Bust A Move im Test

Herzstück der Nintendo Wii-Version ist erneut der Puzzlemodus, bei dem ihr mit bekannten und neuen Charakteren sage und schreibe 500 Stages durchlauft. Das hört sich auf dem Papier nach erschreckend viel an, aber ich kann euch mitteilen, dass ich für die ersten 50 Level weniger als 15 Minuten brauchte.

Natürlich macht Taitos Puzzlespaß auch von der Wiimote gebrauch, wobei die Steuerung dank Fadenkreuz auf dem Bildschirm einfach perfekt ist. Damit gehören Fehlschüsse der Vergangenheit an - insofern man zielen kann! Als Alternative ist es ebenfalls möglich den Nunchuk als Steuereinheit zu verwenden, was leider nicht so locker und flockig verläuft wie mit der Wii-Fernbedienung. Möchtet ihr es auf die klassische Weise versuchen, so empfiehlt es sich, den Classic Controller einzustöpseln!

Im Puzzlemodus tat sich seit den Vorgängern nicht viel. Mit einer Superduper-Kanone am unteren Bildschirmrand verschießt ihr bunte Kugeln, die ihr Zusammenbringen müsst, um Combos und so Punkte zu bekommen. Gelegentlich flattert ein kleines Raumschiff vorbei, dass nach dem Abschuss ein Power-Up frei gibt. Nach je 10 absolvierten Abschnitten tretet ihr im Schussmodus an, wo ihr in bestimmter Zeit farbige Kugeln schießbudenartig erledigt. Anhand eurer Leistung bekommt ihr anschließend zum Start eines neuen Puzzlelevels ein nettes Power-Up spendiert.

Im Auswahlmenü steht neben dem vorhin erwähnte Schuss- auch der Endlosmodus zur Verfügung, wo ihr in endloser Folge alle Blubberblasen auf dem Bildschirm vernichtet. Als neuer Spielmodi soll der Versusmodus für Partystimmung sorgen, was sonst nur die Bomberman-Spiele schafften. Mit bis zu acht Zockern gleichzeitig tummelt ihr euch auf dem TV und versucht die groteske Flut von farbigen Kugeln zu bewältigen (online ist das leider nicht möglich!). Das macht mit ein paar Freunden auch für die ersten Minuten Spaß, bis man schnell dahinter kommt, dass hier keine Taktik, sondern Dauerfeuer gefragt ist.

Zudem werdet ihr durch die hohe Anzahl an Fadenkreuzen, Ziellasern und Power-Ups schnell den Durchblick verlieren. Der kultige Player vs. Playermodus, der die Serie zu einem echten Spaßbringer machte, fehlt hingegen komplett. Technisch ist Bust-A-Move auf der Nintendo Wii solide, mit knackigen Hintergründen und recht bunten Outfits. Der Sound ist jedoch leider keine Glanzleistung vor dem Herren, kann aber mit bekannten Melodien zum Mitsingen anregen.