Hydro Thunder im Test

Nintendo 64
Mit 200 Sachen über den Asphalt? Oder Schlammpisten? Nein? Vielleicht mal etwas anderes? Wie wäre es mit Wasser? Ja? Dann liegt Ihr mit Hydro Thunder aus dem Hause Midway genau richtig. Die reinrassige Arcadekonvertierung ist nämlich neben Dreamcast und Playstation auch für unser Nintendo64 erhältlich.
Neun unterschiedliche Kurse dürfen von euch mit den sicherlich etwas gewöhnungsbedürftigen Booten hinabgebraust werden. Einen Teil der Strecken müsst ihr allerdings erst wie gehabt durch gute Leistungen in den vorangegangenen Rennen freispielen.
Zunächst müsst ihr euch auf 3 Kurse und einen Fuhrpark von drei Booten beschränken. Euer Ziel ist es dann jeweils, in den recht actionhaltigen Rennen unter die ersten drei Plätze zu kommen, was nicht nur als Qualifikation für das nächste Rennen ausreicht, sondern zusätzlich auch wie schon geschrieben neue Boote und Kurse freischaltet. Heute sicherlich kein Hammerfeature mehr, damals Anno 2000 war das aber noch eher ungewöhnlich.



Nachdem ihr jedenfalls ein Boot gewählt habt, geht es im Einzelspielermodus an den Start. Gleich zu Beginn fällt die einfach gehaltene Steuerung auf, welche das actionreiche Gameplay natürlich begünstigt. Simulationfans werden da womöglich etwas enttäuscht sein.
Außerdem solltet ihr geflissentlich versuchen möglichst alle blauen und roten Symbole in Diamantforme aufzusammeln, da sich mit diesen ein Turboboost aktivieren lässt, der ja nicht ganz unnützlich ist. Vorallem aber verhindert ihr so das die CPU-Gegner an euch vorbeirauschen, denn die Jungs und Mädels können ebenfalls auf so einen Booster zurückgreifen!

Grafisch gibt es an diesem Spiel so gut wie nichts auszusetzten. So sind die Kurse sehr abwechslungsreich gestaltet. Verschiedenste Areale, wie Inseln, Eiswüsten, Schiffsfriedhöfe und Rennkurse mit vollbesetzten Tribünen sehen auch optisch ansprechend aus und visuelle Unzulänglichkeiten wie Popups sind mir nicht aufgefallen, lediglich der altbekannte Nebel ist teilweise vorhanden. Für alteingessene N64 Zocker ist dies aber sicherlich zu verschmerzen.




Größtes Manko ist und bleibt aber die stark eingeschränkte Spielmöglichkeit. Lediglich ein Arcademodus (hier merkt man die Herkunft eben deutlich!) und ein Mehrspielermodus für Split-Screen Rennen mit bis zu vier Fahrern sind wählbar. Während letzteres gerade in einer feucht-fröhlichen Runde durchaus lustig sein kann, wird es allein vor dem N64 schnell langweilig. Wo ist ein Championshipmodus, wie wir ihn von anderen Rennspielen her kennen!?

Sebastian meint:

Sebastian

Man hätte wirklich mehr daraus machen können. Klar - die Thematik ist ansprechend umgesetzt, aber irgendwie fehlt so der richtige letzte Schliff. Daher würde ich das Spiel vorwiegend Freunden der 4-Player Splitscreenmatches an Herz legen, der Rest sieht sich nach einer besseren Alternative um!

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Hydro Thunder Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 2000
Vermarkter Midway
Wertung 5.9
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