Virtua Racing Deluxe im Test

32xMega Drive

AM2... die Meister der Arcade-Spieleentwicklung. 1992 entwickelte AM2 das erste "Virtua"-Spiel namens Virtua Racing, welches auf dem Model1 Arcadeboard lief. Zur selben Zeit patentierten sie Ihren V.R.-Modus, der maßgeblich für die stufenlose Perspektivenveränderung verantwortlich war. Virtua Racing war ein Arcade-Racer mit "flachen, schattierten Polygonen", farbenprächtigen Hintergründen und sagenhaftem Gameplay. Schon auf dem Mega Drive konnte es dank des eingebauten 'SEGA Virtua Processor' (SVP) nahezu 1:1 übernommen werden. Nur die mangelnde Farbenvielfalt und Power des Mega Drive verhinderten das richtige Arcadefeeling.

Virtua_Racing_Deluxe_32x_13Mit dem 32X-Addon hatte SEGA nun keine Probleme mehr, die 3D Polygon-Grafiken darzustellen, wie es viele aus der Spielhalle gewohnt waren. Auch wenn im Vergleich zur Arcade- bzw. Saturn-Version weniger Polygone verwendet wurden, fliegen die Kurse am Spieler mit Höchstgeschwindigkeit vorbei - keine Slowdowns oder Clipping-Effekte trüben den Spielspaß.

Alle drei Strecken der Arcade-Version wurden integriert, sowie zwei weitere exklusiv für den 32X programmierte Kurse (Highland und Sand Park). Man kann während der Fahrt zwischen vier verschiedenen Ansichten wählen, wobei die Vogelperspektive manchmal von Brücken oder Wänden durchkreuzt wird und man so kurzzeitig nicht sieht wohin man fährt. Nach jedem Rennen kann man sich ein Replay aus verschiedenen Perspektiven anschauen (sogar aus den anderen am Rennen beteiligten Autos ist dies möglich!). Zudem hat man nun die Auswahl aus drei Rennwagen: Formula One, StockCar und Prototype (richtig schnell).

Virtua_Racing_Deluxe_32x_7Im Arcade-Modus muss man sich mit 15 computergesteuerten Gegnern messen und jeweils den nächsten Checkpoint im Zeitlimit erreichen. Weiterhin kann man während dem Rennen auch einen Pitstop einlegen, der allerdings keinem Zweck dient und nur als Gimmick bezeichnet werden kann. Natürlich steht auch ein fantastischer 2-Spieler-Modus über geteilten Bildschirm zur Verfügung. Leider sind hier die beiden Spieler allein auf der Strecke und können auch nicht mehr aus verschiedenen Kameraperspektiven wählen. Rekordjäger können auch den obligatorischen Time Attack angehen. Soundmäßig bekommt man nur kurze Jingles beim Passieren eines Checkpoints zu hören sowie einen immer passenden Soundtrack zum Start jeder Strecke. Die Motorengeräusche und sonstige FX hören sich im Gegensatz zur MegaDrive-Version diesmal richtig angenehm an.




Jörg meint:

Jörg

Neue Autos, neue Strecken, schnelle und adäquate Grafik sowie besserer Sound im Vergleich zum Vorgänger und das gewohnt gute Gameplay. Alles was man unter dem Begriff "Deluxe" erwarten konnte ist erfüllt worden. Das beste Spiel auf dem glücklosen 32X.

Positiv

  • Perfekte Arcadeumsetzung
  • Weitere Strecken, Autos

Negativ

  • Übersicht manchmal eingeschränkt
Userwertung
9.36667 15 Stimmen
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Forum
  • von mzero2:

    Stimmt, die MD und 32X Fassungen lenken sich klar besser. Beides super Ports, die man damals kaum besser hinbekommen konnte. Für mich bleibt Virtua Racing ein Meilenstein, dieses Spiel hat Videospiele für immer zum positiven verändert.

  • von muschiklopfer:

    Ist ja auch nicht zu vergleichen mit der Arcade Version.

  • von BlackLion:

    Also ich hab VR für Mega Drive gehabt schon damals hat es mich nicht wirklich vom Hocker gehauen

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Virtua Racing Deluxe Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1995
Vermarkter SEGA
Wertung 8.9
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