Lemmings im Test

Mega Drive

Es begab sich im Jahr 1991, als eine neue Spielidee auf dem Amiga geboren wurde: Ebenso niedliche wie dumme Lemminge indirekt mittels Befehle zum Ziel zu führen. Und es dauerte auch nicht lange, bis Sunsoft ein Jahr später eine Mega Drive Version nachschob.

Lemmings_11Das Spielprinzip ist ebenso alt wie bekannt und kein neXGam Leser benötigt eine Erklärung. Aber für den Fall, dass dieser Testbericht in der herannahenden Weltwirtschaftskrise verschüttet wird und ihn Daten-Archäologen in 450 Jahren wieder ausgraben und wissen wollen, womit die Jugend damals so zockte, eine kurze Erklärung: Das Spiel unterteilt sich in über 100 Level. In jedem dieser Level plumpsen Lemmings durch eine Öffnung in das Level. Aufgabe des Spielers ist es, durch Befehle die kleinen Wuschelköpfe sicher zum Zielausgang zu bringen.

Dazu stehen am unteren Bildschirmrand verschiedene Symbole, die jeweils für unterschiedliche Tätigkeiten stehen. Das Blocker-Symbol, mit dem ihr einen Lemming zum Blocker umfunktioniert. Diesen positioniert ihr an einer gefährlichen Stelle (z.B. vor einem Abgrund) damit die anderen Lemminge nicht weiterlaufen können. Wird er irgendwann nicht mehr benötigt, sprengt man ihn mittels Explosionssymbol in die Luft.


Des Weiteren gibt es Befehle für den Treppenbau, für das Graben von Tunneln, das Klettern auf Anhöhen hinauf oder dem Absprung per Fallschirm. Ein Level erstreckt sich horizontal über (meist) mehrere Bildschirme, eine kleine Übersichtskarte in der rechten unteren Ecke bietet grobe Orientierung.

Lemmings_10Ein Level gilt als beendet, wenn eine bestimmte Anzahl Lemminge durch das Ausgangstor marschierte. Danach gibt es ein Passwort, so dass der Spieler nicht jedes Mal von Neuem beginnen muss.

Technisch war Lemmings schon auf dem Amiga nicht gerade für seine bombastische Präsentation bekannt, und da es sich beim Mega Drive Lemmings um eine Portierung handelt, ist das nicht anders. Besonders die tristen Landschaften fallen auf, allein einige gute Hintergründe hätten viel ausrichten können. Die Sprachsamples der Amiga Version „oh no!“ überstanden die Konvertierung bedauerlicherweise nicht. Was ich schade finde, bleiben diese doch immer besonders im Kopf hängen.




Sebastian meint:

Sebastian

Lemmings ist für mich ein klassisches Amiga / Atari ST Spiel. Auf dem Mega Drive bereitete es mir weniger Freude, da sich mittels Control Pad nie so genau wie mit einer Maus steuern lässt und auch sonst eher dürftig angepasst wurde. (Zum Pausieren muss z.B. ein Symbol gedrückt werden, die Start-Taste funktioniert nicht). Abgesehen davon überstanden Spielprinzip und Technik die Portierung, so dass auch das Mega Drive Lemmings eine gute Figur macht.

Positiv

  • Spaßiges Spielprinzip
  • Über 100 Level
  • Paßwortsystem

Negativ

  • Nur dürftig an Mega Drive angepasst
  • Grafisch schwachbrüstig
  • .. aber mit ellenlangen Passwörtern
Userwertung
9.33333 6 Stimmen
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Forum
  • von Buggi:

    Ich habe das seinerzeit mit einem Freund ohne ende gespielt. Solange bis meine Frau die Schnauze voll hatte. Sie hat dann die SEGA Zeit für beendet erklärt!...

  • von CD-i:

    Jo habs für 3do ...

  • von Retro:

    Pfff... Klugscheisser! ...

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Lemmings Daten
Genre Puzzle
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1992
Vermarkter SEGA
Wertung 7.6
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