Gates of Zendocon im Test

Lynx
An Shoot'em'ups hat der geneigte Lynx Fan keine sonderlich große Auswahl, aber immerhin hat er die Wahl - neben Raiden und Mercenaries greift nämlich auch das aus dem Jahr 1989 stammende Gates of Zendocon das Prinzip Raumschiff vs. Aliens auf. Schafft es der Titel für den Sprung auf den Thron des Genrekönigs?
Stolze 50 Level bringt Gates of Zendocon dabei auf die Waage, wobei allerdings nicht alle linear durchgenudelt werden. Vielmehr existieren innerhalb der Abschnitte verschiedene Tore (engl. Gates) die euch in Richtung Big Boss Zendocon (ein böses dickes Alien) vorrücken lassen. Damit euch unterwegs nicht so schnell die Puste ausgeht, bauten die Macher neben einem Passwortsystem auch einige nette, aber etwas spärlich gestreute Power-ups ein, mittels derer ihr den leider recht einfallslos heranfliegenden Gegnerhorden den Weg zum nächsten Schrottplatz weisen dürft.



Gestatten - Unhold No. 1 der Galaxis!

Da selbige Waffensysteme nicht nur selten, sondern leider auch meist nicht unbedingt besser als eure Standardbewaffnung sind, werdet ihr hauptsächlich bei eurem alles durchdringenden Laserbeam stecken bleiben und per Dauerfeuer anrückende Alienhorden vom Screen putzen. Erwidern diese dann tatsächlich das Feuer, könnt ihr jederzeit auch nach oben oder unten aus dem Bild heraus ausweichen, welches flotte nachscrollt. Da man aber prinzipiell nicht ganz genau weiß wohin man da fliegt (Gegner lauern überall..) lässt man derartige Spaziergänge im All schon nach wenigen Versuchen bleiben.

Zwar verzieht Gates of Zendocon ungeübten Lynx-Spielern drei feindliche Treffer bevor euer Raumgleiter zu Weltraumstaub zerfällt, ein gut gezielter Alienschuss kann aber schon mal euer Schutzschild oder gar den lobenswerten Laser deaktivieren. Gerade wer sich in den Spieleinstellungen bei der Wahl zwischen den Schwierigkeitsgraden Hard & Easy für letzteren entscheidet, wird damit aber kaum Probleme haben. Vielmehr segelt ihr bei der leichteren Variante fast ohne ernsthaften Widerstand und mit sehr gemächlichem Tempo durchs All, sackt dafür aber auch erheblich weniger High Score ein.



Man beachte - zu schwer macht es euch das Game nicht...

Leider ist das Leveldesign nach heutigen Maßstäben recht langweilig und kommt völlig ohne Höhepunkte aus. Man mag Gates of Zendocon diese Tatsache angesichts seiner Historie als allererstes Lynx Shoot'em'up vielleicht aus Sympathie etwas nachziehen, objektiv gesehen ist hier die Langeweile aber zu Hause. Beflügelt wird dieses Empfinden zudem von einer eintönigen Soundkulisse, die so gar nicht mit den positiven Eindrücken der Grafik (viel Bewegung auf dem Screen, farbenfroh, ... ) harmonieren will.

Sebastian meint:

Sebastian

Sehen wir den Tatsachen ins Auge - Gates of Zendocon ist langweilig. Ob Gegner, Leveldesign, Musik Spieltempo - alles lädt hier bereits nach wenigen Minuten einfach nur noch zum gähnen ein. Vielleicht hätte man bei Atari damals noch etwas mehr Feinarbeit investieren sollen, denn grafisch kann sich die Cart eigentlich durchaus sehen lassen. Schade um eine weitere vergebene Chance. 

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Gates of Zendocon Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1989
Vermarkter Atari
Wertung 5.2
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