Star Wars: Episode 1 Racer im Test

Macintosh
Die Jahre kommen, die Jahre gehen, aber eines ändert sich am Mac eigentlich nie: Der Mangel an guten Rennspielen. Ob Fun-Racer oder realistische Simulation. Umso erfreuter war die Macintosh-Gemeinde, als der Lucas Arts Racer Star Wars: Episode 1 Racer nach Auftritten auf Nintendo64 & PC endlich im Jahr 1999 auch die Apfelrechner erreichte. Und das mit was für einer Geschwindigkeit...
Erinnern wir uns: Nachdem in den 70iger Jahren bereits die Star Wars Teile 4-6 erschienen waren, folgte Anno 1999 endlich der 1. Teil der sagenumwobenen Serie. Diesen neu entbrannten Hype rund um das Produkt ’Star Wars’ nutzen die Entwickler von Lucas Arts und entwickelten ein Videospiel zum Film. Statt gigantischer Raumschlachten á la X-Wing oder einem Action-Adventure entschieden sich die Macher für etwas eher ungewöhnliches - sie bedienten sich eines wichtigen Elements der Episode I: Den Pod Rennen.



Star Wars: Episode 1 Racer (Macintosh)


Diese Rennen werden mit sogenannten Pod-Racern ausgeführt, welche ähnlich einer Kutsche aufgebaut sind. Mit der kleinen Ausnahme, dass anstatt Pferde zwei gigantische Turbinen vor das Führerhaus gespannt sind und das Cockpit über die Erde gleiten lassen. Wie im Film heizt man also mit knapp 1000 km/h über verschiedene Planeten mit speziellen Kursen. Zu Beginn des Spiels hat man im Menu drei unterschiedliche Modi zur Verfügung: Single Player Tournament, Multiplayer und Single Player Free Play Der Tournament-Modus mit Karrierestruktur birgt natürlich den Hauptanteil des Spiels. Hier steht man vor der Aufgabe sich aus den verschiedenen Piloten, die auch Anakin Skywalker beinhalten, einen auszuwählen mit dem ihr die Rennen bestreiten wollt. Dabei sollte man auch auf Speed, das Bremsverhalten, die Kurvenlage und Beschleunigung des Vehikels achten.



Star Wars: Episode 1 Racer (Macintosh)


Die Herausforderung des Karrieremodus besteht darin, 25 Rennen als erster zu beenden. Dabei muss man sich gegen 11 andere Piloten durchsetzen, denn man kommt nur weiter, wenn man alle Rennen gewinnt. Die Fortschritte werden in 3 mal 7 und 1 mal 4 Rennen angezeigt. Also, 4 Turniere und insgesamt 25 Grand Prix, die auf 7 unterschiedlichen Planeten stattfinden. Diese Strecken variieren nicht nur in der Kursführung, sondern auch in der Umgebung. Da ist Tatooine, der Wüstenplanet und viele mehr. Man muss aber nicht das ganze Spiel mit den Eigenschaften des ausgewählten Pod-Racers wirtschaften, sondern kann sich durch die Preisgelder neue Teile kaufen und im Fahrzeug verbauen. Diese Preise werden in der Währung Turgurts ausgeschüttet. Die Shopping Tour kann einen aber auch auf den Schrottplatz führen, wo gebrauchte Teile billig abzustauben sind.



Star Wars: Episode 1 Racer (Macintosh)


Die Rennen selbst laufen am Anfang noch recht einfach ab. Doch je weiter man kommt, umso härter werden die Strecken und die Gegner, so dass man mit andauernder Spielzeit seine Fähigkeiten erheblich steigern muss, um noch eine Chance auf den Sieg zu haben. Diesen, doch teilweise heftigen Schwierigkeitsgrad gilt es zu bemängeln, vor allem da hier Einstellmöglichkeiten (Leicht, Medium, Hart) fehlen. Soweit die organisatorischen Teile des Spiels.

Im Wesentlichen geht es darum seinen Racer möglichst vorteilhaft über die Strecke zu bewegen. Die Lenkung ist dabei recht gut gelungen. Entweder per Joystick, Maus (sensibel!) oder klassischer per Tastatur wird der Pod über die Strecke gescheucht. Trotz der teils abnormalen Geschwindigkeiten hat man sein Gefährt selbst mit dem Keyboard gut unter Kontrolle. Dies ändert sich jedoch, wenn man den Boost zündet. Der Boost kann immer während dem Spiel gestartet werden, wenn die Nase nach vorne gelegt wird und sich die Geschwindigkeitsanzeige voll aufgeladen hat.



Neben diesem Hilfsmittel - welches später essentiell wird - lässt sich der Pod vor engen Haarnadelkurven natürlich auch abbremsen oder in die Kurve legen, um durch enge Spalten fahren zu können. Das Optionsmenü lässt hier eine freie Tastenbelegung zu, so dass man sich rasch zurechtfindet. Das ist auch notwendig, denn gerade in den späteren Rennen muss man seinen Racer schon wirklich gut beherrschen. Nur zu leicht schrottet man das Gefährt an zahlreichen Hindernissen auf der Strecke, da geht dann schon mal ein Triebwerk in Flammen auf, wobei Reparaturdroiden zum Einsatz kommen - mit kurzzeitigem Speedverlust natürlich.



Star Wars: Episode 1 Racer (Macintosh)


Die Grafik von Star Wars: Episode 1 Racer ist zwar nicht der Überhammer, aber grundsolide. Vor allem die unterschiedlichen Planten wirken recht nett gestaltet. Wohingegen die Explosionen oder der Zerstörung Hindernis gerade heutzutage doch arg billig anmuten. Hier nagt der Zahn der Zeit erbarmungslos. Was positiv ins Gewicht fällt ist, dass es trotz der teilweise schnellen Geschwindigkeit stets recht flüssig läuft und somit ein gelungenes Geschwindigkeitsgefühl vermittelt. Und das selbst schon auf einem iBook G3 mit 366 Mhz.

Dabei läuft Star Wars: Episode 1 Racer prinzipiell schon auf jedem PPC G3 Mac mit 233 Mhz und 128 MB RAM anständig. Als Betriebssystem kommt sogar noch das alte Mac OS 8.6 in Frage. Interessant ist, dass stärkere Prozessoren auch tatsächlich mehr Speed bedeuten. Beim G3 mit 366 Mhz lief es flott, beim zweiten Testsystem (iMac G4, 800 Mhz, 768 MB RAM) fetzte der Pod hingegen nur noch so über den Screen. Etwas Hardware-Tuning schadet den Star Wars Racern also definitiv nicht.



Star Wars: Episode 1 Racer (Macintosh)



Dieser Star Wars Racer zeichnet sich vorallem durch eine Tugend aus - er ist unglaublich schnell. Gerade wer einen flotten G4 sein Eigen nennt, kommt hier auf seine Kosten. Auch unter der Classic Emulation von OSX flitzen die Pods bei entsprechender CPU-Power. Schade jedoch, dass es niemals einen OSX Patch gab. Interessant ist, dass Star Wars: Episode 1 Racer nicht sooo stark Star Wars ist, als dass es nur für Fans interessant wäre. Gerade auch wer sonst mit der Sternensaga nicht gerade auf Du und Du ist, kann mit dem gelungenen Spiel auch heutzutage noch einige spaßige Stunden damit verbringen. Sofern ihr es findet, denn selbst auf ebay & co. taucht der Titel bisweilen recht selten auf.

Sebastian meint:

Sebastian

Dieser Star Wars Racer zeichnet sich vorallem durch eine Tugend aus - er ist unglaublich schnell. Gerade wer einen flotten G4 sein Eigen nennt, kommt hier auf seine Kosten. Auch unter der Classic Emulation von OSX flitzen die Pods bei entsprechender CPU-Power. Schade jedoch, dass es niemals einen OSX Patch gab. Interessant ist, dass Star Wars: Episode 1 Racer nicht sooo stark Star Wars ist, als dass es nur für Fans interessant wäre. Gerade auch wer sonst mit der Sternensaga nicht gerade auf Du und Du ist, kann mit dem gelungenen Spiel auch heutzutage noch einige spaßige Stunden damit verbringen. Sofern ihr es findet, denn selbst auf ebay & co. taucht der Titel bisweilen recht selten auf.

Positiv

  • Hey...es ist Star Wars!
  • Flotte 3D Grafik ...
  • Abwechslungsreiche Strecken

Negativ

  • Später heftiger Schwierigkeitsgrad
  • ... wirkt heutzutage sehr altbacken
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Star Wars: Episode 1 Racer Daten
Genre Funracer
Spieleranzahl Multiplayer
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1999
Vermarkter LucasArts
Wertung 7.5
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neXGam YouTube Channel
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