GP Rider im Test

Master System

In Sachen Motorradaction hatte SEGA auf seinen beiden 8-Bittern bis auf das gute, aber alte Hang-On nichts aufzubieten. Bis man sich 1993 erbarmte und mit GP Rider quasi eine Art inoffiziellen Nachfolger für Game Gear und Master System präsentierte...

GP_Rider_neXGam_11Dass es das Modul durchaus in sich hat, beweist nicht nur ein flüchtiger Blick ins Hauptmenü. Für Master System Verhältnisse unglaubliche vier unterschiedliche Spielmodis stehen zur Auswahl, wobei die Reichweite von Arcade bis hin zum Championship überzeugt. Vor allem letzterer dürfte dabei stundenlang eure Aufmerksamkeit fesseln, was ernst gemeint ist. Denn da es SEGA leider versäumte, eine Batterie zu spendieren oder wenigstens ein Passwortsystem einzubauen, sitzt man im Championshipmodus die eine oder andere Stunde länge an dem Titel.

Ist GP Rider also schlecht? Mitnichten, vielmehr eines der am meisten unterschätzten Spiele auf SEGA´s 8-Bitter! Neben den eigentlichen Rennen ist nämlich alles Wichtige mit an Bord - sowohl eine Qualifikationsrunde vor jedem Rennen als ebenfalls ein Set-Up für Jungmechaniker, wo Motor, Schaltung und Reifen gewählt und verändert werden dürfen. Dabei sollte man sich ebenso die Leistung vor Auge halten, da der schnellste Antrieb eben auch am meisten Sprit schluckt - und davon habt ihr nur einen begrenzten Vorrat pro Rennen! Daher heißt es hier klug zu taktieren, und das Bike dem jeweils anstehenden Wettbewerb bestmöglichst anzupassen.

Auf den insgesamt 15 Strecken selbst ist es gleich wieder da, dieses spezielle »Hang On« Feeling. Nicht nur, dass die Optik allein schon Erinnerungen hochkommen lässt, auch die eine oder andere Melodie bzw. Jingles lassen nostalgische Gefühle aufkommen. Dazu gibt es ein technisch nahezu einwandfreies Master-System Modul, das neben flotter und farbenfroher Grafik ausnahmsweise mal ohne nerviges Geflacker auszukommen vermag. Zudem gibt es allerlei Spielereien wie einen Abstandsanzeiger zu eurem Gegner und zu Beginn des Rennens sogar klare Sprachausgabe! Man traut seinen Ohren kaum, wenn das Master System euch ein »Prepare to Race« entgegenschleudert...

Als i-Tüpfelchen und krönenden Abschluss bietet GP Rider noch einen waschechten Zweispielermodus, bei dem sich zwei Gamer vor SEGA´s 8-Bitter bequemen dürfen und per Split-Screen duellieren. Zwar muss man hier naturgemäß technisch ein paar Abstriche machen (weniger Streckendetails), für Master System Verhältnisse wird hier aber praktisch fast einmaliges geboten..




Sebastian meint:

Sebastian

Wer sie noch sucht, die Rennspiele vom alten Schlage, der findet mit GP Rider vermutlich genau das, was er will. Exzellente Ausnutzung des Master Systems resultierend in toller Optik + Sound und ein flottes Gameplay zeichnen dieses Modul aus. Wer seinen SEGA Oldie auch heute noch lieb hat, sollte es unbedingt mit diesem Game hier füttern!

Positiv

  • Flottes Gameplay
  • Tolle Graphik
  • Grandioser Sound

Negativ

  • Keine Speicherbatterie
Userwertung
10 3 Stimmen
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Forum
  • von Slainte:

    Jop , gehört eher zu den billigen Games.

  • von pr3ston:

    Nö, selbst ebay Händler haben komplette Exemplare für 15 inkl. im Angebot. ...

  • von Nognir:

    hmm das wär ja wirklich genau mein Ding! Ist das allzu teuer?...

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GP Rider Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1993
Vermarkter SEGA
Wertung 8.5
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