Alien Monster Bowling League im Test

Nintendo Wii
Es ist mittlerweile das meistverkaufteste Spiel der Welt. Gemeint ist WiiSports mit über 60 Millionen verkauften Einheiten und seitdem wird wohl auch jeder den Freizeitsport spielen und auch lieben gelernt haben. Die Verkaufszahlen sind aber auch kein Wunder, da der Titel jeder Wii Konsole beiliegt. Am meisten Spaß machte jedoch das Bowling spielen, auch wenn dies mit nur wenigen Spielmodi eingebaut wurde. Doch die Bewegungssteuerung machte Laune und bereitete vor allem zu viert viel Spaß. Grund genug für The Games Company um einen eigenen Vertreter ins Rennen zu schicken, der das Feld gehörig aufräumen soll. Vorhang auf für Alien Monster League Bowling!
Wir hatten nämlich die Gelegenheit eine erste Version der arcadelastigen Umsetzung des Bowlingsports beizuwohnen und waren natürlich sehr gespannt, wie es sich im Vergleich zur Konkurrenz schlägt. Im Grunde orientiert man sich auch hier an den bekannten Regeln des Bowlingsports: Mit einer Kugel bewaffnet hat man in insgesamt zehn Frames die Möglichkeit innerhalb von zwei Würfen alle Pins abzuräumen und dafür Punkte zu kassieren. Für Abräumer gibt’s dann auch Bonuspunkte und man steigert so natürlich seine eigenen Gewinnchancen.
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Doch warum treffen sich Aliens, Menschen und Monster zu einem Bowlingturnier? Ganz einfach - um die Galaxis zu retten! Stets war im All ein Gleichgewicht zwischen Gut und Böse. Ein Planet mit einer bösen Herrscherin ist jedoch vom Zerfall geplagt und sie entschließt sich ein gigantisches Raumschiff zu bauen, um allen anderen Planeten einfach so die Energie abzusaugen. Allerdings werden die Welten verschont, die sich als würdig erweisen - und so treten sie gegeneinander in einem interstellaren Bowlingturnier an.
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Wie auch die ein wenig an Mortal Kombat angelehnte Geschichte schwanken auch die verschiedenen Charaktere und deren Hintergrundgeschichte zwischen skurril und äußerst abgefahren. So wählt man beim Story-Modus als spielbaren Charakter zwischen einem vollbusigen Topmodel, einem zotteligen Surfer, einem durchgeknallten Kriegsveteranen oder einer erfolglosen Karaokesängerin. Diese unterscheiden sich allerdings nur im Aussehen und nicht in den Fertigkeiten.
Zunächst muss auf der Erde ein Vorentscheid ausgetragen werden, wer sich später schließlich für die Erde in die intergalaktische Schlacht stürzt. Hier spielen wir auf verschiedensten Bowlingbahnen der Welt, die dabei optisch erstaunlich gut und detailliert geworden sind. Das Spielsystem selbst orientiert sich sehr an Wii Sports. So bewegt man den Charakter per Steuerkreuz seitlich auf der Bahn und kann auch den Winkel des Wurfes festlegen. Nach dem Abwurf der Kugel lässt sich durch neigen der Wiimote auch ein entsprechender Drall hinzufügen. Dumm nur, dass man kaum die Übersicht behält, da selbst vor dem Abwurf der eigene Charakter die komplette Sicht auf die Pins versperrt.
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Das Problem an der Steuerung selbst ist, dass man zunächst die Wurfbewegung ausführt und erst dann der Charakter im Spiel sich bewegt. So hat man nie wirklich das Gefühl im Spiel selbst involviert zu sein, da man im Grunde nur auf die Kraftleiste an der linken Seite achtet. Spätestens bei den Monstern und außerirdischen Gegnern kommt noch eine zusätzliche Erschwernis hinzu: Hier wurden bei den phantasievoll gestalteten Bahnen Loopings und ähnliches eingebaut, die genaues Zielen nahezu unmöglich machen, wodurch jeder Wurf zu reinem Glücksspiel verkommt.

Dazu gesellen sich noch verschiedene Powerbälle und so genannte "Whammies" mit denen man dem Gegner das Leben schwer machen kann. Der Gegner selbst zeigt sich aber selbst auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad von solchen Dingen kaum beeindruckt und wirft konstant seine mehr als 100 Punkte.  Wer mag, der kann sich auch am Mehrspieler-Modus versuchen, allerdings mit der Einschränkung, dass er nur zu zweit gespielt werden kann.

Michael meint:

Michael

Alien Monster League Bowling ist durchaus ein interessantes Projekt mit guten Ansätzen, diese jedoch etwas inkonsequent ausführt. Was bringen hübsch detaillierte Bahnen, wenn diese so verwinkelt sind, dass ein genaues Zielen fast unmöglich wird? Einen Teamsport wie Bowling zudem nur für zwei Spieler an der Konsole auszulegen ist mehr als fragwürdig. Was bleibt ist ein Spiel, dass (noch) nicht wirklich zu begeistern weiß - vor allem da die Konkurrenz mit Wii Sports Bowling doch recht stark ist.

Positiv

  • sehr detaillierte Umgebungen
  • skurrile Charaktere

Negativ

  • Mehrspielermodus nur zu zweit
  • Steuerung sehr gewöhnungsbedürftig und unpräzise
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Alien Monster Bowling League Daten
Genre Funsport
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 2. Quartal 2010
Vermarkter TheGamesCompany
Wertung Keine Wertung
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