Die Noobs - Klein aber gemein im Test

Nintendo DS

Mit „Die Noobs – klein aber gemein“ befindet sich aktuell ein recht amüsanter Film für Kinder & Teenies im Kino. Engine Software fertigte hier in Zusammenarbeit mit Playlogic für Nintendo Wii & DS Besitzer dazu das passende Spiel an. Wir schauten uns für Euch die DS-Version an und schauen, für wen das Spiel etwas sein könnte.

Die_Noobs_Klein_aber_gemein_neXGam_3Die Geschichte von „Die Noobs“ dreht sich um eine Familie, in der sowohl die Eltern als auch die drei Kids Tom, Bethany & Nesthäkchen Hannah alle ihre Problemchen haben. Ein gemeinsamer Urlaub in einem angemieteten Haus in Main soll hierbei erneut für bessere Stimmung sorgen. Neben dem etwas aufgedrehten Onkel mit seinen Kindern Jacke sowie den Zwillingen und der Großmutter taucht anschließend ebenfalls noch Ricky, der Möchtegernfreund von Tochter Bethany dort auf und........ Aliens! Okay, die standen nicht auf der Gästeliste, aber genau unter dem Haus versteckten die kleinen Weltraumbewohner vor Jahren eine Maschine, mit der sie eine Invasion auf der Erde starten möchten.

Schnell finden die Kids heraus, dass die Aliens mit einer bestimmten Waffe die Kontrolle über Erwachsene übernehmen und zudem Maschinen so manipulieren können, dass sie alle Bewohner angreifen. Okay, man muss hier schon sagen, dass das DS-Abenteuer relativ weit von den wirklichen Geschehnissen des von uns ebenfalls konsumierten Kinostreifens ist. Man hob auf Nintendos Handheld den Aktion Anteil hervor, um so ein schnelles Gameplay abzuliefern. Vor allem zu Beginn empfand ich das Game ein wenig wie einen Sprung ins kalte Wasser, denn wer hier den Streifen nicht sah, wird quasi sofort in die erste Ballersession losgelassen. Abgesehen davon ist das Haus im Spiel jetzt ungefähr 200x so groß wie das Anwesen auf der Leinwand, aber davon lassen wir uns natürlich nicht abhalten.

Eure Aufgabe besteht darin in der Gestalt von Jacke (einem Mathegenie), seinem Cousin Tom und der kleinen Hannah die Aliens aufzuhalten, die Familie bzw. wenn nicht die ganze Welt zu retten. Ihr könnt im Spiel zu jeder Zeit über die rechte Schultertaste zwischen den Charakteren nahtlos hin- und her schalten, wobei jeder natürlich seine speziellen Fähigkeiten besitzt. Tom ist stark, kann daher die großen Waffen tragen und schwere Gegenstände aus dem Weg räumen. Jacke ist der schlaue und kann hierdurch Alienwaffen benutzen und alle anderen modifizieren, damit sie mehr Leistung erhalten. Die kleine Hannah ist die flinke, beherrscht einen Doppelsprung und kann durch enge Gänge kriechen. Da Waffen bekannterweise nicht für kleine Kinder sind, untersagte man ihr den Umgang mit selbigen.

Die_Noobs_Klein_aber_gemein_neXGam_4Es liegen jetzt vier große Level im Haus, sowie ein fünfter außerhalb vor euch, wobei die Wege innerhalb schon lang und oftmals ohne Gegner sind. Das Gameplay ist hierdurch recht schnell. Auf dem Touchscreen könnt ihr neben der Waffenauswahl (sobald ihr hier mehrere besitzt) und den Sonderwaffen auf einer runden Kontrollfläche mit dem Touchpen oder der Hand frei in alle Richtungen zielen. Reicht zu Beginn das Abfeuern über die Y-Taste aus, muss man spätestens bei den fliegenden Gegnern und den Bosskämpfen mit dem unteren Zielmechanismus arbeiten. Das bedarf ein klein wenig Eingewöhnung, geht nach kurzer Zeit aber recht gut von der „Hand“ (was sich auch empfiehlt, da man mit Stylus und gleichzeitigem Digitalkreuz Einsatz schnell aus dem Takt kommt).

Vor allem bei den Bosskämpfen muss man sich immer eine Strategie überlegen, da diese recht großen Gegner auch Anteile von Topscroll Shooter wie z.B. Ikaruga oder Radiant Silvergun beinhalten (siehe Screenshot). Hier heißt es also zügig ausweichen, die Schwachstelle ausmachen und dann mit vereinten Kräften den Sieg erringen. Oftmals sind hier nämlich alle drei Fähigkeiten von Nöten, um weiter zu kommen.

Grafisch ist der Titel vor allem von der Engine und bunten Umgebung her ansprechend und flüssig gestaltet. Die Kamera zoomt automatisch für die verschiedenen Aufgaben und Räume rein und raus. Auffallend ist, dass viele Räume keine Gegner aufweisen und auch das Mobiliar kurz kommt. Hier hat man den Eindruck, dass das Spiel nicht fertig war, allerdings in den Handel musste. Positiv treten die Licht- und Explosionseffekte hervor. Neben den Klettereinlagen müssen später ebenso Barrieren & Türen gehackt werden, was das im Grunde schnelle Gameplay aber nur wenig ausbremst.

Die Steuerung geht nach einer kleinen Eingewöhnungsphase recht schnell von der Hand. Nur zu Beginn wird man den Einsatz der 360° Zielvorrichtung auf dem Touchscreen kaum benutzen, da man mit den normalen Tasten (über die man in Kombination mit dem Digitalkreuz die vier Hauptrichtungen anvisieren kann) schneller vorankommt. Das „pimpen“ der Waffen, sowie der unterschiedliche Einsatz auf die einzelnen Charaktere lässt die Vorgehensweise ständig wechseln, wobei es auf die Dauer doch recht eintönig wirkt. Soundtechnisch werden einem schnelle Synthesizer-Melodien um die Ohren gehauen, wobei hierbei ein Track meist über einen gesamten Abschnitt in einer Schleife läuft und dadurch nach kurzer Zeit etwas nervt. Ich hab die Musiklautstärke hier herunter gedreht. Positiv sind die vielen Zwischenspeichermöglichkeiten (Glocken), so dass man hier relativ kurze Zwischendurch-Sessions in Bus, Bahn oder Ahnlichem abhalten kann, ohne hier beim nächsten Turn eine Menge wiederholen zu müssen.




Stefan meint:

Stefan

Die Noobs – klein aber gemein auf dem DS hätten mit etwas mehr Entwicklungszeit noch besser abschneiden können. Die Grundlage hierfür ist mit der flüssigen Grafikengine sicherlich gegeben, auch die Zielsteuerung über den Touchscreen macht nach kurzer Zeit Laune. Leider ist das Gameplay die gesamte Distanz trotz des permanenten Wechsels zwischen den drei Charakteren zu eintönig und die vielen Räume wirken oftmals zu leer. Zudem wird man (sofern man den Film nicht kennt) gleich ins kalte Actionwasser geworfen. Hier hätte ich mir (vor allem wenn man den Schwerpunkt -im Gegensatz zum Film- fast ausschließlich auf schnelle Ballerkost legt) eine etwas großzügigere Einführung in die Geschehnisse gewünscht. Auch hier kommt erneut der Eindruck eines „Schnell, Schnell“ rüber. Als Zielgruppe dürften hier vermutlich nur die Ach- bis Zwölfjährigen für kurze Zeit ihren Spaß haben, da der Schwierigkeitsgrad recht niedrig liegt. Nach einer Stunde Test hatte ich auch schon knapp 30% des Spiels gesehen, so dass man als Elternteil bei 30 Euro UVP wirklich überlegen sollte, ob man gleich oder doch lieber später zugreifen sollte, wenn der Preis eventuell gesunken ist bzw. die ersten gebrauchten Module auftauchen.

Positiv

  • Switch zwischen drei Charakteren
  • Flüssige, bunte Grafikengine
  • Pimp my Weapon

Negativ

  • Recht eintönige Dauerballerei
  • Zielgruppe recht eng
  • Viele leere Räume
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  • von Civilisation:

    Frisch aus unserem Archiv: Stefans Test zu "Die Noobs - Klein aber gemein" Die Noobs - Klein aber gemein Mit „Die Noobs – klein aber gemein“ befindet sich aktuell ein recht amüsanter Film für Kinder & Teenies im Kino. Engine Software fertigte hier in...

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Die Noobs - Klein aber gemein Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2009-08-04
Vermarkter Playlogic
Wertung 5.8
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neXGam YouTube Channel
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