Der Spielspaß definiert sich dabei allerdings ähnlich wie bei den Genrekollegen über das wohlüberlegte platzieren von Steinen und dem auflösen von Reihen. Nur das die Steine hier in Form von zweifarbigen Pillen herunterkommen und sich auf dem Spielfeld (dem imaginären Körper des Patienten) bereits einige Viren eingenistet haben. Um diese nun von dort zu vertreiben, müsst ihr (wer hätts gedacht?) drei gleichfarbige Pillenteile in Verbindung mit dem Virus bringen, so daß dieser sich auflöst.
Das alte Lied vom klugen Steinchen kombinieren..
Das Gameplay ist also recht simpel und auf Dauer äußerst dürftig - einzig und allein der Mehrspielermodus mit geteiltem Bildschirm schafft hier etwas Abhilfe. Denn zwei virtuelle Doktor kämpfen hier um die Heilung ihres Patienten, wobei derjenige den Sieg einstreicht, der seinen Kranken zuerst kuriert hat.
Technisch ist das Modul selbst für NES-Verhältnisse sehr schwachbrüstig. Der piepsige Sound ist eher eine Zumutung als Unterhaltung und die Grafik mag gerade noch so in Ordnung gehen - Ansprüche sollte man hier aber besser nicht stellen.
Starker Virenbefall und falsch angewendete Medikation können irreparable Schäden anrichten...
Immerhin lässt sich der munter geklaute Geschicklichkeitstest angenehm genau mit dem NES-Pad steuern, wobei natürlich bei exzessiven Spielesessions (glaube kaum das jemand länger als 30 Mins durchhält!) natürlich die altbekannten wunden Stellen langsam zum Vorschein treten. Es hat schon so seine Gründe, warum die Kontrolle heutzutage über abgerundete Ecke verfügen...
Hmmm...ob der x-te Klon dieser Art von Spielen euch noch begeistern kann, hängt wohl maßgeblich von eurem Erfahrungsschatz ab. Geboten wir hier halt nicht mehr als dürftige Standardkost, sieht man mal vom zeitweise spaßigen Zweispielermodus ab. Wessen geschicktes Spielerhändchen noch nicht genug vom angeblich zeitlosen Spielprinzip hat, kann den geforderten Preis ja mal investieren - sollte sich dann im Nachhinein aber nicht beschweren.