Super Sidekicks im Test

Nach dem einstimmenden Intro kann man sich für den Schwierigkeitsgrad und die Länge des Fußballspiels entscheiden. An Spielmodi stehen SNK Cup, der VS Mode und der Exhibition Mode zur Auswahl. Um den SNK Cup (nur für Einzelspieler) in den Händen halten zu können, müssen 5 Vorrundenspiele und 2 Turnierspiele gewonnen werden. Der VS Mode steht dann mit einem weiteren menschlichen Mitspieler zur Verfügung. Der Exhibition Mode ist für den schnellen Kick zwischendurch vorgesehen.

Zur Auswahl stehen insgesamt 12 verschiedene Länder und das Super Star Team. Mit dabei sind in Gruppe A: Deutschland, Italien, Spanien, England, Mexico und Japan. In Gruppe B: Argentinien, Holland, Brasilien, Frankreich, USA und Korea. Das aus den besten Spielern zusammengesetzte Super Star Team ist nur im VS, und Exhibition Mode anwählbar. Noch was am Rande: Deutschland ist in Super Sidekicks mit Abstand die stärkste Mannschaft, was allerdings auch nicht weiter verwunderlich ist, waren sie doch damals 1993 noch Weltmeister (das waren noch Zeiten …).

Die Steuerung gestaltet sich äußerst simpel, denn es werden lediglich 2 Buttons benötigt. Im Angriff schießt man mit (A) auf das Tor und mit (B) spielt man zu dem Spieler ab, auf den der Pfeil zeigt. Wenn „Shoot“ über dem Spieler erscheint, ist dieser in Torreichweite und kann einen Torschuss ausführen. In der Defense slidet man mit (A) in den Spieler rein und mit (B) tackelt bzw. rempelt man seinen Gegenspieler brutal um.

Spielerisch ist Super Sidekicks ein typischer Arcade-Soccer geworden. Im Kick & Rush geprägte Spielablauf rempelt und schubst man sich über das Spielfeld. Es ist sogar möglich, seine eigenen Mitspieler zu foulen und bereits am Boden liegende Spieler nochmals zu traktieren. Das Spielgeschehen wird dabei durch kleinere Tricks, wie z. B. Fallrückzieher aufgelockert. Jede Mannschaft hat zudem noch einen so genannten „ACE“ Spieler, der besonders schnell und treffsicher ist.

Grafisch ist Super Sidekicks nicht weiter spektakulär ausgefallen. Die zweckmäßige Grafik fordert das NeoGeo in keiner Weise. So unterscheiden sich die Spieler lediglich in Haut und Haarfarbe. Wenigstens wurde die vom NeoGeo berühmte Zoomfunktion bei Freiwürfen etc. integriert. Bemerkenswert sind hier definitiv noch die Torjubelsequenzen, die klasse in Szene gesetzt wurden. Einmal stürmt der Kicker ins Blitzlichtgewitter der Presse und ein anderes Mal in die Arme des Trainers. Witzig ist auch die „falsche“ Bandenwerbung geworden. (z. B. „Puuwa“). Soundtechnisch wird lediglich belangloses Hintergrundgedudel und ein monotones Gejubel der Zuschauer geboten. Dadurch will einfach keine richtige Stadionatmosphäre aufkommen.