Rayman 3 im Test

Rayman sollte sich eventuell andere Freunde suchen. Denn irgendwie gerät er durch diese wiederholt in neue Abenteuer. So auch hier, da Freund Globox versehentlich einen schwarzen Lum verschluckt und von jetzt an von bösen Finsterlingen gejagt wird. Natürlich kann Rayman da nicht tatenlos zusehen und macht sich sofort auf den Weg...

Von der Ausrichtung her ist Rayman 3 ein typisches Jump‘n‘Run bekannter Machart, wie es sie besonders Anfang der 90er Jahre in rauen Mengen gab. Euer Aufgabengebiet erstreckt sich also im Durchwandern eines Levels von Anfang bis Ende, unterwegs einige Lums aufzusammeln und den Gegnern entweder auszuweichen oder diese gleich zurück zu ihrem Schöpfer zu schicken. Letzteres lässt sich problemlos mit Rayman‘s fliegenden Händen bewerkstelligen, die sich mal eben einsetzen lassen, um den Widersachern einen rechten Haken zu verpassen.

Auch in Sachen Fliegen verlernte der Ubisoft Held nicht viel. So kann er immer noch mit seinen Haaren einen Helikopter simulieren und sich so einige Sekunden in der Luft halten. Und last but not least kommt hierbei natürlich erneut das genretypische Hüpfen von einer Plattform zur anderen zum Tragen. Leider ist aber vor allem durch den kleinen Bildschirm des N-Gage Frust vorprogrammiert, da sich nicht immer genau ersehen lässt, wo ihr nach einem Sprung landen werdet. So springt man gezwungenermaßen versehentlich ins eiskalte Wasser oder erkundet fliegend Abgründe...

Das Tradition eine tolle Sache sind, die es hochzuhalten gilt, dachten sich offenbar die Entwickler bei gameloft ebenfalls, weshalb stilecht einige Endgegner mit auf die Card gepresst wurden. Schließlich wird der Abschluß einer Welt mit einem Bosskampf gefeiert, wobei der Schwierigkeitsgrad ebenso relativ weit unten angesiedelt ist. Erfahrene Jump‘n‘Run Freunde werden hier jedenfalls recht fix durchmarschieren.

Grafisch bezaubert Rayman mit wunderschönen bunten 2D-Welten, die an Teil 1 der Serie erinnern. Sehr gut gefallen haben auch die flüssigen und detailverliebten Animationen des sympathischen Helden und das ruckelfreie Spielgeschehen. Musikalisch gibt es an Rayman 3 ebenfalls nichts auszusetzen und nur der bereits geäußerte Kritikpunkt des zu kleinen Bildausschnitts stört etwas den Gesamteindruck.

Und auch an die speziellen Fähigkeiten des N-Gage wurde gedacht, hier in Form des Bluetooth Supports. Wer nämlich das Glück über entsprechende Bekanntschaften zu verfügen, kann sich mit bis zu drei anderen Mitspielern in Spielmodis wie Capture the Flag oder Halte den Dieb messen. Selbige sind zwar nicht abendfüllend, aber als Abwechslung durchaus willkommen.