Star Wars - The Clone Wars: Republic Heroes im Test

Und ja, wir waren trotz kleiner Vorurteile recht positiv überrascht von dieser Handheldumsetzung, die klar eine taktischere Komponente einschlägt. Das Szenario ist unverändert: Die Republik befindet sich im Krieg gegen die Separatisten und die Jedis gemeinsam mit den Klontruppen des Kanzlers versuchen sie den Aufstand im Keim zu ersticken. Hier fungieren bekannte Jedis wie Mace Windu oder Obi-Wan Kenobi als Befehlshaber der Einsatztruppen. Immer in einem Team, bestehend aus Jedi und Klontrooper, müssen einzelne Storymissionen bestritten werden, die auf Planetenoberflächen stattfinden.

Obi-Wan macht dazu den Anfang. Zusammen mit seinem Squad versucht er, den Vormarsch der Droidenarmee auf Christophsis zu stoppen. Das Level gilt auch gleich als Tutorial um euch die Steuerung im Detail zu zeigen. Republic Heroes wird komplett mit Touchscreen und Stylus gespielt. Ihr Klick auf einen Gegner und euer Jedi zersäbelt das markierte Ziel. Möchtet ihr euren Charakter bewegen, einfach den Stift über den Screen ziehen. – Bequemer geht es nicht!

Kämpfen steht zwar im Vordergrund, aber das Buddyfeature hat einen spielentscheidenden Einfluss auf das Gameplay, weil Klontruppen und Jedis jeweils andere Fähigkeiten besitzen. Und es ist wichtig diese richtig zu nutzen, um kleine Denkaufgaben aus dem Weg zu räumen. Bei der Infiltrierung einer Separatistenbasis, wo Jedi-Meister Kit Fisto das Kommando führt, zeigt sich der Kern des Spielprinzips. Der Jedi ist für weite Sprungeinlagen und Machtfähigkeiten der perfekte Mann, während der Klonsoldat mit dem Detonator Türen sprengt und aus seiner Deckung Sperrfeuer verteilt. Das Wechseln der Charakter wird einfach mit dem Steuerkreuz ausgeführt. Im Kampf sind die Jedis recht offensiv. Mit dem Laserschwert gehen sie auf Nahkampf, hierbei bleiben die Soldaten immer hinter ihnen. Die lassen sich wahlweise in Deckung bringen, um Feuerschutz zu geben. Pro Klonklasse habt ihr auch verschiedene Blaster zur Auswahl. Diese verbrauchen Laserenergie.

Wilde Feuergefechte werdet ihr nicht finden, denn präzise Schüsse sind erfolgsentscheidend: Die Munition lädt sich nur auf, wenn der Charakter in Deckung ist und die Gegnerhorden, die sich in Schwärmen nähern, sind nicht zu knapp. Wird der Teamkollege vom Computer übernommen, sollte man nicht all zu große Aktionen erwarten. Hier ist das Partner-in-Not-Symbol eine gute Idee.

Das zeigt euch immer an, wenn euer Kollege in der Zwickmühle steckt. Dann schaltet ihr einfach um und erledigt das Problem mit ein paar Stylusbewegungen auf dem Touchscreen. Rätselkost, in Form von Schalterrätsel, ist auch vorhanden. Meist müsst ihr Türen öffnen, wo die Mechanismen auf verschiedenen Ebenen sind.

Die Technik gefiel uns recht gut. Vorne mit dabei sind die vertonten Videoschnipsel, die euch vor jeder Mission gezeigt werden. Diese sind zwar nicht auf einem hohen Niveau, wie z.B. bei Sonys PSP, jedoch ein nettes Feature. Alle Missionen, sowie die Briefings, sind mit den Originalstimmen der Cartoonserie und dessen Soundtrack versehen. Die Grafik ist auch ein echter Hingucker mit sauberen Texturen, flüssigen Animationen und null Framerateneinbrüchen! Zwar gibt es Verbesserungsvorschläge die im Detail liegen, aber abgesehen von der schlechten grafischen Leistung der Konsolenbrüder, meckern wir diesmal nicht.