Turok: Die Legenden des verlorenen Landes (Rage Wars) im Test
Turok hat bereits zwei wirklich tolle Abenteuer auf dem N64 hinter sich. Die waren zwar auch keine Storybretter, aber wenigstens hatten sie eine zu bieten. Turo Rage Wars hat da nichts. Braucht es auch eigentlich nicht, denn es ist ja Hauptsächlich ein Mehrspielervergnügen.
Im Hauptmenü ist dann auch alles recht aufgeräumt. Neben den Optionen finden sich die 1-Player-Trials, eine Solo Kampagne, in der ihr gegen Bots spielt und bestimmte Ziele erfüllt um Bonusitems zu ergattern, die 2-Player-Trials, Dasselbe nur für zwei Spieler und natürlich den Multiplayer Mode. Die Bots, die ihr in allen Modi auch dazuschalten könnt, sind übrigens dümmer als die gemeine Scheibe Toastbrot und haben das Wort KI wohl nur in Erzählungen gehört.
In diesem könnt ihr alles mögliche Einstellen, die Anzahl der Bots, welche Bots mitspielen, welche Waffen verwendet werden und welchen der Spielmodi ihr spielt. Neben dem klassichen Death Match wären da noch Team Battles, Tag Team Battles und Capture The Flag. Neue Charaktere, Skins und Maps spielt ihr wie schon erwähnt im Singleplayer Mode frei.
Steurungsmäßig bleibt alles wie gewohnt bei Turok. Gesteuert wird mit den C-Tasten, mit dem Analogstick steuer ihr das Fadenkreuz, auf R wird gehüpft, auf L geduckt auf Z gefeuert und mit B und A wechselt ihr die Waffen.
Wir haben also bisher keinen richtigen Single Player Modus, einen Multiplayer Modus der bei anderen Spielen schon integriert ist und immer noch die alte, nicht wirklich gelugene Steuerung. Vielleicht tut sich ja technisch noch was um den Titel nach vorne zu bringen….
….leider tu es sich nicht. Turok Rage Wars unterstüzt das Expansion Pak, was heisst, ihr könnt alternativ in einen 640x480 Pixel aufgelösten Highres Mode schalten, wahlweise auch als Letterboxmodus. Das ist auch bitternötig, denn die ohnehin schwach modellierten Figuren und Arenen glänzen unter Low Res mit absolutem Texturmatsch. In den hochauflösenden Modi sieht das zwar schon deutlich besser aus, dafür ruckelt das ganze wie die Seuche. Da hat selbst Turok 2 gezeigt, dass es deutlich hübscher geht, von Teil 3 will ich gar nicht reden.
Soundtechnisch ist Turok Rage Wars eine einzige Katastrophe. Die Musik ist grässlich, die Effekte sind schwach und klingen einfach noch schlechter und von dem Gegrunze was wohl Sprachausgabe darstellen soll bekommt man relativ rasch einen Hörschaden.
Timo meint:
Andrej meint:
Einspruch euer Ehren! Alleine mag es ja ein echter Langeweiler sein, aber wer sein N64 heutzutage gern noch in fröhlicher Runde mit Modulkost füttert, der kann trotz gestiegener Ansprüche immer noch so einige vergnügliche Runden absolvieren. Vorausgesetzt ihr habt also menschliche Mitspieler zu Hand, kann Turok: Die Legenden des verlorenen Landes auch dank seiner zuschaltbaren Bots durchaus noch für kurze Zeit unterhalten. Gepflegtes Mittelmaß!
Positiv
- viele Waffen, Skins und Charaktere
Negativ
- miese Technik
- kein richtiger Singleplayer Modus
- dämliche KI
Userwertung
Wer zur Hölle braucht also dieses Spiel? Niemand! Nicht einmal Turok Fans brauchen Rage Wars, die vergnügen sich lieber mit den 3 erstklassigen Solospielen. Multiplayer Fans haben auch schon längst zur besseren, aber meist indizierten Konkurrenz gegriffen. Und wieso ist Turok Rage Wars nicht indiziert? Weil die deutsche Fassung um sämtliche Splattereffekte erleichtert wurde! Nur wer vom Indianer alle Module in seiner Sammlung haben muss, greift zu Turok Rage Wars.