Dementium: The Ward im Test

Nintendo DS
Pünktlich zu Halloween bringt Branchenneuling Renegade Kid seinen ersten Titel für den Nintendo DS genau zum richtigen Zeitpunkt in den Staaten auf den Markt. Doch haben die Entwickler alles richtig gemacht? Kann Dementium: The Ward die hochgesteckten Erwartungen vieler Survival-Horror und Shooterfans erfüllen oder gibt man den Kritikern recht, die behaupteten, dass der Nintendo DS für Egoshooter nicht zu gebrauchen ist? Unser Importtest wird hoffentlich alle eure Fragen beantworten können.

Eine Tür stößt auf und ihr rollt mit Höchstgeschwindigkeit mit einem Rollstuhl durch unbekannte finstere Gänge. Absteigen könnt ihr nicht, in panischer Angst bemerkt ihr, dass ihr angekettet seid! Ihr rast an einer Frauenleiche vorbei, eine weitere Tür stößt auf, scheußliche Gestalten sind den dunklen Nachbargängen zu erkennen, euer Rollstuhl rast weiter. Auf dem Höhepunkt der Fahrt tut sich ein riesiges Loch im Boden auf. Da ihr nicht stoppen könnt, werdet ihr unweigerlich hineinfallen. Keine Sekunde später wacht ihr in eurem Zimmer auf. Alles nur ein Albtraum?

Ihr schaut euch um, draussen muss ein heftiges Gewitter herrschen, es blitzt und donnert unaufhörlich, die medizinischen Geräte neben eurem Bett verraten, dass ihr euch in einem Krankenhaus befinden müsst. Nachdem ihr aufgestanden seid, findet ihr kurze Zeit später auf dem Boden einen Notizblock mit der Aufschrift „Warum hast du das getan?“ Was hat das zu bedeuten? Wer seid ihr? Warum seid ihr hier? Und was hat dieser mysteriöse Traum zu bedeuten? Ihr verlasst euer Zimmer. Als ihr den Gang betretet, hört ihr eine Stimme, die aus Lautsprechern schallt und alle Menschen in dem Gebäude auffordert, das Gebäude wegen eines Notfalls zu verlassen.


Ihr schaut noch kurz auf das Namensschild eures Zimmers, laut Schild scheint euer Name John Doe zu sein - das amerikanische "Max Mustermann". Dann macht ihr euch auf den Weg das Gebäude zu verlassen, auf eurem Weg findet ihr einen Artikel in einer Zeitung, der von einem kürzlich verübten Mord eines Mannes an einer Frau berichtet. Kurze Zeit später macht ihr eine grausige Entdeckung: Eine unübersehbare Blutspur die aus dem Nachbarzimmer führt. Auf dem Namensschild steht: Jane Doe! Sofort nehmt ihr die Verfolgung auf. An der nächsten Gabelung dann der Schock: Ihr müsst mitansehen wie ein riesiges Monster eine sich wehrende, blutüberströmte Person hinter sich herschleift und durch eine Tür verschwindet. Die Frau scheint also noch am Leben zu sein..


Das die Entwickler das Hauptaugenmerk auf die Atmosphäre des Spiels gelegt haben, wird schon in den ersten Spielminuten deutlich. Diese ist wie in Silent Hill auf puren Terror gegenüber dem Spieler ausgelegt und überaus gut gelungen. Die meiste Zeit seit ihr nämlich im Dunkeln unterwegs, nur die immer einsatzfähige Taschenlampe bringt ein bisschen „Erleuchtung“. Ohne eure Leuchte seht ihr keine zwei Meter weit. So seid ihr ähnlich wie in Doom 3 dazu gezwungen, die meiste Zeit mit der Taschenlampe in der Hand herumzurennen, bei Feindkontakt ist dann ein rascher Waffenwechsel erforderlich. Der funktioniert dank eingängiger Steuerung aber optimal.


Ihr braucht nämlich nur mit dem Stylus auf das auf dem unteren Bildschirm eingeblendete Symbol für die jeweilige Waffe zu tippen und euer Charakter wechselt blitzschnell zum Schießprügel. Auch die restliche Steuerung wurde vorbildlich umgesetzt und zeigt eindrucksvoll, das auch Ego Shooter auf dem DS funktionieren können. So dient euch das Steuerkreuz zum Bewegen, der Stylus/Touchscreen zum umschauen. Zweimaliges Tippen nach vorne lässt euch rennen und mit dem L- Trigger schiesst ihr, bzw. schaltet die Taschenlampe an und aus. Es wurde zudem an eine Steuerung für Linkshänder gedacht, auch die Y-Achse lässt sich shootertypisch umkehren.

Das Zielen und Umsehen per Stylus funktioniert wunderbar und fühlt sich ausgezeichnet an, zudem werdet ihr durch ein leichtes Autoaim beim anvisieren der Feinde unterstützt. So könnt ihr je nachdem wie schnell ihr den Stylus über den Touchscreen zieht euren Blick milimetergenau über die Umgebung schweifen lassen oder euch in hektischen Gefechten ruckartig Umdrehen um zu fliehen. Ihr bewegt euch recht langsam, um nicht zu sagen schleichend, durch die Szenarien fort, permanentes Rennen ist also angesagt. Springen oder Ducken könnt ihr euch nicht, dies ist aber auch nicht zwingend fürs Gameplay notwendig.

Das Spiel ist im Grunde genommen ein Ego-Shooter mit Survival-Horror Elementen, wobei man sagen muss, dass in der ersten Hälfte des Spiels der Survival-Aspekt im Vordergrund steht, der Shooterpart aber nach und nach mit dem Auffinden stärkerer Waffen an Gewicht gewinnt. Von diesen gibt es übrigens sieben verschiedene: Neben den Standardwaffen wie Pistole, Shotgun und Magnum gibt es auch so ausgefallene wie einen Tonfastab und eine Kreissäge (!). Leider ist diese so übermächtig, dass später gefundene Waffen obsolet werden und ihr eigentlich die meiste Zeit bei der Säge bleiben werdet. Die meisten eurer Feinde greifen euch nämlich aus nächster Nähe an und laufen so unweigerlich in ihr Verderben. Dank Säge haltet ihr sie auf Abstand und kommt ihr bei solchen Kämpfen eigentlich nie zu schaden.


Benutzt ihr hingegen eure Feuerwaffen sind manche Kämpfe, vor allem gegen mehrere Gegner kaum heil zu überstehen. Eure Lebensenergie ist nämlich recht knapp bemessen und nach vier oder fünf Treffern ist meistens Schluss. Ein dickes Minus im Gamebalancing! Da es keine tragbaren Medipacks gibt, seid ihr zudem auf die zwar recht großzügig verteilten Painkiller angewiesen, da die meisten der bereits erledigten Feinde aber beim erneuten Betreten eines Raumes von neuem erscheinen, werden die Schmerzmittel nach und nach weniger, während die Feinde immer mehr werden!

So habt ihr immer das Gefühl das euch das Böse direkt im Nacken sitzt. Solltet ihr euch dennoch für eure Ballermänner entscheiden, heißt es gründlich zielen, denn die mitzuführende Munition ist stark begrenzt. So dürft ihr für die Pistole gerade mal 24 Schuss bei euch tragen. Dafür haben die Gegner verschiedene Trefferzonen: Zombies (Standardfeinde) halten normalerweise drei Schüsse aus, wenn ihr aber den Parasiten in ihren offenen Brustkorb trefft, reicht schon ein Volltreffer. Gerade bei den frühen Bosskämpfen gilt es auf den Kopf zu zielen, da euch sonst mitten im Kampf die Munition ausgehen kann und ihr keine Chance mehr habt den Kampf zu euren Gunsten zu entscheiden. Für jeden Feind gibt es außerdem eine zu bevorzugende Waffe. So ist gegen schnellere Feinde der Einsatz der Pistole sinnvoll, gegen Zombies solltet ihr hingegen die Shotgun einsetzen.


Außer Zombies in verschiedenen Variationen gibt es noch einige andere Feinde wie Würmer, Käfer und fliegende Köpfe (!), ebenfalls in verschiedenen Varianten, insgesamt begegnen euch aber nur fünf verschiedene Gegnertypen. Für ein Horrorspiel genügend, für einen Shooter aber definitiv zu wenig. Zudem lässt die Ki eurer Feinde zu wünschen übrig, meistens stehen Zombies einfach nur in der Gegend rum und rennen ohne Umwege auf euch zu, wo sie schnell zu Opfern eure gezückten Kreissäge werden. Ähnliches gilt für die etwas agileren Würmer,Käfer und fliegenden Köpfe. Nur die Bosskämpfe erfordern ein taktisches Vorgehen.

Bei den Rätseln haben die Entwickler hingegen gute Arbeit geleistet. So gibt es neben den genretypischen „finde Schlüssel/Keycard A, um damit Tür B zu öffnen“ Rätseln auch einige, die Kombinationsgabe erfordern. Oft ist dabei die Lösung so simpel, dass sie schon wieder schwer ist. So müsst ihr zum Beispiel auf einem Kinderpiano das „Lied vom Tod" spielen oder die Augen euer Feinde zählen, um einen Waffenschrank zu öffnen. Wie ihr sehen könnt, wirken die Rätsel
(wie in Resident Evil) etwas aus dem Zusammenhang gerissen und haben mit der Story des Spiels eigentlich wenig zu tun.


Ein tolles Feature ist übrigens der zu Anfang des Spiels gefundene Notizblock, auf dem ihr per Stylus jederzeit eigene Notizen machen könnt, um nützliche Hinweise und Zahlenkombination zu vermerken. Sehr praktisch und mal eine wirklich intelligente Nutzungsmöglichkeit des Touchscreens. Leider könnt ihr keine Markierungen auf der Karte machen, wie ihr es z.B. beim neuen Zelda: Phantom Hourglass tun könnt.

Dies wäre aber dringend nötig gewesen, da ihr euch in den zum Teil riesigen und verzweigten Leveln verlaufen könnt und blockierte Durchgänge nicht auf der Karte verzeichnet sind. Hauptschauplatz sind übrigens zwei siebenstöckige Hochhäuser eines Krankenhauskomplexes, den ihr zum Teil mehrfach durchqueren müsst. Insgesamt ist das Spiel in 16 Kapitel unterteilt, die meistens ein Stockwerk beinhalten, manchmal jedoch auch über mehrere Etagen gehen. Das Spiel ist dabei recht linear aufgebaut, jedoch könnt ihr jederzeit umkehren um verpasste Gegenstände aufzusammeln. Diese reflektieren das Licht der Taschenlampe übrigens besonders stark und heben sich so eindeutig von der restlichen Umgebung ab.

Gespeichert wird beim Betreten von neuen Räumen automatisch, doch so vorbildlich die Autosave Funktion auf den ersten Blick auch wirken mag, so schlecht wurde sie umgesetzt. So müsst ihr nämlich - wenn ihr sterben solltet - trotz Autosave das komplette Kapitel von vorne beginnen! Besonders ärgerlich, wenn ihr nach einem langen Kapitel am Boss scheitert, weil ihr nicht die richtige Strategie kennt. Dann heißt es Kapitel noch mal spielen und es kann gut passieren, dass ihr wieder scheitert. So kann es vorkommen, dass ihr manche Level immer wieder und wieder von neuem beginnen müsst. Das die ansonsten tolle Atmosphäre darunter leidet, kann sich sicher jeder vorstellen. Manche Level kennt ihr so nach einiger Zeit auswendig und auch die nicht abzubrechenden Zwischensequenzen müssen immer wieder von neuem angesehen werden. So lasst ihr schnell eure Gegner links liegen und rennt einfach an ihnen vorbei.


Aufgrund der Munitionsknappheit macht sich diese Taktik auch im regulären Spielverlauf bezahlt und bald seid ihr mehr am Ausweichen als beim Kämpfen. Abhilfe schafft hier übrigens ein kleiner Trick: Ihr solltet kurz vor dem Ableben euren DS ausschalten, neu starten und das Savegame laden, damit ihr vom letzten betretenen Raum aus starten könnt. Das man das Auto-save System beim betreten neuer Räume nicht besonders gut umgesetzt hat, zeigt auch ein kleiner Bug. Wenn ihr manche schon durchquerte Räume erneut betretet, kann es nämlich vorkommen, dass ihr auf der falschen Seite bzw. der Tür herauskommt, durch die ihr den Raum zum ersten Mal betreten habt. Sehr merkwürdig und sicherlich mit ein bischen mehr Entwicklungszeit zu beheben gewesen.

Grafisch haben die Jungs von Renegade Kid tolle Arbeit geleistet, denn Dementium: The Ward ist auf höchstem DS Niveau und lässt selbst Genreprimus Metroid Prime Hunters hinter sich. So gibt es hier die detailreichsten 3D Umgebungen auf dem DS zu bestaunen, auch die Lichteffekte der Taschenlampe setzen neue Maßstäbe. Farblich gibt sich Dementium: The Ward hingegen eher dunkel, ohne Beleuchtung bleibt das meiste vom Bildschirm schwarz. Bei eingeschalteter Taschenlampe sind vor allem schmutzig wirkende Texturen zu sehen. Ein weiterer dominanter Faktor ist die rote Farbe des Blutes, dass überall auf dem Boden, Wänden und der Einrichtung „verkleckert“ ist. Um den schmutzigen Look noch zu verstärken, befinden sich ähnlich wie in Metroid Prime Schmutzpartikel auf der Kamera und schränken eure Sicht an den Rändern ein. Leider wiederholen sich die Texturen recht häufig, so dass sich manche Räume wie ein Ei dem anderen gleichen. Der Polycount ist für DS Verhältnisse sehr hoch und schickt sich an frühen Titeln auf der PSP Konkurrenz zu machen.


Zudem besticht Dementium durch seine ausgezeichnete Zeichentiefe, dank der ihr selbst in sehr langen Gängen gegenüberliegende Wände ohne Einschränkungen wie Nebel klar erkennen könnt. Weitere Highlights sind Einschusslöcher in den Wänden, herumfliegende Patronenhülsen, einzeln modellierte Treppenstufen, Rauch- und Regeneffekte, sowie Blitze, die kurzeitig die Zimmer des Krankenhauses erhellen. Die Framerate bleibt bei der ganzen Grafikpracht stets konstant.

Der untere Bildschirm wird leider nur als Anzeige eurer Lebensenergie und zur Waffenauswahl genutzt, auf die Karte könnt ihr nur per Menü zugreifen. Eine Nutzung des unteren Bildschirms mit einer Onlinekarte wäre hier durchaus sinvoll gewesen. Blut wird übrigens nur dezent eingesetzt, zwar könnt ihr den Zombies die Köpfe wegschiessen, richtig brutal wird das Spiel aber nur in den seltenen FMV Sequenzen. Die sind übrigens hübsch anzusehen und fügen sich dank der superben Spielgrafik nahtlos ins Geschehen ein. Dementium: The Ward ist aber definitiv nichts für Kinder und für eine Veröffentlichung in Deutschland wird es wahrscheinlich keine Jugendfreigabe geben.

Größtes Manko der optischen Präsentation ist leider das teils unterirdische Gegnerdesign. So sind die fliegenden Köpfe eine Beleidigung fürs Auge und die Animationen der Zombies haben mit ihren schlaksigen Bewegungen und unkoordiniert schwingenden Gliedmaßen irgendwie etwas von der Augsburger Puppenkiste. Zudem lösen sich besiegte Gegner direkt vor euch auf indem sie verglühen, anstatt umzufallen und liegen zu bleiben. Hier musste wohl dem eingeschränkten Hauptspeicher des Nintendo DS Tribut gezollt werden. Leider eindeutig ein Aspekt, der sich negativ auf die Atmosphäre auswirkt. Die Endgegner sind hingegen toll designt, vom mit einem Butchermesser schwingenden Fettsack bis hin zu einem Rollstuhl fahrenden Gasmaskenträger mit Gatling Gun wird euch hier einiges geboten. Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Grafik „on par“ mit PSone Titeln wie Silent Hill oder Medal of Honor ist.


Auch wenn die Grafik schon Oberklasse ist, ist der Sound das wirkliche Highlight des Spiels. Hier wurde die Priorität ebenfalls auf die Atmosphäre gelegt. Ihr hört ständig euren Herzschlag (der je stärker ihr verwundet werdet auch schneller wird) und eure Schritte. Hintergrundgeräusche wie das Dröhnen und Hämmern von Stromgenertoren, undefinierbares Rauschen und Knistern oder Gewimmer von kleinen Mädchen erzeugen zudem permanenten akkustischen Psychoterror. Gegner kündigen sich aus dem Dunkeln per Stöhnen oder Heulen an, leider lässt sich kaum orten, wo sich die Gegner befinden. Die Waffensounds klingen alle sehr realistisch und sind gut abgemischt.

Auch die Musik hat ein hohes Niveau und trägt mit klassischen Pianostücken samt mystischen Synthiegejaule oder Kindergesängen viel zur Atmosphäre bei. Um alle Feinheiten des Soundtracks zur Geltung zu bringen, sind in jedem Fall Kopfhörer zu empfehlen. Der Storymodus ist mit 6 bis 8 Stunden Gesamtspielzeit leider etwas zu kurz geraten, einen Multiplayermodus gibt es nicht. Ohne zuviel verraten zu wollen - das Ende des Spiels lässt leider viele Fragen zur Story offen. Um ehrlich zu sein seid ihr nach dem Ende kaum schlauer als zu Beginn des Spiels. Ein zweiter Teil wird hier sicherlich folgen.


Dementium: The Ward hinterlässt leider einen zwiespältigen Eindruck. Trotz überzeugender Grafik und genialem Sound sind Gameplayschwächen wie die unausgewogene Waffenauswahl mit der übertrieben starken Kreissäge und dem unausgegorenem Autosavesystem kaum auszubügeln. Rast euer Puls anfangs noch aufgrund knapper Lebensenergie und euch verfolgenden Gegnerhorden, lässt die Survival-Horror-Stimmung, spätestens wenn ihr einen Level zum vierten mal von vorne beginnen müsst, doch gehörig nach. So fängt man schnell an, den Gegnern davonzulaufen, ohne sie weiter zu beachten, was sicherlich nicht im Sinn der Entwickler gewesen ist. Neben den schon genannten Krankheiten im Gegnerdesign und den sich leider zu oft wiederholenden Texturen ist vor allem die mangelnde Gegner KI Hauptkritikpunkt. So ist es mir passiert, dass ich in einem Fahrstuhl stand und ein dicker Feind auf mich zugerannt kam, jedoch nicht durch die Türen passte (!) und ich ihm sozusagen aus zehn Zentimetern Entfernung ins Gesicht schießen konnte, ohne dass er mich angreifen konnte.

Auch der fehlende Multiplayermodus ist nicht gerade löblich, von einem Egoshooter kann man hier eigentlich mehr erwarten. Bei all der Kritik, bleibt Dementium: The Ward aber dennoch ein durchaus empfehlenswerter Titel für Horrorfans auf dem Nintendo DS. Die Atmosphäre steht (vorallem mit Kopfhörern) den Vorbildern auf den Heimkonsolen in fast nichts nach und die Zwischensequenzen sind ebenfalls gelungen. Der erwartete Tophit ist Dementium: The Ward sicher nicht geworden, der sozusagen im Spiel bereits angekündigte Nachfolger lässt aber aufgrund der tollen Leistung der Entwickler gerade auf technischer Seite auf mehr hoffen. Wenn man bedenkt, dass dies das erste Projekt von Renegade Kid für den DS ist und pünktlich zu Halloween im Laden stehen musste, können neue Titel unter günstigeren Entwicklungsbedingungen eigentlich nur Erfolge werden. Seien wir gespannt!

Philipp meint:

Philipp

Ich kann da meinem Vorredner in großen Teilen nur beipflichten. Dementium: The Ward beweist schon einmal eindrucksvoll inwiefern Horrorgames auf dem Nintendo DS möglich sind. Herausragend sind vor allem die Soundekulisse, die unbedingt per Kopfhörer genossen werden sollte und die pfeilschnelle 3D Grafik, die auf dem System ihresgleichen sucht. Leider muss man dem Titel die zu wenigen Speicherpunkte ankreiden und eine relativ kurze Spielzeit von fünf bis sechs Spielstunden. Hoffentlich nehmen sich künftige Entwickler ein Beispiel und programmieren einen ähnlichen Titel, wobei Teil 2 ja bereits in Entwicklung ist.

Positiv

  • Grafik zählt zum besten, was ihr derzeit für den Nintendo DS bekommen könnt
  • Sound ebenfalls
  • gelungene Atmosphäre

Negativ

  • miserabeles Autosavesystem
  • unausgewogenes Gameplay und schlechte Gegner KI
  • kleinere Bugs
Userwertung
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Forum
  • von Phill XVII:

    Schräg, mir war gar nicht klar dass das Spiel vor kurzem für Switch geported wurde. Seit heute gibt es auch eine PS4/PS5 Version....

  • von Dragon:

    und jetzt komm ich nicht weiter, weil ich die schrotflinte vergessen hatte einzusammeln. ohne die geht der zwischenboss wohl nicht. toll...

  • von Dragon:

    So. Letztens das Pianorätsel gelöst. Wie sich Wahrnehmungen nach Jahren ändern können ...

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Dementium: The Ward Daten
Genre Ego-Shooter
Spieleranzahl 1
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 31.10.2007
Vermarkter GamecockMediaGroup
Wertung 7.3
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