Emily Archer und der Fluch des Tutanchamun im Test

Nintendo DS
Es sind immer wieder bedeutende geschichtliche Ereignisse, die den Stoff für zahlreiche Filme und auch Videospiele liefern. Vor allem in den 60er Jahren war der Fluch des Pharao eine Geschichte, die immer gern für einen Mumiengruselfilm herhalten durfte. Deutlich bodenständiger gibt sich da Rondomedia's Geschichte um Emily Archer, die in den 20er Jahren mit einem genauso persönlichen wie spannenden Fall betraut wird. Vorhang auf für Emily Archer und der Fluch des Tutanchamun!
Die gute Mrs. Archer wurde von ihrem langjährigen Freund Lord Carnarvon eingeladen dessen großartigen Fund zu feiern und zu begutachten. Bei ihrer Ankunft in Ägypten muss sie allerdings mit Schrecken feststellen, dass er mittlerweile verschieden ist und den Folgen einer schweren Krankheit erlag. War es der Fluch des Pharao oder waren da menschliche Mächte am Werk? Das gilt es nun von Mrs. Archer und ihrem Assistenten herauszufinden. Man selbst schlüpft dabei in die Rolle des Assistenten der rüstigen Freizeitdetektivin und unterstützt sie dabei in allen Aufgaben.
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Der Hauptteil des Spiels beschäftigt sich mit der Suche nach verschiedenen Gegenständen in klassischer Wimmelbildmanier. In den detaillierten Bildern sind zahlreiche Objekte versteckt, von denen 15 Stück gefunden werden müssen. Die gesuchten Gegenstände werden am oberen Bildschirm aufgelistet, aber jeweils nur vier gleichzeitig, so dass die weiteren nachfolgen, wenn ein Objekt gefunden wurde. Zusätzlich stellt man den Spieler mit weiteren Rätseln auf die Probe, um den Spielablauf abwechslungsreich zu gestalten. Neben verschiedenen Streichholzrätseln, die bereits aus diversen Call-in Fernsehsendern bekannt sein dürften, darf man sich an Schiebepuzzles versuchen, zerrissene Zettel wieder zusammensetzen oder sich bei einer Partie Senet beweisen.
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Die durchaus interessante Geschichte wird zwischen Rätseln und Wimmelbildern erzählt und bietet genug Möglichkeiten und Wendungen um selbst mitzurätseln, was genau passiert ist. Die Dialoge werden in Textblasen präsentiert und ähneln dabei stark den Real Crimes: Jack the Ripper. Kein Wunder, denn für Emily Archer und der Fluch des Tutanchamun zeichnet sich der selbe Entwickler verantwortlich. Dazu haucht der orientalisch angehauchte Soundtrack dem Spiel genug Leben ein, um die passende Atmosphäre zu erzeugen.

Michael meint:

Michael

Alles in allem ist Emily Archer und der Fluch des Tutanchamun ein solides Wimmelbildabenteuer geworden, kann aber leider nicht allzu sehr aus der Masse an Veröffentlichungen der letzten Zeit herausstechen. Zumindest ist dank der insgesamt 30 verschiedenen Minispielen genug Abwechslung gegeben. Allerdings sind diese auch recht anspruchsvoll und bei den Tipps hält man sich schwer zurück, so dass langes Tüfteln die Folge ist. Wer also Lust auf ein weiteres Wimmelbildspiel hat, der kann beruhigt zugreifen, andere spielen erstmal probe.

Positiv

  • spannende Geschichte
  • verschiedene Minispiele

Negativ

  • keine Hilfe bei Minigames
Userwertung
10 1 Stimmen
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Emily Archer und der Fluch des Tutanchamun Daten
Genre Puzzle
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 1. Dezember 2010
Vermarkter Rondomedia
Wertung 6.4
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