Osu! Tatakae! Ouendan 2 - Moero! Nekketsu Rhythm Damashii im Test

Nintendo DS
Vor etwa zwei Jahren brach sie aus.. Nein ich spreche nicht von einem Killervirus (Vogelgrippe), der die Menschheit mal wieder heimgesuchte. Wobei man es weitläufig auch mit einem solchen Virus umschreiben könnte, angesichts einer Hysterie um einen nahezu unscheinbaren Titel der nur für den asiatischen Markt gedacht war und nun mittlerweile schon die ganze Welt erobert hat. Osu! Tatakae! Ouendan hieß das Machwerk und faszinierte Bemani Fans auf der ganzen Welt. Nun steht der Nachfolger in den Startlöchern und wir berichten euch ob sich der Import lohnt.

Der erste Teil brillierte ja vor allem durch die humoristische Präsentation und dem genial einfachen – einfach genialen Gameplay. Für alle Unwissenden hier noch eine kleine Einführung: Als Anführer eines männlichen Anfeuerungstrupps müsst ihr mit Hilfe des Stylus auf dem Touchscreen erscheinende Buttons berühren. Diese müssen aber passend zur laufenden Musik, also im richtigen Moment gedrückt werden. Erkennen kann man dies an Ringen, die außerhalb der Knöpfe erscheinen und langsam kleiner werden. Umschließen diese den zu drückenden Button, dann erhält man die volle Punktzahl von 300 Punkten.

Je nach Timing erhält man mehr oder weniger Punkte durch Combos sowie auch einen Bonus auf die Zeitleiste, welche nach und nach kleiner wird, was sich durch konsequentes Verfehlen eines Knopfes auch noch zusätzlich beschleunigen lässt. Andere Spielelemente wie eine Linie auf der ein Wasserball dahinrollt, welchen ihr per Stylus verfolgt oder ein Rad, dass ihr schnell drehen müsst, sind ja bereits aus dem Vorgänger bekannt. Neu hingegen ist bei Teil 2, dass sich nun ab und an mehrere Buttons übereinander befinden. Erkennbar ist dies an zwei verschieden großen Ringen.


Insgesamt sollten sich Veteranen auch beim Nachfolger wieder schnell zurechtfinden, da die Neuerungen eher im Detail erkennbar sind. Beim Erstling wurden die verschiedenen Geschichten noch auf einer gezeichneten Übersichtskarte angewählt, jetzt im Nachfolger ist eine richtige dreidimensionale Übersichtskarte vorhanden, auf der sogar sich bewegende Elemente wie ein Zug oder Schiffe vorhanden sind. Zwar sind die Levels auch wieder in sich geschlossene Geschichten (und abermals sehr humorig) dafür aber etwas komplexer als im Vorgänger. Außerdem wurden alle nun in eine zusammenhängende Geschichte verwickelt.

Spielt man den ersten Level noch mit der Standardtruppe, so taucht nach erfolgreichem Abschluss eine neue „rivalisierende“ Ouendantruppe mit blauen Overalls auf, um dem eigenen Team die Stadt streitig zu machen. Von nun an spielt man die Stages also mit zwei verschiedenen Teams, die sich - bis auf die Kleidung - vollends gleichen. Nach und nach schaltet man so zusätzliche Geschichten (Songs) frei um zum Schluss 19 inklusive vier Bonussongs zur Verfügung zu haben.


Auffällig ist dabei das der Schwierigkeitsgrad etwas abgesenkt wurde, somit dürften auch Einsteiger kein Problem haben das Spiel in dem leichtesten der vier Schwierigkeitsstufen durchzuspielen. Doch wer anfangs denkt das Spiel sei zu leicht, der sollte sich mal nicht täuschen lassen. In den höheren Levels ist einiges an Übung gefragt und Fehler werden meist direkt mit dem Game Over bestraft. Somit dürfte das Game auch wegen der finalen Bewertung einiges an Motivation bieten.

Zudem werden noch bei sehr guten Leistungen verschiedene Auszeichnungen freigeschaltet, die ihr im Optionsmenü neben den bisher aufgestellten Rekorden einsehen könnt. Auch der spaßige Multiplayerpart ist wieder vorhanden, bei dem wieder bis zu vier Spieler entweder gegeneinander oder in Zweierteams antreten um auf Punktejagd zu gehen. In diesen Multiplayermatches werden wie schon im ersten Teil auch neue Geschichten präsentiert, die in puncto Humor dem Storymodus in nichts nachstehen.


Der Grafikstil wurde nahezu unverändert aus dem Vorgänger übernommen: So werden die Zwischensequenzen und Geschichten in klassischer Mangaoptik präsentiert, wobei letztere jetzt im Nachfolger etwas komplexer daherkommt als noch beim Erstling und wohl erst mit vorhandenen Japanischkenntnissen vollständig nachvollzogen werden kann. Weiterer wichtiger Aspekt ist natürlich die Musik: Sie geht deutlich mehr in die Pop-Richtung als noch beim ersten Teil. Leider sind auch nicht mehr viele Ohrwürmer dabei, aber es dürfte eben auch schwierig gewesen sein, die hohe Messlatte nochmals erreichen zu können.

Michael meint:

Michael

Auch der zweite Teil des Musikspiels lässt keine Wünsche offen: Durch eine leichte Absenkung des Schwierigkeitsgrades nun auch für Einsteiger interessant und trotzdem werden auch erfahrene Spieler in den höheren Schwierigkeitsgraden weiterhin gefordert. Trotz der leichten Verbesserungen der Spielmechanik ist die Wertung nicht ganz so gut wie beim Erstling, da eindeutig weniger Hits vorhanden sind. Soll nicht heißen das der zweite Teil schlechter ist, da aber die Musik bei solch einem Spiel den wesentlichen Teil ausmacht, gibt es da eben kleine Einbußen in der Wertung. Fans lassen sich trotzdem nicht von einem Kauf abhalten und auch interessierte Gamer können auch gerne zuschlagen.

Positiv

  • insgesamt 19 Level
  • spielbar ohne Japanischkenntnisse
  • Innovatives Spielkonzept

Negativ

  • Musikauswahl
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Osu! Tatakae! Ouendan 2 - Moero! Nekketsu Rhythm Damashii Daten
Genre Musikspiel
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 17.05.2007
Vermarkter Nintendo
Wertung 8.3
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