Es ist ein Klassiker der Weltliteratur und gleichzeitig auch ein Fingerzeig auf die Gesellschaft selbst, wenn man etwas genauer hinsieht. Die phantastische Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde wurde bereits in zahlreichen Formen publik gemacht, ob als Theaterstück oder als Film. Nun ist es an der Zeit auch in einem Spiel den Werdegang dieser beiden Personen auf den Grund zu gehen und so präsentiert Rondomedia ein eher gruseliges Wimmelbildspiel für den Nintendo DS.
HINWEIS: Alle gezeigten Screenshots stammen von der bereits erhältlichen PC-Version!
Mehr als 130 Jahre ist es nun her, als die Novelle von dem schottischen Schriftsteller Robert Louis Stevenson verfasst und ein Jahr später im Theater uraufgeführt wurde. Er erzählt die Geschichte von dem hoch angesehenen Arzt Dr. Jekyll, der nicht nur Arzt sondern auch ein Forscher ist. Der Spieler selbst schlüpft aber stattdessen in die Rolle eines Ermittlers, denn eines Tages wird ein angesehenes Mitglied des Parlaments, Sir Danvers Carew, in einer Straße tot aufgefunden wird. Scheinbar wurde er grundlos zu Tode geprügelt, doch steckt vielleicht mehr dahinter? Es liegt nun am Spieler diesen Umstand mit Hilfe seines Kollegen zu untersuchen und die Wahrheit zu enthüllen.
So wird man als Spieler im Laufe der Geschichte, die sich nur lose an das Original orientiert, zahlreiche Schauplätze untersuchen um dem Mörder auf die Schliche zu kommen, da es nicht bei dem einen Mord bleibt. Dazu werden wie auch schon bei anderen Wimmelbildspielen versteckte Gegenstände gesucht, die mit Hilfe des Touchpens angeklickt werden. Hat man die komplette Liste abgearbeitet, erfährt man mehr über die Zusammenhänge und kann seine eigenen Schlüsse ziehen. Das Auffinden der verschiedenen Utensilien gestaltet sich mitunter durchaus etwas schwierig, da vor allem dünne und kleine Gegenstände, wie etwa Streichhölzer, auf dem kleinen Bildschirm nur schwer zu sehen sind. Glücklicherweise findet man aber auch hin und wieder einen Trank um einen Hinweis zu erhalten, indem das Programm einen gesuchten Gegenstand einkreist.
Nachdem alles gefunden wurde, darf man anhand eines Minispiels die notwendigen Schlüsse ziehen. Diese Spielchen sind dabei durchaus abwechslungsreich, wenn auch nicht herausfordernd. Mal soll eine Puppe richtig eingekleidet werden oder man darf in einem kleinen Memoryspiel gleiche Karten aufdecken oder anhand einer Textpassage die Zutaten für einen Trank zusammenmixen. Ein tolles Feature ist zudem auch die Tagebuchfunktion, die sämtliche Unterhaltungen zwischen den Szenenwechseln beinhaltet, so kann man selbst nach Lösen des Falles die gesamte Geschichte noch einmal nachlesen.
Von der technischen Seite her ist Der rätselhafte Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde durchaus ordentlich und stimmig geworden, da die Hintergrundmusik die Atmosphäre gut unterstreicht, auch wenn diese nicht allzu abwechslungsreich ist. Jedoch hat das Spiel wie auch schon andere Wimmelbildspiele zuvor, auf dem DS mit ein paar kleineren Problemen zu kämpfen. Der Screen ist ein wenig klein, so dass manche Gegenstände recht schwierig zu finden sind und auch hier werden von der Gesamtliste nur vier Utensilien gleichzeitig angezeigt, die gefunden werden müssen. Sonst erhält der Spieler gewohnt spaßige Kost.
Michael meint:
Positiv
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atmosphärische Kulisse
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Minispiele
| Genre |
Puzzle |
| Spieleranzahl |
1 |
| Regionalcode |
PAL |
| Auflösung / Hertz |
- |
| Onlinefunktion |
Ja
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| Verfügbarkeit |
25. Juli 2010
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| Vermarkter |
Rondomedia |
| Wertung |
6.2
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Wer bisher noch nicht die Gelegenheit hatte, die Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde in Buch oder Film nachzuverfolgen, dem sei das Spiel ans Herz gelegt. Auch wenn diese sich nur lose an das Original anlehnt, erkennt man auch hier deutlich welche Faszination die Geschichte auf die Menschen ausübt. Wer schon einige Wimmelbildspiele auf dem DS gespielt hat, wird sich auch sofort heimisch fühlen: zahlreiche Schauplätze und auflockernde, wenn auch anspruchslose Minispiele unterhalten durchaus den Fan des Genres. Unterstrichen wird alles noch von einer atmosphärischen Musikuntermalung, die dem Spiel einen ordentlichen Eindruck verpasst.