Shrek der Dritte im Test

Nintendo DS
Vicarious Visions, Activisions Hauslieferant für pünktliche Lizenzspiele direkt zu irgendwelchen Kinostarts hat wieder zugeschlagen. Diesmal steht ein grüner Oger im Mittelpunkt des Geschehen, gemeinhein auch bekannt als "Shrek". Statt uns allerdings die nächste lahme Minispielsammlung vorzuwerfen, hat man sich zur Abwechslung mal an ein Action-Adventure herangewagt. Werfen wir doch mal einen Blick hinein...
Fans des Action-Adventure Genres sollten dabei keinen typischen Genrevertreter erwarten, sondern vielmehr ein mit kräftig viel Puzzleelementen gewürztes Spielerlebnis. In der Haut der Filmhelden schlagt ihr euch nämlich zu dritt durch die Levels (im Grunde riese Puzzleaufgaben) und löst Rätsel und Kopfnüsse durch den klugen Einsatz der Teammitglieder. Wie beim Klassiker Lost Vikings und seinen unzähligen Nachahmern gilt es hier die Fähigkeiten eurer Protagonisten möglichst clever einzubringen, um die bestehenden Herausforderungen zu meistern. Wer möchte darf auch zwei weitere Freunde samt DS einladen mit ihm gemeinsam loszuziehen, um sich kooperativ an die Rätselfront zu wagen. Allerdings muß hier jeder Gamer wieder einmal seine eigene Cart von "Shrek der Dritte" einbringen, was doch eher schwer zu bewerkstelligen sein dürfte.





Leider sind die Rätsel auch alles andere als einfallsreich - da müssen Türen geöffnet, Wände eingehauen, Schalter umgelegt und Schlüssel gefunden werden. Noch dazu wird im Spielverlauf viel Ideen-Recycling betrieben, wodurch ihr in den 16 Levels die gleichen Aufgabe auch mehrmals vorgesetzt bekommt. Da wird man teilweise den Eindruck nicht los, die Entwickler hätten alle Wege ausgeschöpft um die Gesamtspielzeit noch etwas zu strecken. Trotzdem habt ihr dieses Nintendo DS Spiel nach spätestens 5-6 Stunden komplett durch und könnt es ruhigen Gewissens zurück ins Regal stellen.





Gesteuert werden die Charaktere dabei mittels Steuerkreuz oder den vier Buttons, Aktionen werden meist über Berührung des Touch-Screens oder dem pusten ins Mikrofon ausgelöst. Auch Gegner lassen sich am unteren Screen mittels einfacher Berührung attackieren oder mit Shrek Mauern einreissen. Bis auf einige wenige "Fehlinterpretationen" eurer Eingaben ist die Steuerung per Stylus dabei recht komfortabel und definitiv angenehmer als die antiquierte Steuerkreuz + Buttons Kombination vergangener Tage.





Technisch ist Shrek der Dritte ganz nett, vermischt klassisches 2D-Leveldesign mit den 3D Fähigkeiten der Nintendo DS Hardware und macht aufgrund seiner dem Kinofilm nachempfundenen Grafiken bei eifrigen Kinogängern sicherlich eine gute Figur. Nerviger da hingegen schon die abwechslungsarme Musik mit ihrer Auswahl an eher armseligen Soundeffekten.

Sebastian meint:

Sebastian

Kennt noch jemand Lost Vikings? Das Spielprinzip unterschied sich praktisch nicht - mit dem Unterschied das die entführten Wikinger bereits vor weit über 10 Jahren auf den damaligen 16-Bit Systemen unterwegs waren. Heutzutage wirkt dieses zwanghafte hin- und hergeschalte zwischen den Charakteren auf Dauer nur nervig, neue Ideen gibts mal wieder gar nicht und überhaupt und sowieso. Für jüngere Fans des Kinostreifens, okay... der Rest löscht diesen Titel nach dem lesen dieses Tests einfach wieder aus seinem Gedächtnis.

Positiv

  • Nette 3D-Optik
  • Gute Steuerung

Negativ

  • Ständiges Levelrecycling
  • Multiplayer nur jeweils mit Cart
  • Dürftiger Sound
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Shrek der Dritte Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 13. Juni 2007
Vermarkter Activision
Wertung 5.4
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