Asphalt: Urban GT 2 im Test

N-Gage
Noch nie war der Asphalt so heiß!


Schöne Frauen und schnelle Autos sind hier Programm...


Zu allererst wird man von der fantastischen Präsentation erschlagen: Neben einem komplett neuen und absolut stilvollem Menü wird man mit Musik von „Moby“ (Track: Lift me up) begrüßt. Darüber hinaus begleiten die freundlichen Damen der Pop-Gruppe "Pussycat Dolls" (gerade in den Charts) den Spieler durch die Menüs- und Ladescreens. Aber auch bei der Auswahl der Autohersteller wurde kräftig aufgestockt und jetzt sind sogar Motorräder mit von der Partie (im ersten Teil gab es ja bereits ein Motorrad als Bonusfahrzeug). Ansonsten warten allerhand Luxusgefährte von namenhaften Herstellern wie Nissan, Mitsubishi, Volkswagen, Subaru, Kawasaki, Mercedes, Lamborghini, Dodge, Aston Martin, McLaren, Saleen etc. auf euch.


Schneller, schöner, größer... Teil 2 setzt neue Maßstäbe...




Rampen nur vereinzelt vorzufinden...


Asphalt: Urban GT 2 bleibt wie sein Vorgänger auch ein Rennspiel, dass klar im Arcadebereich angesiedelt ist. Die Einflüsse von Spielen wie Burnout, Need for Speed oder Project Gotham Racing sind auch dieses mal nicht von der Hand zu weisen. So hat man z.B. ähnlich wie in Burnout einen in drei Phasen aufladbaren "NO² Boost", der das Auto sehr stark beschleunigt. In der dritten und letzten Phase ist das Auto allerdings fast nicht mehr steuerbar. Insgesamt wird aber ein sehr gutes Geschwindigkeitsgefühl auf „Nokias Kleinen“ vermittelt. Durch riskantes Fahren, z.B. im Gegenverkehr oder durch waghalsige Sprünge und Drift’s kann man seine Geldbörse aufbessern und in neue Teile für das Auto investieren. Die Tuningmöglichkeiten sind diesmal erheblich ausgebaut worden: Man kann neben kompletten optischen Tuning (Felgen, Farben, Muster auf der Seite, Unterbodenbeleuchtung etc.) auch allerhand Leistungsdaten verbessern, das reicht von Turboeinbauten, über Reifen, Bremsen, Chassis etc.


Spektakuläre Crashs gehören hier zum guten Ton...


Gefahren wird in einem Feld aus insgesamt acht Teilnehmern, wobei man sich von hinten bis ganz an die Spitze kämpfen muss. Die Kontrahenten überlassen ihren Platz aber nur sehr ungern der Konkurrenz, daher wird gedrängelt und geschoben was das Auto hergibt. Ständig versucht jemand einem in der Kurve gegen die Leitplanke zu drücken. Die CPU bleibt aber stets fair und macht selber viele Fehler und fährt auch mal gegen Hindernisse oder bleibt im Gegenverkehr stecken. Auf den Spieler lauern diese Gefahren allerdings auch, d.h. man muss auch auf die anderen Verkehrsteilnehmer, wie Autos, LKW’s, Busse, Panzer und Polizeistreifen Rücksicht nehmen. Die Polizei macht sogar Radarkontrollen und jagt den Spieler anschließend mit Motorrädern, Polizeiautos und Hubschraubern.



Motorräder sind neu hinzu gekommen...


Die Entwickler haben im Gegensatz zum Erstling alles konsequent überarbeitet, das ist neben der Präsentation auch bei den Spielmodi so: Im Arcademode hat man die Auswahl zwischen Einzel-, Schnell- und Zeitrennen. Weiterhin kann man im Verfolgungsmodus entweder als Polizist- oder als Gangster hinter dem Steuer Platz nehmen. Man muss sich vorher allerdings erstmal im Arcademodus hocharbeiten bzw. freischalten indem man Geld verdient. Anfangs stehen nämlich lediglich 2 Autos und eine Strecke zur Verfügung. Das Herzstück bildet dann der Evolutionsmodus, wo ordentlich Geld in den Meisterschaften erwirtschaftet werden muss. Mit diesem Geld kann man dann beim Autohändler ein neues Gefährt kaufen oder das bisherige in der Garage ein wenig aufpowern, was optisch, sowie leistungsteigernd möglich ist. An einen Multiplayermodus über Bluetooth wurde auch wieder gedacht und so können bis zu 4 Spieler gleichzeitig einem Rennen teilnehmen. Zur Auswahl stehen dafür Einzel- bzw. Schnelles Rennen, Timeattack und Polizei Verfolgungsjagd, wobei gerade die Verfolgungsjagd am meisten Spaß macht, da der eine Spieler die Polizei und der andere einen Gangster spielen muss, was spannende Katz und Mause Duelle nach sich zieht.


Das Radarfoto der Polizei verheißt nichts gutes...


Die Spielsteuerung ist wieder einmal frei konfigurierbar, als Standart ist (5) zum Beschleunigen, (7) zum Bremsen, (2) für einen Nitroboost, (8) für den Rückspiegel, (6) für die Hupe und (1) um in eine von 3 verschiedenen Perspektiven zu wechseln.



Es ist schwer dem dem Polizeihelikopter zu entkommen...


Grafisch holen die Programmierer von gameloft zum Rundumschlag aus und präsentieren eine mehr als nur aufgebohrte Grafik des Erstlings. Fantastische Transparenzeffekte, überarbeitete Spiegel- und Glanzeffekte, noch detailliertere Autos und eine verbesserte Kollisionsabfrage überzeugen restlos. Jetzt bleibt man auch nicht mehr an den anderen Autos hängen, sondern verwickelt sie in einen spektakulären Unfall, was allerdings auch für den Spieler selber möglich ist und massig Zeit kostet bis man wieder losfahren kann. Aber auch die Strecken sind überarbeitet worden und sorgen für genügend Abwechslung. Hier wird mit Städten wie San Francisco, Rio, Paris, New York, Los Angeles, Miami, Cuba, London, Colombia Airport, Tokyo, Las Vegas, Ukraine, Hong Kong, Baghdad und dem Texas Speedway genügend Abwechslung geboten. Obwohl die neue Baghdad Strecke sehr makaber ist: Neben reihenweise zerstörter Gebäude und massig Baukränen, patrouillieren US Panzer + Jeeps über die Straßen.

Auch auf der Soundseite trumpft Asphalt: Urban GT 2 mächtig auf und protzt mit - wie schon angesprochen - Stücken wie "Lift me up" von Moby. Die anderen Tracks sind allerdings nicht so berühmt und reichen von Asia-Techno bis Pulp Fiction inspirierter Musik. Leider wurden die Soundeffekte vom Vorgänger übernommen, so dass das Rasenmähergeräusch beim Zünden des NO²-Boost immer noch genauso nervt wie im Erstling (Ein Glück, dass man ihn abstellen kann).


Die Programmierer haben es tatsächlich geschafft die wenigen Schwachpunkte des Erstlings zu beseitigen und sogar frische Ideen einzubauen, die das Spiel nochmals aufwerten. So wirkt alles wie aus einem Guss und ist grafisch, spielerisch und von der Langzeitmotivation her, die absolute Spitze auf dem N-Gage. Besser geht es kaum noch! Asphalt: Urban GT 2 hat das Potenzial eines Systemsellers… KAUFEN!

Marco meint:

Marco

Zuuu spät! Zwar sah das was ich auf der Messe selbst sehen konnte verdammt genial aus und ein Blick in Marco´s verzückte Augen sagte eigentlich schon alles über die Qualität aus, aber es kommt einfach zu spät auf den Markt. Zwei, drei Jahre früher und man hätte dem GBA erheblich gefährlicher werden können. Sei's drum, N-Gage Besitzer sollten dieses nur rund 30 Euro teure Geschenk Nokia´s an ihre Fans nicht ausschlagen... 

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Asphalt: Urban GT 2 Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 23.11.2005
Vermarkter Nokia
Wertung 9.6
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