roth, © neXGam

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Crazy Taxi Daten
Genre Funracer
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 03. Mai 2002
Vermarkter Acclaim
Wertung 7
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