Super Monkey Ball im Test

N-Gage
Nun lässt Sega die Affen also auch auf dem N-Gage los! Nachdem der Titel als einer der Überraschungshits schlechthin für den GameCube gilt, bekommt nun auch der N-Gage eine Portierung spendiert.
Das Spielprinzip bleibt dabei genauso simpel wie schon auf dem Cube. Ihr steuert einen in einem Ball gefangenen Affen auf einer 3D Bahn irgenwo im nirgendwo. Eure Aufgabe ist es nun von dort nicht hinunter zu fallen und sicher zum Ziel zu rollen. Das sich dies leichter anhört, als es dann in der Tat auch ist sollte klar sein, zumal sich die Programmierer reichlich fiese Raffinessen einfallen haben lassen. Sich in alle Richtungen bewegende Plattformen seien hier mal an dieser Stelle als Beispiel aufgeführt.




Bei so einem Geschicklichkeitsspiel braucht es doch dann bestimmt eine besonders gute Steuerung, um auch Balanceakte problemlos meistern zu können? Das ist richtig und leider ein Problem der N-Gage Version. Denn das Steuerkreuz tendiert ja von Haus aus eher etwas schwammig zu sein und reagiert längst nicht so gut wie ein Analogstick. Konnte man seinerzeit auf dem Würfel noch genau die Geschwindigkeit des Balls festlegen, indem man den analogen Stick einfach etwas mehr in eine Richtung drehte, lässt sich dies mit einem digitalen Steuerkreuz eben nur sehr schwer umsetzen. Kenner des Originales empfinden das hier daher vermutlich etwas "träge", wenngleich sicherlich nicht unspielbar.

Besser schneidet da schon die flüssige 3D Grafik ab, die hier schon mal etwas mit den Muskeln des N-Gage spielt. Zudem erstrahlen die Levels in kräftigen und hübschen bunten Farben, wie es sich für ein Monkey Ball auch gehört. Kritik ist hier schon etwas schwerer auszumachen, ist aber in Form von seltsam verwaschenen Hintergründen durchaus präsent. Auch sind beim Testen mal stark vereinzelt mal Clipping Fehler aufgetreten, was aber wie gesagt eher selten war.




Ein Zumutung hingegen ist der Sound. Schon beim Hauptmenü werdet ihr von dieser undefinierbaren Lärmbelästigung heimgesucht, was sich leider durch das komplette Spiel zieht und euch unter Garantie nach etlichen Minuten Kopfschmerzen verursacht. Vielleicht auch ein Handicap des Spiels? Auch mit pochenden Kopfschmerzen und abgelenkt noch den Weg durch das Labyrinth finden? ,,,-)
Jedenfalls solltet ihr bevor es denn losgeht vorher dem Optionsmenü noch einen kurzen Besuch abstattet und das Gequäke abstellen. Glaubt mir, eure Nerven werden es euch danken...

Auch zum Umfang gilt es noch ein paar Worte zu verlieren, denn insgesamt 20 einzelne Stages fanden Platz auf der handlichen Cart. Nicht gerade wirklich viel also, was man offenbar auch bei Sega bemerkte. Daher schraubte man bei den letzten Levels den Schwierigkeitsgrad einfach dreist derart in die Höhe, daß nur wirklich ausgebuffte Profizocker alle Bahnen meistern werden.
Immerhin lassen sich nebenbei noch drei Minispiele wie beispielsweise "Monkey Race" freischalten, die für etwas Kurzweil sorgen und sich separat im Hauptmenü auswählen lassen.

Sebastian meint:

Sebastian

Der große Wurf ist Sega mit Monkey Ball auf dem N-Gage nicht gelungen. Offenbar war auch hier wieder der finanzielle Rahmen tonangebend, denn sonst hätte man nicht so stark auf die Game Boy Advance Version zurückgreifen müssen. Fans der großen Cube Version können hier trotzdem einen Blick wagen, denn viel Alternativen hat der N-Gage ja noch nicht zu bieten. Nur sollte man die Erwartungen halt eben nicht allzu hoch ansetzen.. 

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Super Monkey Ball Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit Juli 2003
Vermarkter Nokia
Wertung 7.4
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